Hamburg. Lange wurde gezittert und gekämpft, jetzt ist klar: Der HSV kann bis Juni 2019 auf weitere Millionen seines Hauptsponsors zählen.
Zwischenzeitlich wurde gezittert, jetzt können die HSV-Bosse aufatmen: Hauptsponsor Emirates bleibt dem Dino trotz der sportlichen Misere und der Possen abseits des Rasens in den vergangenen Jahren auch in Zukunft treu. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, verlängert die Airline aus Dubai ihr Engagement beim Fußball-Bundesligisten vorzeitig um weitere drei Jahre bis Juni 2019.
"Wir freuen uns sehr, die langjährige und sehr erfolgreiche Partnerschaft um drei Jahre zu verlängern und mit der Marke HSV weiter Teil der gesamteuropäischen Strategie von Emirates zu sein", sagte Marketing-Vorstand Joachim Hilke. Die Fluggesellschaft, die unter anderem auch Real Madrid, den FC Arsenal und Paris Saint-Germain unterstützt, solle helfen, "den HSV in seiner nationalen und internationalen Wahrnehmung" zu stärken.
Bislang zahlte Emirates 7,5 Millionen Euro
Zu den finanziellen Bedingungen machte der HSV offiziell keine Angaben. Nach Abendblatt-Informationen ist Emirates jedoch bereit, ähnlich tief in die Tasche zu greifen wie bisher. Zuletzt zahlte die Fluggesellschaft pro Jahr 7,5 Millionen Euro und half zudem bei der Finanzierung der Wintertrainingslager. Seit der Saison 2006/07 laufen die HSV-Profis mit dem Schriftzug der arabischen Airline auf, womit Emirates nun der treueste Hauptsponsor in der 125-jährigen Vereinsgeschichte ist.
"Die Verlängerung unseres Sponsorings beim HSV unterstreicht das anhaltende Engagement von Emirates für Sportfans weltweit, für unsere Kunden in Deutschland, aber auch für die Bevölkerung und das soziale Gefüge der Stadt Hamburg", sagte Emirates' Marketing-Vize Boutros Boutros. Die Airline hat sich neben dem Trikotsponsoring weitere Werbenutzungsrechte unter anderem auch im Hospitality-Bereich gesichert. Außerdem bleibt der Konzern Partner der HSV-Stiftung "Der Hamburger Weg".
Nachdem Emirates im vergangenen Winter dem HSV eine klare Absage erteilt hatte, zusätzlich als strategischer Partner einzusteigen, hatte es nach sich hinziehenden Verhandlungen zuletzt Befürchtungen gegeben, die Fluggesellschaft würde zum bisherigen Vertragsende im Sommer 2016 aussteigen. „Eigentlich hat es nicht wirklich gehakt“, hatte Hilke zuletzt gesatzt, „die Gespräche gingen seit Monaten in die richtige Richtung.“