Trainer Gisdol erklärt Halilovics Ausbootung. Vieles spricht dafür, dass der HSV in Köln ähnlich agiert wie in Halle.
Hamburg. Lachende Gesichter nach dem Schlusspfiff – wann hat es das zuletzt beim HSV gegeben? Nach dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals können die Rothosen erstmal durchatmen. Auch wenn die Verantwortlichen um Trainer Markus Gisdol den Sieg gegen einen Drittligisten einordnen können, machte sich nach dem 4:0-Sieg in Halle Erleichterung breit. Nur einer schob alleine vor dem heimischen Fernseher Frust. Alen Halilovic war im Vorfeld aus dem Kader gestrichen worden und musste in Hamburg bleiben.
„Mir war klar, dass wir mit zwei Spitzen spielen und wir hatten bereits zwei Zehner auf der Bank, deshalb brauchten wir keinen dritten Spieler“, rechtfertigte Gisdol seine Entscheidung. Gemeint waren Luca Waldschmidt und Aaron Hunt, die beide eingewechselt wurden. Ist Halilovic unter Gisdol also nur noch Spielmacher Nummer drei? Seine Aussage lässt zumindest darauf schließen, auch wenn das Fußballgeschäft bekanntlich schnelllebig ist.
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Halilovic wohl auch in Köln außen vor
In Köln wird der HSV wie schon in Halle den Gegner das Spiel machen lassen und sein Hauptaugenmerk auf die Defensive legen. Für Fanliebling Halilovic ist dann wohl wieder kein Platz.
Den Kroaten nach seinem missglückten Startelf-Debüt jetzt als Sündenbock für das Frankfurt-Debakel (0:3) auszumachen, wäre vermessen. Fest steht aber, dass sich Halilovic erstmal wieder hinten anstellen und um seine Rolle im Team kämpfen muss. Da die in der Bundesliga gesperrten Cléber und Dennis Diekmeier noch einmal zuschauen müssen, werden für das Auswärtsspiel beim Tabellen-Fünften zwei Plätze im Kader frei – profitiert Alen Halilovic davon?