Hamburg. Der Torschütze aus dem Verona-Spiel macht dem HSV-Trainer Hoffnung auf Rückkehr alter Stärke. Auch Olic rechnet mit einer guten Saison.
Es war ein rundum gelungener Tag für die Anhänger des Hamburger SV. Die kleinen Fans vergnügten sich beim Familienfest, die großen Fans bejubelten das 2:1 gegen den italienischen Erstligisten Hellas Verona. 22.700 Zuschauer hatte die Partie des Fußball-Bundesligisten angelockt. „Ich freue mich, dass wir das Spiel gedreht haben. Das gibt uns Selbstvertrauen“, sagte Torschütze Ivica Olic. Der strahlende Sonnenschein passte zur guten Stimmung, die eine Woche vor dem DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena herrscht.
Nachdem in den vergangenen beiden Spielzeiten der Abstieg erst in der Relegation verhindert werden konnte, möchte der HSV mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben. „Eine neue Saison ist eine neue Chance. Mit viel Leidenschaft können wir eine gute Saison spielen“, meinte Olic. Die meist gelungenen Testspiele sorgen für Selbstvertrauen. Am vergangenen Dienstag bezwang der HSV den dänischen Erstligisten Aalborg BK souverän mit 4:1. Zudem gewannen die Hanseaten Mitte Juli den Telekom-Cup mit Siegen gegen Borussia Mönchengladbach und den FC Augsburg.
HSV feiert gelungene Generalprobe gegen Verona
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Labbadia freut sich über auffälligen Holtby
Trainer Bruno Labbadia ist mit der Vorbereitung größtenteils zufrieden. „Es war ein schwerer Einstieg, weil wir viele Nachzügler hatten“, sagte der 49-Jährige mit Verweis auf die letzten Verpflichtungen und die wegen späteren Urlaubs erst Wochen später ins Training eingestigenen Profis. „Aber jetzt macht es richtig Spaß. Dieses Gemeinschaftsgefühl, das wir Ende der vergangenen Saison hatten, ist wieder da. Gerade die letzten 14 Tage konnten wir einen Zahn zulegen.“
Die große Hoffnung des HSV ist, dass einige Spieler, die vergangene Saison unter ihren Möglichkeiten blieben, endlich ihr Potenzial abrufen. Lewis Holtby lieferte beim Spiel gegen die Italiener Grund zu Optimismus. Erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt, zeigte der Ex-Schalker mit einer Torvorlage und dem späteren Siegtreffer per Kopf ein starkes Spiel. „Er war sehr auffällig, ist körperlich in einem guten Zustand und hat viele Bälle erobert. Er hat diesmal gute Voraussetzungen, weil er vom ersten Tag an jede Einheit mitgemacht hat“, lobte Labbadia den 1,76-Meter-Mann, der in den sozialen Medien bereits als neues Kopfballungeheuer gefeiert wird. Auch „Königstransfer“ Albin Ekdal war im Mittelfeld sehr präsent, muss aber aufgrund seines späteren Einstiegs noch konditionelle Defizite aufarbeiten.
Wer wird Nachfolger van der Vaarts?
Während der neue Kapitän erst die nächsten Tage gewählt werden soll, ist die veränderte Taktik auf dem Spielfeld bereits zu erkennen. Flexibilität im Mittelfeld soll neuen Schwung bringen. Holtby erklärt: „Wir verschieben im Mittelfeld und Angriff ständig unsere Positionen. So sind wir kreativ und kommen zu Chancen. Außerdem ist wichtig, dass wir schnell umschalten. Das ist uns gegen Hellas beim 1:1 gut gelungen“. Die Hamburger starten am 14. August bei Bayern München in die Saison.
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