HSV-Trainer kündigt Kühne einen Besuch an. Hunt-Comeback gegen Werder immer unwahrscheinlicher. Seeler verpasst Schmidt-Trauerfeier.

Hunt noch nicht wieder im Teamtraining

Aaron Hunt muss weiter auf seine Rückkehr ins Mannschaftstraining warten. Der Mittelfeldspieler konnte lediglich eine individuelle Einheit mit Reha-Coach Sebastian Grützner absolvieren, teilte der HSV mit. Ob der 29-Jährige am Sonnabend (15.30 Uhr) im Nordderby bei seinem Ex-Club Werder Bremen sein Comeback nach einem Muskelfaserriss geben kann, ist weiter fraglich. Bruno Labbadia will vorerst abwarten. Die Entscheidung, ob Aaron Hunt erstmals seit sechs Wochen wieder im Kader stehen wird, will der HSV-Trainer erst am Donnerstag oder Freitag treffen.

Labbadia spricht über Kühne und Lasogga

Im Audi Star Talk, der gestern in den Elbvororten aufgezeichnet wurde und heute bei Sky Sport HD ausgestrahlt wird, ist Bruno Labbadia noch einmal auf die neueste Offerte von Klaus-Michael Kühne eingegangen. "Ich habe schon überlegt, ob ich einen LKW für den HSV anmiete und mit dem LKW dann zu ihm nach Hause fahre. Und dann das Geld mitnehme, was wir benötigen. Dafür bräuchten wir auf jeden Fall einen LKW", sagte Labbadia. Investor Kühne hatte dem HSV eine millionenschwere Finanzspritze in Aussicht gestellt, sollte der Verein in einen namhaften Stürmer investieren wollen. "Ich werde ihn beim Wort nehmen. Ich bin bald da", sagte Labbadia, der gleichzeitig auch den wiedererstarkten Angreifer Pierre-Michel Lasogga lobte.

Beim Training am Dienstag musste Lasogga von Physiotherapeut Benjamin Eisele behandelt werden
Beim Training am Dienstag musste Lasogga von Physiotherapeut Benjamin Eisele behandelt werden © Witters

Allerdings hatte er auch einen Kritikpunkt am mit sechs Treffern besten HSV-Schützen: "Was ihm jetzt noch fehlt, ist, dass er das konstant auf einem hohem Niveau immer wieder bestätigt." Die ganze Mannschaft, aber auch Lasogga selbst müsse sich noch mehr Torchancen erarbeiten.

Labbadias prägnantesten Aussagen im Star Talk:

Seeler verpasste die Trauerfeier für Schmidt

Uwe Seeler werden derzeit nicht unbedingt wenige Steine in den Weg gelegt. Ließ er am Freitagabend die ausgedehnte Sicherheitskontrolle vor dem Spiel gegen Dortmund noch geduldig über sich ergehen, gab er am Montag beim Versuch, zur Trauerfeier für Altkanzler Helmut Schmidt im Michel zu gelangen, entnervt auf. Anderthalb Stunden hatte "Uns Uwe" mit Ehefrau Ilka mit dem Auto im Stau gestanden - zu viel. Seeler kehrte um - und düste stattdessen nach Lübeck. Dort traf der 79-Jährige schließlich pünktlich im denkmalgeschützten Lagerhaus "media Docks" ein, um gemeinsam mit Willi Schulz HSV-Legende Horst Hrubesch bei der Vorstellung dessen Autobiografie zu lauschen.