Hamburg. HSV-Trainer Labbadia dementiert Streit zwischen Spahic und Holtby, sagt aber: “Es ist doch gut, wenn Spieler auch mal lauter werden.“

HSV-Trainer Bruno Labbadia ist weiter auf Ruhe beim angeschlagenen HSV bedacht. Nach der Trainingseinheit am Dienstag dementierte der Coach Medienberichte, wonach es am Freitag in der Halbzeit des Spiels beim FC Bayern München einen deftigen Streit zwischen Emir Spahic und Lewis Holtby gegeben haben soll. "Die Geschichte stimmt nicht", sagte Labbadia.

Nach dem erfolgreichen Testspiel gegen Cagliari Calcio am Abend (4:1) beteuerte der Coach erneut, dass zwischen seinen Spielern nichts vorgefallen sei. "Wir halten ja für vieles her, aber hier ist jedes Wort echt zu viel", wurde Labbadia vom HSV-Twitter-Account zitiert.

Es soll in der Kabine zwar etwas lauter gewesen sein, aber einen Streit habe es nicht gegeben. "Es ist doch gut, wenn die Spieler auch mal lauter werden", so die Einschätzung des 49-Jährigen. Und auch Lewis Holtby, der vermeintliche Leidtragende der Auseinandersetzung mit Spahic, dementierte die Meldung der "Bild"-Zeitung. Es gebe keinen Streit, so Holtby.

Zuvor hatte die Boulevardzeitung berichtet, dass Emir Spahic am Freitag Lewis Holtby auf dessen Versuch, die Mannschaft noch einmal aufzubauen, mit den Worten „Halt die Fresse. Sonst hau ich dir aufs Maul“ zurechtgewiesen habe.

HSV verliert 0:5 bei den Bayern

Thomas Müler (l.) im Duell mit Emir Spahic
Thomas Müler (l.) im Duell mit Emir Spahic © Bongarts/Getty Images | Lennart Preiss
Robert Lewandowski (l.) läuft Dennis Diekmeier davon
Robert Lewandowski (l.) läuft Dennis Diekmeier davon © Bongarts/Getty Images | Lennart Preiss
Arturo Vidal (r.) und Lewis Holtby beim Zweikampf
Arturo Vidal (r.) und Lewis Holtby beim Zweikampf © Bongarts/Getty Images | Lennart Preiss
Münchens Arjen Robben (l-r) im Spiel gegen Hamburgs Gideon Jung und Lewis Holtby
Münchens Arjen Robben (l-r) im Spiel gegen Hamburgs Gideon Jung und Lewis Holtby © dpa | Peter Kneffel
So jubelt ein Doppeltorschütze: Thomas Müller
So jubelt ein Doppeltorschütze: Thomas Müller © dpa
Münchens Mehdi Benatia (m.) jubelt nach seinem Tor zum 1:0
Münchens Mehdi Benatia (m.) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 © dpa | Sven Hoppe
Douglas Costa (l.) gegen Michael Gregoritsch
Douglas Costa (l.) gegen Michael Gregoritsch © Bongarts/Getty Images | Lennart Preiss
Hamburgs Dennis Diekmeier (l.) im Zweikampf mit Münchens Douglas Costa
Hamburgs Dennis Diekmeier (l.) im Zweikampf mit Münchens Douglas Costa © dpa | Peter Kneffel
Münchens Robert Lewandowski köpft knapp über die Latte
Münchens Robert Lewandowski köpft knapp über die Latte © dpa | Peter Kneffel
Hamburgs Albin Ekdal (l.) im Zweikampf mit Münchens David Alaba
Hamburgs Albin Ekdal (l.) im Zweikampf mit Münchens David Alaba © dpa | Peter Kneffel
Er ist nicht der Torschütze, dankt aber trotzdem dem Himmel: David Alaba zelebriert den Führungstreffer durch Benatia (nicht im Bild)
Er ist nicht der Torschütze, dankt aber trotzdem dem Himmel: David Alaba zelebriert den Führungstreffer durch Benatia (nicht im Bild) © Witters
Dem Auftaktspiel zur 53. Bundesligasaison war eine spektakuläre Eröffnungsfeier vorangegangen
Dem Auftaktspiel zur 53. Bundesligasaison war eine spektakuläre Eröffnungsfeier vorangegangen © Getty Images
Dabei gab es auch einen musikalischen Auftritt von Adel Tawil
Dabei gab es auch einen musikalischen Auftritt von Adel Tawil © Getty Images
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Die Hamburger Morgenpost hatte zudem am Montag berichtet, dass sich Spahic offenbar bereits zuvor, wenige Tage nach seiner Ankunft im ersten HSV-Trainingslager in Graubünden, mit Nicolai Müller verbal angelegt haben soll. Müller habe sich demnach über einen hart geführten Zweikampf beschwert.

Spahic soll zudem mit Holtby, Müller und Matthias Ostrzolek aneinandergeraten sein: „Ihr Pussys geht mir besser aus dem Weg“, so der Bericht weiter.

Emir Spahic war im Sommer ablösefrei von Bayer Leverkusen zum HSV gewechselt, nachdem er bei der Werkself wegen einer Prügelei mit einem Stadionordner entlassen wurde. Im Spiel gegen Bayern München (0:5) fiel der Routinier vor allem durch seine zum Teil harten Fouls auf. Über einen Platzverweis hätte sich Spahic nicht beschweren dürfen.