Hamburg. Der HSV verliert in Hoffenheim, hakt die Pleite aber schnell ab und will sich nun auf das nächste Spiel gegen Hertha BSC konzentrieren.

Viel Zeit zum Luftholen bleibt dem Hamburger SV nach der 0:3-Pleite in Hoffenheim nicht. Bereits am Freitag steht mit Hertha BSC ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt als Gegner auf dem Rasen des Volksparks.

Die Mannschaft von Trainer Joe Zinnbauer lief sich am Sonntag den Frust über die Niederlage in der Ferne aus den Beinen. Anschließend stand die Analyse des Spiels auf dem Programm.

„Wir haben die gestrige Niederlage akzeptiert, analysiert und abgehakt. Jetzt beginnen wir mit unserer Arbeit und Vorbereitung für das Spiel gegen Hertha“, zitierte die Vereinseigene Homepage Trainer Josef Zinnbauer.

Und es gab einiges abzuhaken. Da wäre zum einen die Rotsperre von Torhüter Jaroslav Drobny, der mit einer Notbremse dafür sorgte, dass der HSV rund 70 Minuten in Unterzahl gegen Hoffenheim spielen musste. Der anschließenden Elfmeter leitete die Niederlage der Rothosen ein.

HSV geht 0:3 in Hoffenheim unter

Schiri Günter Perl hatte keine Wahl und zeigte Drobny, der letzter Mann war, die Rote Karte
Schiri Günter Perl hatte keine Wahl und zeigte Drobny, der letzter Mann war, die Rote Karte © imago/Jan Huebner | imago sportfotodienst
Drobny zeigt auf seine Wunde und deutet an, dass Schipplock ihm anschließend auf die Rippen stieg, doch Schiri Perl interessierte das herzlich wenig
Drobny zeigt auf seine Wunde und deutet an, dass Schipplock ihm anschließend auf die Rippen stieg, doch Schiri Perl interessierte das herzlich wenig © imago/Jan Huebner | imago sportfotodienst
Beim anschließenden Elfmeter von Eugen Polanski war René Adler, der für Gouaida kam, zwar noch dran, konnte aber den Treffer nicht verhindern
Beim anschließenden Elfmeter von Eugen Polanski war René Adler, der für Gouaida kam, zwar noch dran, konnte aber den Treffer nicht verhindern © dpa | Uwe Anspach
Polanski traf in der 81. Minute auch noch zum 2:0 für Hoffenheim und war damit „Man of the Match“
Polanski traf in der 81. Minute auch noch zum 2:0 für Hoffenheim und war damit „Man of the Match“ © dpa | Uwe Anspach
Sebastian Rudy erhöhte gar noch auf 3:0
Sebastian Rudy erhöhte gar noch auf 3:0 © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Der HSV wartet damit seit fünf Partien auf einen Sieg. Eine derart negative Bilanz gab es zuvor noch nie unter Zinnbauer
Der HSV wartet damit seit fünf Partien auf einen Sieg. Eine derart negative Bilanz gab es zuvor noch nie unter Zinnbauer © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Ivo Iličević gab sein Comeback nach 196 Tagen ohne Bundesligaspiel
Ivo Iličević gab sein Comeback nach 196 Tagen ohne Bundesligaspiel © nordphoto | nph / Bratic
René Adler machte ein starkes Spiel nach seinem Comeback
René Adler machte ein starkes Spiel nach seinem Comeback © nordphoto | nph / Bratic
Ivo Ilicevic räumt Kevin Volland und kassiert die Gelbe Karte
Ivo Ilicevic räumt Kevin Volland und kassiert die Gelbe Karte © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Ivica Olic macht eine schmerzhafte Bekanntschaft mit Hoffenheims Haudegen Ermin Bicakcic
Ivica Olic macht eine schmerzhafte Bekanntschaft mit Hoffenheims Haudegen Ermin Bicakcic © dpa | Uwe Anspach
Valon Behrami führt den HSV als Kapitän an, weil van der Vaart auf der Bank sitzt und Djourou krankheitsbedingt fehlt
Valon Behrami führt den HSV als Kapitän an, weil van der Vaart auf der Bank sitzt und Djourou krankheitsbedingt fehlt © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Gewohnt zweikampfstark: Valon Behrami setzt sich gegen Jin-Su Kim durch
Gewohnt zweikampfstark: Valon Behrami setzt sich gegen Jin-Su Kim durch © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Petr Jiracek im Kopfballduell mit Sebastian Rudy
Petr Jiracek im Kopfballduell mit Sebastian Rudy © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Zoltán Stieber kam erneut als Spielmacher zum Einsatz
Zoltán Stieber kam erneut als Spielmacher zum Einsatz © WITTERS | ThorstenWagner
Ivica Olic setzt Hoffenheims Tobias Strobl unter Druck
Ivica Olic setzt Hoffenheims Tobias Strobl unter Druck © dpa | Uwe Anspach
Jiracek zieht an Sebastian Rudy vorbei. Der Tscheche kassierte allerdings die fünfte Gelbe Karte und fehlt damit in einer Woche im Heimspiel gegen Hertha BSC
Jiracek zieht an Sebastian Rudy vorbei. Der Tscheche kassierte allerdings die fünfte Gelbe Karte und fehlt damit in einer Woche im Heimspiel gegen Hertha BSC © imago/Eibner | imago sportfotodienst
Lewis Holtby nahm erstmals nach seinem Schlüsselbeinbruch auf der Bank Platz
Lewis Holtby nahm erstmals nach seinem Schlüsselbeinbruch auf der Bank Platz © dpa | Malte Christians
Rafael van der Vaart saß trotz zahlreicher Ausfälle nur auf der Bank
Rafael van der Vaart saß trotz zahlreicher Ausfälle nur auf der Bank © WITTERS | ThorstenWagner
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Der Tscheche sah bei der Notbremse gegen Sven Schipplock (19.) erst als zweiter HSV-Torwart in der Geschichte der Fußball-Bundesliga die Rote Karte. Zuvor hatte es nur Ex-Nationalkeeper Stein im September 1994 getroffen.

Offensive bleibt größte Baustelle

Zum anderen dürfte die erneut harmlose Offensive ein Thema der Analyse gewesen sein. Der für Drobny ins Tor zurückgekehrte Rene Adler schimpfte dazu nach dem Spiel: „Wir müssen auch mal einen machen, dann nehmen wir halt ein 1:1 mit. So machen wir blind auf und verlieren das.“ Doch Adler fügte auch versöhnlich hinzu: „Anderen Mannschaften in Unterzahl wäre es nicht anders gegangen.“ Der Ex-Nationalkeeper überzeugte bei seinem unverhofften Comeback. War beim Elfmeter sogar noch mit den Fingerspitzen am Ball. Allein es half nichts.

„Alle haben gesehen, dass uns der Elfmeter ein bisschen aus dem Konzept gebracht hat“, meinte HSV-Trainer Josef Zinnbauer. „Danach haben wir bis zur 81. Minute das Spiel einigermaßen verteidigt.“ Mehr aber auch nicht.

„Da geht man natürlich enttäuscht raus. Die Situation ist nach wie vor nicht gut“, meinte Sportdirektor Peter Knäbel angesichts von nur zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz mit dem SC Paderborn.

Der Liveticker zum Nachlesen

Die Niederlage bedeutet den Ausbau einer negativen Serie der Hanseaten, die seit fünf Partien ohne Sieg da stehen. Eine derart negative Bilanz gab es zuvor noch nie unter Zinnbauer. Der HSV bleibt zudem die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga. Mit der 14. Partie ohne eigenen Treffer in dieser Spielzeit stellte ihre Mannschaft bereits jetzt den Vereins-Negativrekord aus der Spielzeit 1991/92 ein.

Zinnbauer kein Thema

Doch auf für Panik fehlt die Zeit. Nach Worten von Knäbel muss Zinnbauer nicht um seinen Job fürchten. „Da wird es keine Probleme geben“, sagte der Sportchef mit Blick auf den Coach, dessen Schützlinge von den mitgereisten Fans für ihre tapfere Leistung in Unterzahl sogar gefeiert wurden.

Knäbel weiß aber auch, was die Stunde geschlagen hat. „Das Spiel gegen die Hertha ist das bisher wichtigste Spiel in der Rückrunde für uns“, sagte der Manager: „In der Partie müssen wir das machen, was nötig ist - nämlich den direkten Konkurrenten zu Hause schlagen.“

Obwohl die Hamburger gegen die Berliner wahrscheinlich auf den angeschlagenen Routinier Heiko Westermann (Knieverletzung) verzichten müssen, versprühte Zinnbauer Zuversicht. „Ich hoffe, dass einige Verletzte zurückkommen. Dann werden wird das Ding schon hinkriegen“, äußerte der Coach.

Die besten Bilder des 25. Spieltags

Mönchengladbach besiegt Hannover 96 am Sonntagabend daheim mit 2:0
Mönchengladbach besiegt Hannover 96 am Sonntagabend daheim mit 2:0 © dpa | Bernd Thissen
Patrick Herrmann versenkt für die Fohlen doppelt
Patrick Herrmann versenkt für die Fohlen doppelt © AP | Frank Augstein
Wolfsburg feiert einen 3:0 Sieg gegen Freiburg
Wolfsburg feiert einen 3:0 Sieg gegen Freiburg © AP | Michael Sohn
Freiburg verpasst damit den Sprung aus dem Tabellenkeller und bleibt auf Platz 17
Freiburg verpasst damit den Sprung aus dem Tabellenkeller und bleibt auf Platz 17 © dpa | Peter Steffen
Mann des Spiels war Kevin De Bruyne, der Belgier war an allen drei Toren beteiligt, schoss eins selbst
Mann des Spiels war Kevin De Bruyne, der Belgier war an allen drei Toren beteiligt, schoss eins selbst © dpa | Peter Steffen
Vor dem 2:0 wurde De Bruyne von Torwart Roman Bürki im Strafraum gefoult
Vor dem 2:0 wurde De Bruyne von Torwart Roman Bürki im Strafraum gefoult © WITTERS | FrankPeters
Den Elfer verwandelte Ricardo Rodriguez zum 2:0
Den Elfer verwandelte Ricardo Rodriguez zum 2:0 © dpa | Peter Steffen
Bas Dost traf heute erneut nicht
Bas Dost traf heute erneut nicht © AP | Michael Sohn
Philipp Lahm hat ein erfolgreiches Comeback nach seiner Verletzung gefeiert
Philipp Lahm hat ein erfolgreiches Comeback nach seiner Verletzung gefeiert © WITTERS | ValeriaWitters
Sebastian Rode feiert Torschützen Thomas Müller zum 1:0
Sebastian Rode feiert Torschützen Thomas Müller zum 1:0 © WITTERS | TimGroothuis
Torschütze Robert Lewandowski traf zum 3:0 und 4:0
Torschütze Robert Lewandowski traf zum 3:0 und 4:0 © WITTERS | ValeriaWitters
Nach den großspurigen Tönen der Bremer folgte die Strafe der Bayern auf dem Fuße
Nach den großspurigen Tönen der Bremer folgte die Strafe der Bayern auf dem Fuße © WITTERS | ValeriaWitters
Torhüter Pepe Reina bei der Ballabwehr
Torhüter Pepe Reina bei der Ballabwehr © REUTERS | FABIAN BIMMER
Pepe Reina ersetzte Manuel Neuer im Tor
Pepe Reina ersetzte Manuel Neuer im Tor © WITTERS | TimGroothuis
Handgemenge mit den Bremern
Handgemenge mit den Bremern © WITTERS | TimGroothuis
Änis Ben-Hatira feiert seinen Treffer gegen Schalke
Änis Ben-Hatira feiert seinen Treffer gegen Schalke © Bongarts/Getty Images | Boris Streubel
In Dortmund gibt es Batman und Robin, in Berlin Spiderman. Torschütze Ben-Hatira setzte sich die Maske auf und erfüllte so einem Krebskranken Kind einen Wunsch
In Dortmund gibt es Batman und Robin, in Berlin Spiderman. Torschütze Ben-Hatira setzte sich die Maske auf und erfüllte so einem Krebskranken Kind einen Wunsch © AP | Michael Sohn
Schalke glich zwei Mal aus, durch Sané und hier durch Matip
Schalke glich zwei Mal aus, durch Sané und hier durch Matip © AP | Michael Sohn
Das Spiel endete 2:2
Das Spiel endete 2:2 © Bongarts/Getty Images | Boris Streubel
Genki Haraguchi schoss die zwischenzeitliche 2:1 Führung
Genki Haraguchi schoss die zwischenzeitliche 2:1 Führung © Bongarts/Getty Images | Boris Streubel
Sane glich zum 1:1 aus
Sane glich zum 1:1 aus © AP | Michael Sohn
Der Herthaner Salomon Kalou (l) und der Schalker Joel Matip beim Kopfball-Duell
Der Herthaner Salomon Kalou (l) und der Schalker Joel Matip beim Kopfball-Duell © dpa | Jörg Carstensen
Klaas-Jan Huntelaar (L) beim Kopfball
Klaas-Jan Huntelaar (L) beim Kopfball © Bongarts/Getty Images | Boris Streubel
Im Spiel Augsburg gegen Mainz gab es dagegen ein strahlenden Sieger: Mainz
Im Spiel Augsburg gegen Mainz gab es dagegen ein strahlenden Sieger: Mainz © dpa | Stefan Puchner
Augsburg verpasst mit der Niederlage den Sprung an Platz fünf
Augsburg verpasst mit der Niederlage den Sprung an Platz fünf © WITTERS | SebastianWidmann
Mainz dagegen rückt auf den elften Tabellenplatz vor
Mainz dagegen rückt auf den elften Tabellenplatz vor © Bongarts/Getty Images | Adam Pretty
Shinji Okazaki schoss das 1:0
Shinji Okazaki schoss das 1:0 © WITTERS | SebastianWidmann
Mainz-Torwart Loris Karius
Mainz-Torwart Loris Karius © WITTERS | SebastianWidmann
Yunus Malli, Pablo de Blasis und Shinji Okazaki (l-r) von Mainz bejubeln die 1:0 Führung
Yunus Malli, Pablo de Blasis und Shinji Okazaki (l-r) von Mainz bejubeln die 1:0 Führung © dpa | Stefan Puchner
Yunus Malli gegen Abdul Rahman Baba im Zweikampf
Yunus Malli gegen Abdul Rahman Baba im Zweikampf © Bongarts/Getty Images | Adam Pretty
Strahlende Sieger und..
Strahlende Sieger und.. © Bongarts/Getty Images | Dennis Grombkowski
...hängende Köpfe gab es auch im Spiel...
...hängende Köpfe gab es auch im Spiel... © Bongarts/Getty Images | Dennis Grombkowski
Eintracht Frankfurt gegen Paderborn. Wobei die Gäste aus Paderborn, die Köpfe nach einem 0:4 hängen ließen
Eintracht Frankfurt gegen Paderborn. Wobei die Gäste aus Paderborn, die Köpfe nach einem 0:4 hängen ließen © Bongarts/Getty Images | Dennis Grombkowski
Uwe Hünemeier im Zweikampf gegen Haris Seferovic
Uwe Hünemeier im Zweikampf gegen Haris Seferovic © Bongarts/Getty Images | Dennis Grombkowski
Nelson Valdez krönte sein Comeback mit einem Tor
Nelson Valdez krönte sein Comeback mit einem Tor © Bongarts/Getty Images | Dennis Grombkowski
Nach langer Verletzungspause traf Valdez zum 4:0
Nach langer Verletzungspause traf Valdez zum 4:0 © dpa | Frank Rumpenhorst
Da gab es dann auch kein Halten mehr
Da gab es dann auch kein Halten mehr © dpa | Frank Rumpenhorst
Nach einem torlosen Unentschieden liegt Dominic Maroh vom FC Köln am Boden
Nach einem torlosen Unentschieden liegt Dominic Maroh vom FC Köln am Boden © WITTERS | UweSpeck
Das torlose Unentschieden hilft weder Köln noch Gastgeber Borussia Dortmund
Das torlose Unentschieden hilft weder Köln noch Gastgeber Borussia Dortmund © WITTERS | UweSpeck
Die Dortmunder stehen vor dem Champions-League Spiel gegen Juventus Turin in der Liga auf Platz zehn
Die Dortmunder stehen vor dem Champions-League Spiel gegen Juventus Turin in der Liga auf Platz zehn © AFP | PATRIK STOLLARZ
Ciro Immobile konnte erneut nicht treffen
Ciro Immobile konnte erneut nicht treffen © WITTERS | UweSpeck
Aber auch Pierre-Emerick Aubameyang traf das Tor nicht
Aber auch Pierre-Emerick Aubameyang traf das Tor nicht © AFP | PATRIK STOLLARZ
Kyriakos Papadopoulos hebt ab
Kyriakos Papadopoulos hebt ab © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Und auch Timo Werner hält es nicht am Boden
Und auch Timo Werner hält es nicht am Boden © WITTERS | UweSpeck
Bayer Leverkusen gewinnt gegen die abstiegsbedrohten Stuttgarter mit 4:0
Bayer Leverkusen gewinnt gegen die abstiegsbedrohten Stuttgarter mit 4:0 © AP | Frank Augstein
Wendell, Drmic, Bellarabi und noch einmal Drmic sorgten für die Tore
Wendell, Drmic, Bellarabi und noch einmal Drmic sorgten für die Tore © WITTERS | UweSpeck
Josip Drmic bei seinem Doppelpack
Josip Drmic bei seinem Doppelpack © AFP | PATRIK STOLLARZ
Auch Karim Bellarabi lässt sich feiern
Auch Karim Bellarabi lässt sich feiern © AFP | PATRIK STOLLARZ
Für Stuttgarts Trainer Huub Stevens bleibt es weiter brenzlich
Für Stuttgarts Trainer Huub Stevens bleibt es weiter brenzlich © AP | Frank Augstein
Noch ist Huub Stevens Trainer von Stuttgart
Noch ist Huub Stevens Trainer von Stuttgart © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Huub Stevens nach dem Spiel
Huub Stevens nach dem Spiel © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Karim Bellarabi bei seinem Treffer
Karim Bellarabi bei seinem Treffer © WITTERS | UweSpeck
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Ein zweites Comeback eines HSV-Profis ging ziemlich unter: Lewis Holtby durfte in der 80. Minute erstmals seit seiner schweren Schulterverletzung Mitte Januar aufs Feld, musste sich aber gleich das 0:2 anschauen. Rafael van der Vaart hatte Zinnbauer ganz auf der Bank gelassen.

Von dort aus sah der Niederländer - wie die restlichen 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena - die Gegentore durch Eugen Polanski (22., Foulelfmeter und 81.) sowie Sebastian Rudy (87.).

Schneckenrennen im Tabellenkeller

Am Freitag nun das Spiel gegen den Club aus der Hauptstadt, der mit 26 Punkten einen Zähler Vorsprung auf das Team um Zinnbauer hat. Hertha erspielte sich ein 2:2 gegen Schalke. Das „Schneckenrennen“ der Abstiegskandidaten im Tabellenkeller kommentierte Zinnbauer mit Humor: „Wenn man unten drin hängt, ist es manchmal gut, wenn es beim Schneckentempo bleibt. Sonst würden uns andere überholen.“

Unterschwellig klang da die Hoffnung durch, dass sich die Hanseaten irgendwie durchmogeln. Schon in der vergangenen Saison hatten sie es mit mickrigen 27 Punkten noch in die Relegation geschafft. Die bevorstehende Partie am Freitagabend gegen Berlin sieht Knäbel als Prüfung: „Da geht es gegen einen direkten Konkurrenten, da haben wir nicht immer überzeugt.“

Die Aufstellungen

Hoffenheim: Baumann - Beck, Strobl, Bicakcic, Kim - Rudy, Schwegler, Polanski (88. Salihovic) - Volland, Schipplock (79. Elyounoussi), Firmino (86. Szalai). - Trainer: Gisdol

HSV: Drobny - Diekmeier, Westermann (70. Kacar), Cleber, Ostrzolek (80. Holtby) - Behrami, Jiracek - Ilicevic, Stieber, Gouaida (22. Adler) - Olic. - Trainer: Zinnbauer

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Tore: 1:0 Polanski (22., Foulelfmeter), 2:0 Polanski (81.), 3:0 Rudy (87.)

Zuschauer: 30.150 (ausverkauft)

Rote Karte: Drobny nach einer Notbremse (19.)

Gelbe Karten: Schwegler (5) - Ilicevic, Jiracek (5)