Berlin. Höhenflug bei Union Berlin jäh gestoppt. Immerhin: Neuzugang Henk Veerman traf nach seiner Einwechslung.
Dieser Höhenflug wurde jäh gestoppt: Der FC St. Pauli ist in der Alten Försterei bei Union Berlin mit 1:4 abgestürzt und kommt auch dem Hamburger Rivalen HSV (spielt am Montag gegen Arminia Blielefeld) immer näher. Union zog nach dem 4:1 (2:0) damit am Club vom Millerntor vorbei. Nach dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal beim SV Wehen Wiesbaden musste St. Pauli damit den nächsten Rückschlag einstecken und konnte seine Tabellenführung nicht vom 1. FC Köln zurückerobern.
"Wir pennen kurz vor der Halbzeit zweimal. Normal gehst Du mit einem 0:0 in die Pause, dann wird es ein ganz anderes Spiel", sagte St. Paulis Marvin Knoll bei Sky. Trainer Markus Kauczinski sah es genauso: "Das ist total ärgerlich, ich kann es mir nicht erklären."
Sebastian Andersson (57./88.), Grischa Prömel (44.) und Akaki Gogia (45.+2) erzielten die Tore für hocheffiziente Berliner. Für St. Pauli traf der eingewechselten Henk Veerman (71.). Während das weiterhin ungeschlagene Union mit nunmehr sieben Punkten zur Spitze aufschloss, musste St. Pauli nach zwei Siegen zum Start den ersten Dämpfer einstecken.
Union profitierte vom Durcheinander bei St. Pauli
Nach ausgeglichener erster Halbzeit schlug Union unmittelbar vor der Pause eiskalt zu. Dabei profitierte das Team von Trainer Urs Fischer vom Durcheinander in St. Paulis Abwehr. Zweimal segelten lange Berliner Einwürfe in den Strafraum, zweimal bekamen die Gäste den Ball nicht unter Kontrolle.
Auch im zweiten Abschnitt blieben Torchancen zunächst die Ausnahme, ehe Andersson ein Zuspiel von Manuel Schmiedebach verwertete. Dritte echte Torchance, drittes Tor – die Vorentscheidung. Mehr als zum Ehrentreffer per abgefälschtem Fernschuss kam St. Pauli nicht mehr und kassierte die fünfte Niederlage gegen Union hintereinander.