Trainer Mirko Slomka plagen vor dem nächsten Abstiegsgipfel gegen Eintracht Frankfurt massive Personalsorgen. Hoffnung gibt es lediglich in den Fällen Jiracek, Ilicevic und Badelj.

Hamburg. Die Personalsorgen beim stark abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten Hamburger SV reißen nicht ab. Neben Kapitän Rafael van der Vaart und Mittelfeldspieler Hakan Calhanoglu muss Trainer Mirko Slomka für das richtungsweisende Spiel am Sonnabend gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de) nun auch um den Einsatz von Topscorer Pierre-Michel Lasogga bangen.

Der eigentlich für das Länderspiel gegen Chile nominierte Stürmer musste das DFB-Training wegen Problemen am Oberschenkel abbrechen. Sein Debüt unter Bundestrainer Joachim Löw muss Lasogga damit bis auf Weiteres verschieben. Auch der Einsatz gegen die Eintracht ist offen.

Van der Vaart musste indes seine Teilnahme am Länderspiel der Niederlande gegen Frankreich wegen hohen Fiebers absagen. Der HSV-Kapitän reiste am Dienstag zurück. „Wir hoffen, dass es kein schwerer Infekt ist und Rafael am Sonnabend gegen Frankfurt im Kader steht“, sagte Slomka. Auch Calhanoglu konnte am Dienstag noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Der Deutschtürke leidet noch an muskulären Problemen. Der Einsatz gegen die Eintracht ist weiter unsicher.

Jiracek macht Sondertraining

Dagegen absolvierte Petr Jiracek ein Sondertraining im „Bauch“ der Arena. Der Tscheche wollte nach seinen muskulären Problemen wieder am Training teilnehmen, das Risiko war Slomka aber noch zu groß. Er wird am Sonnabend aber voraussichtlich spielen können.

Ivo Ilicevic fehlte nach überstandener Oberschenkelzerrung noch im Mannschaftstraining. Das Tempo in den Laufeinheiten soll kontinuierlich gesteigert werden. Slomka erwartet spätestens am Donnerstag Klarheit, ob der Kroate am Sonnabend fit ist. Bei Milan Bardelj ist die Mittelhand-OP gut verlaufen. Entscheidend wird, wie die Wundheilung verläuft. Wenn alles gut geht, könnte der Kroate mit einer Schiene spielen.