Nach seiner unterdurchschnittlichen Saison will der Niederländer beim HSV bleiben und Wiedergutmachung betreiben. „Das WM-Aus hat mein Leben verändert“, sagt der 31-Jährige. Nun fühlt er sich topfit.
Hamburg. HSV-Kapitän Rafael van der Vaart hat sich in einem Interview mit der Bild-Zeitung ausführlich zu seiner derzeitigen Situation bei den Hamburgern geäußert. „Ich fühle mich top und so wohl wie schon seit Langem nicht mehr“, sagte der 31-Jährige. Das hat sportliche und private Gründe.
„Das WM-Aus war ein Riesen-Schock für mich, die größte Enttäuschung meiner Karriere“, gesteht van der Vaart über sein Gefühlsleben in den vergangenen Wochen. „Ich wäre so gern dabei gewesen und die blöde Wadenverletzung machte einen Strich durch die Rechnung.“
Nun sei der Niederländer wieder „total hungrig auf Erfolg“ und „geil auf Fußball“. Mit der Vorbereitung ist der Mittelfeldspieler „bisher sehr zufrieden. Ich habe keine Minute gefehlt, hoffentlich bleibe ich gesund, das ist das Wichtigste“. Er ist sicher, „dass ich noch viel mehr kann, als ich zuletzt leider gezeigt habe. Man kann sagen, dass das WM-Aus mir die Augen geöffnet hat, mein Leben verändert hat.“
Doch nach seinen enttäuschenenden Leistungen in der vergangenen Saison ist van der Vaart beim HSV nicht mehr unumstritten: „Ich war einfach nicht gut. Die Fans haben mehr von mir erwartet.“, weiß der einstige Publikumsliebling. „Ich habe viel gutzumachen. Bei mir lief es sportlich und privat nicht unbedingt rund. Aber das ist jetzt Vergangenheit.“
Und die Zukunft? Schließlich gab es zuletzt auch Wechselgerüchte und selbst sein einst größter Fan, Milliardär Klaus-Michael Kühne, rückte von seiner Seite. Dennoch ist es van der Vaarts Ziel, beim HSV zu bleiben, „das habe ich immer gesagt“, so der HSV-Profi. „Doch was passiert, wenn morgen ein Verein mich will? Wie wird der HSV entscheiden? Im Fußball weiß man doch nie. Ich bleibe ruhig, locker und freue mich auf die kommende Saison hier in Hamburg. Ich bin total heiß auf die kommende Spielzeit.“