Auch Müller tritt nach – vor allem gegen Titz. DFB packt für Abstiegsrandale den Strafhammer aus. Thoelke geht nach Österreich.

Bekennervideo von van Drongelen

Mit einem emotionalen Video hat sich Rick van Drongelen zum HSV bekannt und damit Gerüchte um seinen möglichen Abgang im Sommer im Keim erstickt. Aber sehen Sie selbst:

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Vor allem Ajax Amsterdam ist daran interessiert, den niederländischen U21-Nationalspieler zurück in seine Heimat zu holen. Van Drongelen liegen auch Anfragen aus der Bundesliga, zum Beispiel von Eintracht Frankfurt, vor. Doch er will sich beim HSV durchsetzen und mit Hamburg in die Erste Liga zurückkehren.

Ekdal kritisiert den HSV

Noch-HSV-Profi Albin Ekdal hat im „Kicker“ die vergangenen drei Jahre beim HSV heftig kritisiert. „Ich hatte gehofft, dass der HSV ein paar Schritte nach oben macht, jedenfalls Im Vergleich zu den Jahren, bevor ich kam. Aber daraus wurde nichts“, sagte der schwedische WM-Teilnehmer. „Es wäre schön, wenn ich in einer Mannschaft spielen könnte, in der man weniger läuft und mehr Ballbesitz hat.“

Albin Ekdal wird in Hamburg wohl keine Autogramme mehr schreiben
Albin Ekdal wird in Hamburg wohl keine Autogramme mehr schreiben © Witters

Vor allem der vielen Unruhe im Verein durch permanente Wechsel auf Führungspositionen kann Ekdal nichts Positives abgewinnen. „Es wurden Leute ausgetauscht, es kamen ständig neue Ideen – das ist Politik. Klar, dass ich mir mehr Struktur gewünscht hätte.“ Der 28-Jährige will sich durch eine gute WM für neue Clubs empfehlen.

DFB verdonnert HSV zu 115.000 Euro Strafe

Das ist happig: Das DFB-Sportgericht hat den HSV für die unschönen Szenen beim Saisonfinale gegen Borussia Mönchengladbach ordentlich zur Kasse gebeten. Wegen der Krawalle inklusive Rauchbomben und Pyro-Feuerwerk am letzten Spieltag sowie anderer Vergehen in der Rückrunde werden Geldstrafen in der Gesamthöhe von 115.000 Euro fällig. Bis zu 35.000 Euro davon kann der HSV für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.

Am 34. Spieltag wurde das Volksparkstadion in schwarzen Rauch gehüllt
Am 34. Spieltag wurde das Volksparkstadion in schwarzen Rauch gehüllt © Imago/Sven Simon

HSV-Fans hatten kurz vor kurz vor dem Abpfiff gegen Gladbach (2:1) am 12. Mai, als der erste Abstieg der Vereinsgeschichte bereits feststand, für Chaos gesorgt. Im Hamburger Zuschauerbereich waren sogenannte Polenböller, Bengalische Feuer sowie Rauchbomben gezündet und teilweise in den Strafraum geworfen worden. Schiedsrichter Felix Brych unterbrach daraufhin die Partie, erst 17 Minuten später konnte die Begegnung fortgesetzt und nach kurzer Zeit beendet werden.

Die Hamburger Polizei hatte zuletzt Videoaufnahmen des Spiels ausgewertet. Mögliche Täter konnten bis dato aber noch nicht belangt werden. Durch die neuerliche Strafe steht der HSV in der Randale-Tabelle mit insgesamt 235.000 Euro Strafe für Fan-Vergehen an der traurigen Spitze – vor Eintracht Frankfurt (170.000 Euro) und Bayern München (137.000 Euro).

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Andy Grote zur Randale im Volkspark: "Es macht einen wütend"

weitere Videos

    Applaus und Fähnchen für Sakai

    Sakai (hinten rechts) beim japanischen Aufgalopp in Kasan
    Sakai (hinten rechts) beim japanischen Aufgalopp in Kasan © Getty Images

    Jetzt ist auch Gotoku Sakai so richtig in Russland angekommen. In Kasan hat der HSV-Kapitän am Donnerstag mit der japanischen Nationalmannschaft das Training im WM-Gastgeberland aufgenommen. Hunderte Fans verfolgten die erste Einheit der Samurai Blue und jubelten dem Team mit Japan-Fähnchen zu. Einige von ihnen durften dann sogar noch für ein Mannschaftsbild mit Sakai & Co. posieren.

    Gotoku Sakai (hinten 2.v.r.) beim Gruppenbild mit Fans
    Gotoku Sakai (hinten 2.v.r.) beim Gruppenbild mit Fans © Getty Images

    Die Mannschaft von Nationaltrainer Akira Nishino war am Mittwochabend als letzter WM-Teilnehmer in Russland angekommen. Die Asiaten starten am kommenden Dienstag gegen Kolumbien in die WM, weitere Gegner in der Gruppe H sind Polen und Senegal.

    Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland

    Gruppe A

    RusslandSaudi-ArabienÄgyptenUruguay

    Gruppe B

    PortugalSpanienMarokkoIran

    Gruppe C

    FrankreichAustralienPeruDänemark

    Gruppe D

    ArgentinienIslandKroatienNigeria

    Gruppe E

    BrasilienSchweizCosta RicaSerbien

    Gruppe F

    DeutschlandMexikoSchwedenSüdkorea

    Gruppe G

    BelgienPanamaTunesienEngland

    Gruppe H

    PolenSenegalKolumbienJapan

    1/8

    Thoelke wechselt nach Österreich

    Bjarne Thoelke hat einen neuen Verein gefunden: Der Abwehrspieler verlässt den HSV in Richtung Österreich und wechselt ablösefrei zu Admira Wacker Mödling. Das teilte der Erstligist aus Wien am Donnerstag mit.

    "Ich bin wieder topfit und möchte nach einer nicht optimalen Saison beim HSV bei der Admira wieder voll durchstarten“, erklärte Thoelke, der eine Knieverletzung auskuriert hat. In Hamburg war der 26-Jährige auch aufgrund von Verletzungen nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen. Sein Vertrag läuft zum 30. Juni dieses Jahres aus.

    Bjarne Thoelke war bereits Mitte Mai vom HSV verabschiedet worden
    Bjarne Thoelke war bereits Mitte Mai vom HSV verabschiedet worden © Witters

    Über seinen neuen Arbeitgeber sagte der Verteidiger: "Der Verein hat eine tolle Saison gespielt. Ich werde alles dafür geben, um den positiven Weg gemeinsam mit meinen neuen Mannschaftskameraden fortzusetzen.“ Thoelke hat für den VfL Wolfsburg sechs Bundesliga-Spiele absolviert, zudem 38 Partien in der 2. Liga für Dynamo Dresden und den Karlsruher SC.

    "Er passt spielerisch und auch vom Charakter optimal zu uns und brennt darauf, sich hier neu zu beweisen. Ich bin sicher, dass er unserer jungen Mannschaft mit seiner Erfahrung sehr gut weiterhelfen kann“, meinte Admira-Manager Amir Shapourzadeh, der sich auch in Hamburg noch gut auskennt. Der Ex-Profi wuchs in der Hansestadt auf und spielte dort von 2002 bis 2004 auch für die zweite Mannschaft des HSV, bevor er zu Hansa Rostock wechselte.

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    HSV testet gegen Hamburger Double-Club

    Der HSV hat ein weiteres Testspiel vereinbart. Im Rahmen der Sommervorbereitung trifft die Mannschaft von Trainer Christian Titz am 4. Juli in Bergedorf auf den TuS Dassendorf (18.30 Uhr, Stadion Sander Tannen). Der Gegner ist nicht nur Hamburger Oberligameister, sondern auch Oddset-Pokalsieger. Als solcher hat sich Dassendorf für den DFB-Pokal qualifiziert, wo die Blauen auf den MSV Duisburg treffen.

    Bislang stehen damit fünf Testspiele für den Sommer fest: Am 29. Juni tritt der HSV beim Landesligisten Büdelsdorfer TSV an (18.30 Uhr/Eiderstadion), am 21. Juli geht es in einem Blitzturnier in Bad Erlach (Österreich) gegen den Drittligisten SV Meppen sowie Englands Premier-League-Absteiger Stoke City und zur Saisoneröffnung am 28. Juli gegen AS Monaco (16 Uhr, Volksparkstadion).

    Der HSV-Sommerfahrplan 2018

    21. und 22. Juni

    Laktat- und Leistungstests.

    23. Juni

    Erstes öffentliches Training am Volksparkstadion.

    24. bis 25. Juni

    Trainingslager im Strandhotel Glücksburg (eigentlich bis 29. Juni, am 25. Juni aber abgebrochen).

    29. Juni

    Testspiel beim Landesligisten Büdelsdorfer TSV. Ergebnis: 18:0.

    4. Juli

    Testspiel gegen Oberligameister TuS Dassendorf (Stadion Sander Tannen in Bergedorf). Ergebnis: 10:0.

    6. Juli

    Testspiel gegen den dänischen Erstligisten Aarhus GF (Volksparkstadion/nicht öffentlich). Ergebnis: 1:5.

    8. bis 14. Juli

    Trainingslager in Bad Erlach (Österreich).

    11. Juli

    Testspiel gegen den russischen Vize-Meister ZSKA Moskau in Draßburg. Ergebnis: 1:0.

    14. Juli

    Testspiel beim österreichischen Rekordmeister SK Rapid Wien. Ergebnis: 2:1.

    21. Juli

    Blitzturnier in Meppen mit Spielen gegen den Drittligisten SV Meppen und Englands Premier-League-Absteiger Stoke City. Ergebnis: jeweils 2:1.

    28. Juli

    Saisoneröffnung mit dem vierten Volksparkfest und dem Spiel gegen Frankreichs Vizemeister AS Monaco. Ergebnis: 3:1.

    3. August

    Auftaktspiel 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel (20.30 Uhr).

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    Müller klagt über seinen HSV-Abschied

    Nur tätscheln, nicht reden? Nicolai Müller und Christian Titz unmittelbar nach dem feststehenden Abstieg
    Nur tätscheln, nicht reden? Nicolai Müller und Christian Titz unmittelbar nach dem feststehenden Abstieg © Imago/Revierfoto

    Nach seinem feststehenden Wechsel zu Eintracht Frankfurt hat sich Nicolai Müller enttäuscht über die Art und Weise des Abschieds aus Hamburg geäußert. "Bis weit nach der Saison ist kein einziger Verantwortlicher aus dem Club mehr auf mich zugekommen“, sagte Müller der "Bild"-Zeitung. "Offenbar hat keinem etwas daran gelegen, dass ich bleibe."

    Nachdem vor Beginn der vergangenen Saison eigentlich Einigkeit über eine Vertragsverlängerung bestanden habe, sei nach dem Kreuzbandriss am ersten Spieltag gegen Augsburg niemand mehr auf ihn zugegangen, erzählte der 30-Jährige. Besonders schmerzlich für ihn: "Plötzlich hatte ich sogar das Image eines Söldners, der den Club verlässt, nur weil er absteigt."

    Am Ende habe auch Trainer Christian Titz kein Interesse an einem Verbleib des zweimaligen Hamburger Topscorers gezeigt. "Titz hat nie ein Wort mit mir geredet, er hat mich kein einziges Mal auf meine Zukunft angesprochen", sagte Müller, der für den HSV in vier Bundesligajahren 83 Spiele bestritt und dabei 16 Tore erzielte.

    Dennoch erinnert er sich gern an seine HSV-Zeit, erzählte Müller: "Überragende Fans, ein tolles Stadion und eine wunderschöne Stadt. Es war eine turbulente, aber schöne Zeit. Es waren vier tolle Jahre." Als emotionalsten Moment bezeichnete er seinen 2:1-Siegtreffer 2015 im Relegationsrückspiel beim Karlsruher SC.

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    Jansen stellt Public-Viewing-App vor

    Schnell und umweltfreundlich zum nächstgelegenen WM-Public-Viewing kommen: Die neue Web-App "Green Public Viewing" soll dies möglich machen. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat Ex-HSV-Profi Marcell Jansen am Donnerstag in Berlin die App vorgestellt. "Ich freue mich, dass wir das Fußballschauen klimafreundlicher gestalten können“, sagte Schulze.

    HSV-Aufsichtsratsmitglied Jansen schaut laut eigener Aussage Fußball „ganz normal, wie der klassische Fan“ gerne auch an öffentlichen Plätzen. "Ich finde die Spontaneität toll, die einem die App ermöglicht“, lobte der 32-Jährige die von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) und naturtrip.org entwickelte Anwendungs-Software.

    Der Nutzer kann auf der Internetseite www.greenpublicviewing.de seinen Standort eingeben und erhält sofort eine Auswahl von Orten, an denen Fußball live übertragen wird. Ihm wird zudem angezeigt, wie er umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Public Viewing gelangt.

    Sollte die Kneipe, der Biergarten oder der öffentliche Platz zu voll sein, kann der Fan anhand der App-Informationen schnell zum nächsten Ort weiterziehen. Die App hat in 60 deutschen Städten fast 500 Public-Viewing-Standorte gespeichert.