Hamburg. Der kroatische Stürmer spricht von einem möglichen Abschied in der Winterpause. Ein Grund ist die Philosophie Bruno Labbadias.
Ivica Olic forciert offenbar seinen Abschied vom HSV. Im "Kicker" (Montag) erneuerte der 36 Jahre alte Stürmer des Fußball-Bundesligisten angesichts seiner unbefriedigenden Situation an der Elbe seine Wechselgedanken. "Ich muss im Winter für mich eine Entscheidung treffen", sagte der Kroate dem Fachmagazin: "Ich bin ja nicht blind: Ich sehe auch, dass es dem HSV besser geht seit dem Trainerwechsel. Nur, für mich ist es schwer: Bruno Labbadia sieht mich eher auf der Außenbahn und im Sturmzentrum andere Kandidaten."
Olic habe Labbadia seinen Standpunkt bereits mitgeteilt: "Dennoch: Ich habe kein Problem mit dem Trainer - aber mit der Situation. Und ich habe noch Ziele. Ich will im Sommer mit Kroatien zur EM. Doch dafür muss ich spielen." Aufgegeben habe er in Hamburg allerdings noch nicht, fügte Olic hinzu.
Schwacher HSV verliert in Berlin
Olic zeigt sich desillusioniert
Der Stürmer war im vergangenen Winter als großer Hoffnungsträger aus Wolfsburg zum stark angeschlagenen HSV zurückgekehrt und hatte mit immerhin zwei Treffern zum Klassenerhalt beigetragen. In dieser Saison rückte er jedoch in die zweite Reihe, stand nie in der Startelf und kam bislang lediglich auf vier Kurzeinsätze. "Dass ich so wenig spielen würde, hätte ich nie erwartet", sagte Olic.
Auch bei der 0:3-Niederlage am Wochenende in Berlin war Olic erst in der 74. Minute eingewechselt, konnte beim Stand von 0:1 allerdings keine offensiven Impulse mehr setzen.
Bereits vor Monatsfrist hatte Olic von einem vorzeitigen Abschied aus Hamburg gesprochen und offen mit einem Wechsel in die amerikanische Profiliga MLS geliebäugelt.