Vor allem der fehlende „Kampf“ der HSV-Profis bereitet Beckenbauer sorgen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern sieht die Münchner außerdem als Außenseiter im Pokalfinale gegen Borussia Dortmund.
Hamburg. Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer sorgt sich im Bundesliga-Abstiegskampf um seinen Ex-Club HSV. „Das Team hat den ,Kampf' im Wort ,Abstiegskampf' noch nicht verinnerlicht“, schrieb Beckenbauer in seiner „Bild“-Kolumne.
Daher traut er Schlusslicht Eintracht Braunschweig am Sonnabend beim Saisonfinale eher einen Sieg in Hoffenheim zu als dem auf dem Relegationsplatz stehenden HSV in Mainz.
„Selbst wenn es mit Platz 16 doch klappt: Gegen den Zweitliga-Dritten wie möglicherweise Fürth, das eine Saison mit Erfolgserlebnissen hinter sich hat, wird es für diesen HSV nicht leichter“, glaubt Beckenbauer.
Der Weltmeister von 1974 hat Borussia Dortmund für das DFB-Pokalfinale gegen seinen FC Bayern München die Favoritenrolle zugeschoben. „Wenn es nur nach der aktuellen Form geht, würde ich sagen: Die Chancen stehen 60:40 für Dortmund. Der BVB hat seine Schwächelphase längst hinter sich, der FC Bayern steckt noch drin“, stellte Beckenbauer fest.
Den Noch-BVB- und künftigen Bayern-Profi Robert Lewandowski riet der ehemalige FC-Präsident zur Zurückhaltung am 17. Mai in Berlin. „Dass er seinen künftigen Trainer Guardiola mit Toren beeindrucken will, ist ja in Ordnung. Er sollte es halt nicht übertreiben...“