Hamburg. Offenbar hatte der HSV-Investor dem Aufsichtsrat frische Millionen zugesichert. Fraglich, ob das auch nach Gernandts Rückzug gilt.
Frische Millionen für den HSV? Wie die „Sport Bild“ berichtet, soll Investor Klaus-Michael Kühne dem Aufsichtsrat 20 Millionen Euro für neue Transfers im Winter zugesichert haben. Allerdings sollen sich beide Parteien vor dem Rückritt von Aufsichtsratschef Karl Gernandt auf diese Summe geeinigt haben.
HSV ist auf Finanzspritze angewiesen
Ob Kühne trotz des Rückzugs seines Vertrauten Gernandt weiterhin zu einer erneuten Finanzspritze bereit ist, ist fraglich. Am Dienstag war beim Bundesliga-Dino die nächste Bombe geplatzt: Nur wenige Tage nach Bekanntwerden der Entlassung von Clubchef Dietmar Beiersdorfer ist Gernandt völlig verbittert als Chef des Aufsichtsrats zurückgetreten und warf dem Gremium „bewusste Indiskretionen“ und Egoismus vor.
Kühne hat dem HSV bislang insgesamt fast 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Um die von Trainer Markus Gisdol geforderten Neuzugänge für die Defensive zu realisieren, ist der HSV auf erneute Millionen von Kühne angewiesen. Durch den bevorstehenden Wechsel des Brasilianers Cléber sollen zwei neue Innenverteidiger kommen. Darüber hinaus hat Gisdol wie schon Vorgänger Bruno Labbadia das defensive Mittelfeld als Schwachstelle ausgemacht.