Dortmund/Hamburg. Hamburger müssen in der zweiten Runde zum Bezwinger des Lokalrivalen. Das Traumlos zieht Viertligist Rödinghausen.

Die Niederlage des FC St. Pauli in der ersten Runde hat womöglich ein brisantes Pokalderby verhindert: Der HSV muss in der zweiten Runde beim Drittligaclub SV Wehen Wiesbaden antreten – der zum Auftakt am vergangenen Wochenende den ungeliebten Lokalrivalen mit 3:2 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb geworfen hatte. Das ergab die Auslosung durch Sprintstar Gina Lückenkemper am Sonntagabend in Dortmund.

„Wir sind durch die erste Runde gewarnt, dass man im Pokal bei einem Drittligaverein absolut fokussiert sein muss“, sagte HSV-Sportvorstand Ralf Becker: „Wir müssen unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen, um in die nächste Runde einzuziehen. Wir wollen unbedingt das Achtelfinale erreichen.“ Der HSV hatte sich selbst am vergangenen Wochenende beim 5:3-Sieg beim fünftklassigen TuS Erndtebrück lange schwergetan.

Rödinghausen empfängt Bayern

Auch Wehen Wiesbadens Sportdirektor Christian Hock erinnerte in der ARD an das Schicksal des HSV-Lokalrivalen: "Wir hoffen, dass wir in der nächsten Runde den nächsten Hamburger Verein ausschalten können.“

Hamburgs Ligakonkurrent Holstein Kiel trifft in einem Heimspiel auf den Bundesligaclub SC Freiburg. Ein tolles Los erhielt Regionalligameister SC Weiche Flensburg, der in einem Nordderby den Bundesligisten Werder Bremen empfängt. Ebenso wie die Flensburger wurde auch Wehen Wiesbaden als „geschützter Club“ gegen einen Erst- oder Zweitligisten gezogen.

Das Traumlos bescherte Lückenkemper dem SV Rödinghausen: Der Viertligist empfängt Ende Oktober den deutschen Rekordmeister und -Pokalsieger Bayern München. „Unfassbar, wir sind überglücklich und haben das bestmögliche Los bekommen“, sagte Rödinghausen-Trainer Enrico Maaßen hocherfreut in der ARD.

Derbys in Gladbach und Hannover

Vizemeister Schalke 04 tritt bei Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln an. Revierrivale Borussia Dortmund kämpft gegen Union Berlin um den Einzug in das Achtelfinale. Borussia Mönchengladbach trifft im Bundesliga-Derby auf Bayer Leverkusen, RB Leipzig spielt gegen TSG Hoffenheim. Weitere Bundesligaduelle sind Hannover 96 gegen den VfL Wolfsburg und FC Augsburg gegen den FSV Mainz 05.

Der SSV Ulm 1846 empfängt Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Der Viertligist hatte in der ersten Runde Titelverteidiger Eintracht Frankfurt (2:1) ausgeschaltet. Der einzige verbliebene Fünftligist BSG Chemie Leipzig hofft gegen Zweitliga-Aufsteiger SC Paderborn auf eine Sensation.

Die Begegnungen der zweiten Runde werden Ende Oktober ausgetragen. Am 30. und 31. Oktober finden jeweils vier Spiele um 18.30 Uhr und vier Partien um 20.45 Uhr statt. Das Finale wird am 25. Mai 2019 in Berlin stattfinden.