Dietmar Beiersdorfer hat weitere Verstärkungen angekündigt. “Während einer Transferperiode kann man nie irgendetwas ausschließen“, sagt der HSV-Boss auf den Leverkusener Innenverteidiger angesprochen.

Hamburg. Erst der Schweizer WM-Spieler Valon Behrami, dann der deutsche Nationalspieler Nicolai Müller - in der vergangenen Woche hat der HSV zwei spektakuläre Transfers getätigt und sich mit hochklassigen Spielern verstärkt. Doch das soll es noch nicht gewesen sein, wie Dietmar Beiersdorfer bereits ankündigte.

"Wir versuchen, möglicherweise noch etwas zu machen. Es wird keine Schnellschüsse geben sondern wir versuchen, mit ruhiger Hand zu agieren", sagte der Vorstandsboss. Vor allem in der Defensive wollen die Hamburger noch einmal nachlegen. Nachdem sich Weltmeister Shkodran Mustafi gegen den HSV und für den spanischen Klub FC Valencia entschieden hat, rückt nun der Leverkusener Philipp Wollscheid in den Fokus.

Der Bayer-Profi, der wie Müller bereits zwei Länderspiele für Deutschland absolviert hat, besitzt bei Bayer zwar noch einen Vertrag bis 2017, hat mit dem Schalker Kyriakos Papadopoulos aber gerade erst einen starken Konkurrenten vor die Nase gesetzt bekommen. Mit Emir Spahic und Ömer Toprak als weitere Innenverteidiger sinken die Einsatzchancen des 25-Jährigen bei der Werkself auf ein Minimum.

Das wäre beim HSV anders, Mirko Slomka wünscht sich noch einen starken zentralen Verteidiger. "Während einer Transferperiode kann man nie irgendetwas ausschließen, deswegen lasse ich das offen - kein Kommentar“, sagte Beiersdorfer auf die Personalie angesprochen.

Wollscheid kam in der vergangenen Bundesligasaison nur auf 19 Einsätze für die Leverkusener. Sein Marktwert wird auf rund sechs Millionen Euro geschätzt - Geld, das der HSV nicht bezahlen will. Daher könnte es zu einem Leihgeschäft kommen. Von dem würden alle Seiten profitieren.