Hamburg. Neuzugang trifft beim 4:1-Sieg im Test gegen den italienischen Zweitligisten. Die restlichen Treffer steuerten drei Bankdrücker bei.
Italienische Mannschaften scheinen dem HSV zu liegen - zumindest, wenn es um nichts geht: Das Team von Trainer Bruno Labbadia bezwang am Dienstagabend Zweitligist Cagliari Calcio in einem Testspiel mit 4:1 (0:1).
Im ersten von zwei Ablösespielen für den schwedischen Neuzugang Albin Ekdal trafen Gojko Kacar (54.), Nicolai Müller (58.), Sven Schipplock (72.) und Zoltan Stieber (74.) für die Gastgeber, die in der 25. Minute durch Diego Farias in Rückstand geraten waren.
Im HSV-Aufgebot fehlte der Tscheche Petr Jiracek, der angeblich in den kommenden Tagen zu Sparta Prag wechseln wird. "Es ist schön, unter der Woche ein Erfolgserlebnis zu haben", sagte Labbadia nach dem Test, mit dem er vor allem in der zweiten Halbzeit zufrieden war.
Zuschauer erhalten Kartengeld zurück
Der Austragungsort für das Spiel wurde kurzerhand vom Stadion Hoheluft auf einen Trainingsplatz des HSV verlegt - der Rasen des Amateurstadions war nach Dauerregen unbespielbar.
Aufgrund der geringen Zuschauerkapazitäten und den nicht dafür ausgerichteten Gegebenheiten vor Ort fand das Duell mit Cagliari unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Karteninhaber sollen ihr Geld allerdings erstattet bekommen, teilte der Verein mit.
HSV feiert Erfolgserlebnis im Cagliari-Test
Nächstes Jahr noch einmal gegen Cagliari
Das zweite Duell mit Cagliari, das im Zusammenhang mit dem 4,5-Millionen-Transfer des schwedischen Nationalspielers Ekdal zum HSV vereinbart wurde, wird der Bundesligist im kommenden Jahr beim Absteiger aus der italienischen Serie A bestreiten.
Bereits vor dem Saisonstart hatte den die Hamburger mit Hellas Verona einen Verein aus Italien zu Gast. Das Ablösespiel für Ex-Verteidiger Jacopo Sala gewann der HSV im Rahmen der Saisoneröffnung mit 2:1.
Im Anschluss setzte es dann allerdings das peinliche Pokal-Aus bei Viertligist Carl-Zeiss Jena (2:2 nach Verlängerung) sowie die herbe 0:5-Niederlage bei Bayern München im ersten Spiel der 53. Bundesligasaison.
„Wir werden sechs bis sieben Spiele brauchen, ehe wir wissen, wo wir wirklich stehen", sagte HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer am Montagabend im Rahmen der "Sport Bild"-Awards in Hamburg.