Hamburg. Zweifacher Topscorer geht nicht mit in die zweite Liga. Bei Instagram erinnert sich Müller an “viele spezielle Momente“.

Beim HSV ist die nächste Personalentscheidung für die Premierensaison in der zweiten Fußball-Bundesliga gefallen – diesmal allerdings eine mit für viele Fans unschönem Ausgang: Nicolai Müller wird dem Hamburger SV nach vier Jahren definitiv den Rücken kehren. Dies verkündete der 30 Jahre alte Offensivspieler am Donnerstag bei Instagram. "Nachdem ich lange nachgedacht habe, bin ich mit meiner Familie zu dem Entschluss gekommen, den HSV zu verlassen", schrieb Müller. Nach einer emotionalen Zeit "mit vielen speziellen Momenten" suche er nun eine neue Herausforderung.

Sein Ziel verriet Müller noch nicht, zuletzt galt Schalke 04 als interessiert. In jüngerer Vergangenheit war der VfL Wolfsburg bereits an dem Franken abgeprallt, der im Sommer 2014 von Mainz 05 nach Hamburg gewechselt war. An der Elbe avancierte der Flügelspieler in zwei Spielzeiten zum Topscorer des HSV, bevor ihn am ersten Spieltag der vergangenen Saison beim Torjubel gegen Augsburg (1:0) das Kreuzband riss. Für den HSV kam Müller insgesamt auf 88 Pflichtspiele mit 17 Toren.

1. Juni 2015: Nicolai Müller erzielt im Wildparkstadion den Überlebenstreffer
1. Juni 2015: Nicolai Müller erzielt im Wildparkstadion den Überlebenstreffer © Imago/Sportfoto Rudel

Seinen wichtigsten Treffer erzielte Müller 2015 zum 2:1-Sieg im Relegationsrückspiel beim Karlsruher SC, durch den der HSV damals noch die Klasse halten konnte. "Auch wenn es nicht immer so lief, wie geplant – ich habe es keinen Tag bereut für diesen Verein zu spielen", schrieb Müller in seinem Abschiedspost. "Meine Familie und ich haben uns immer sehr wohl gefühlt." Als Ersatz für Müller hat der HSV bereits Christian Fassnacht von Young Boys Bern auserkoren. Noch feilscht der Schweizer Meister aber um die Ablösesumme (fünf Millionen Euro) für den 24-Jährigen.

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Der neue Kader des HSV

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