Hamburg . Cléber muss nach einem Streit mit Olic vorzeitig in die Kabine. Green wird begnadigt. Lasogga und Beister sind nicht dabei.

Trainingszoff bei der Abschlusseinheit am Freitag vor dem Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim. Nach mehreren harten Zweikämpfen zwischen Cléber und Ivica Olic beschwerte sich der Kroate bei Trainer Joe Zinnbauer. Dieser ermahnte Cléber daraufhin mehrfach lautstark mit den Worten „Man kann auch einfach mal sorry sagen.“ Doch der Brasilianer schien die Kritik nicht wirklich einzusehen.

Auch die Mitspieler forderten Cléber nach weiteren verbalen Duellen mit Olic mehrmals auf, den Mund zu halten. So rief ihm Heiko Westermann zu, er soll "Respekt" zeigen.

Als sich Clébers Verhalten auch beim Torschusstraining nicht besserte, platzte dem HSV-Trainer der Kragen und er schickte den Defensivspezialisten in die Kabine.

Der Abwehrspieler steht dennoch für das Bundesligaspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) in Hoffenheim im vorläufigen Kader, wie der HSV am Freitagnachmittag mitteilte. Insgesamt nominierte Zinnbauer 20 Profis, zwei Spieler müssen noch gestrichen werden.

Holtby steht trotz Veto der Ärzte im Kader

Auch Lewis Holtby fliegt überraschend mit nach Sinsheim. Am Vortag hatten die Ärzte noch ein Veto eingelegt. Der Offensivspieler hatte sich im Trainingslager in Dubai einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. „Ich will, es ist aber nicht ganz einfach“, sagte Holtby nach dem Abschlusstraining.

Pierre-Michel Lasogga und Maximilian Beister bleiben dagegen in Hamburg. Lasogga trainierte am Freitagnachmittag nur mit Fitnesstrainer Markus Günther, Beister liegt noch mit einer Grippe im Bett.

Wird Green nach 105 Tagen begnadigt?

Ebenfalls überraschend im vorläufigen Kader steht Bayern-Leihgabe Julian Green. Das Comeback des Angreifers, der zuletzt vor 105 Tagen am 13. Spieltag beim 1:3 in Augsburg auf dem Platz stand, deutete sich zuletzt an, weil Green sich nach wochenlanger Weigerung doch bereit erklärte für die U23 aufzulaufen und sich auch im Training anbietet.

Ob Zinnbauer Cléber nach dem Disput im Training neben Abwehrchef Johan Djourou von Beginn an auflaufen lässt, ist noch unklar. Heiko Westermann stünde als Alternative bereit.

Nach dem Spiel gegen Hoffenheim analysieren die HSV-Experten Dieter Matz und Marcus Scholz gemeinsam mit ihren Gästen Lotto King Karl und Stefan Schnoor die Partie. Die Sendung beginnt um 17.30 Uhr bei abendblatt.de.