Am Sonnabend entscheiden 90 Minuten über Trauer und Hoffnung. Das Abendblatt liefert einen Überblick, bei welcher Konstellation der HSV zunächst den Relegationsplatz sichern und später die Klasse halten kann.

Hamburg. Spannung pur am letzten Spieltag: Die Lage im Abstiegskampf spitzt sich immer weiter zu. Mit dem HSV (27 Punkte), 1. FC Nürnberg (26) und Eintracht Braunschweig (25) kämpfen drei Mannschaften ums Überleben in der Bundesliga. Alle drei Konkurrenten müssen am letzten Bundesligaspieltag auswärts antreten. Die Partien werden am Sonnabend zeitgleich um 15.30 Uhr ausgetragen.

Nach mehr als 50 Jahren droht die Uhr des Bundesliga-Dinos in der Imtech-Arena stehen zu bleiben. Immerhin kehrt wohl Hoffnungsträger Pierre-Michel Lasogga nach überstandenem Muskelbündelriss für das Endspiel in Mainz zurück in die Startelf.

Das Abendblatt liefert einen Überblick, bei welcher Konstellation der HSV zunächst den Relegationsplatz sichert und später die Klasse hält.

Der HSV hat als Tabellen-16. die beste Ausgangsposition im Kampf um den Relegationsplatz. Die Hamburger verteidigen ihren Platz sicher, wenn sie in Mainz gewinnen. Die Ergebnisse der direkten Konkurrenten wären dann hinfällig.

Spielt die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka unentschieden, reicht es nur zu Platz 16, wenn Nürnberg bei Schalke nicht gewinnt. Braunschweig könnte die Hamburger dann selbst bei einem Sieg Hoffenheim nicht mehr vom Relegationsplatz verdrängen.

Bei einer Niederlage braucht der HSV Schützenhilfe von Schalke und Hoffenheim, die dann ihre Heimspiele gegen Nürnberg und Braunschweig nicht verlieren dürfen. Ein Punkt hilft weder Nürnberg noch Braunschweig.

Wer kommt als Relegationsgegner infrage?

Doch der Klassenerhalt wäre mit Erreichen des 16. Platzes noch lange nicht erreicht. In zwei Relegationsspielen gegen den Dritten der zweiten Liga wird dann der letzte Bundesliga-Vertreter der Saison 2014/15 ermittelt.

Momentan sieht alles danach aus, dass Greuther Fürth als Dritter der zweiten Liga in die Relegation geht. Kaiserslautern hat mit drei Punkten und sechs Toren Rückstand auf Fürth wohl nur noch theoretische Chancen auf zwei Endspiele um den Aufstieg.

Aber auch der Überraschungs-Tabellen-Zweite aus Paderborn kommt als möglicher Relegationsgegner für den HSV infrage. Die Westfalen haben vor dem 34. Spieltag zwei Zähler Vorsprung auf Fürth. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses könnte Paderborn mit einem Unentschieden gegen Aalen bei einem Fürther Sieg gegen Sandhausen allerdings noch auf Platz drei abrutschen.

Das Relegationshinspiel wird am 15. Mai um 20.30 Uhr ausgetragen, das Rückspiel findet am 18. Mai um 17 Uhr statt. Der Bundesligist hat zuerst Heimrecht.