Nach der Kritik von Frank Rost an seinem Ex-Verein und der Prognose, der HSV steige ab, spricht Sportchef Oliver Kreuzer nun ein Machtwort. Der Begriff „zweite Liga“ sei bei ihm gestrichen.

Hamburg. HSV-Sportchef Oliver Kreuzer lässt sich die Kritik von Frank Rost nicht gefallen und schießt postwendend zurück. Ich bin kein großer Freund davon, dass ehemalige Spieler irgendwelche Statements abgeben“, sagte der 48-Jährige bei Sport1-fm: „Das sind immer Leute, die nicht in der Verantwortung stehen, aber regelmäßig ihren Senf dazu abgeben müssen. Ich würde mich freuen, wenn diese Leute die Dinge konstruktiver angehen würden.“

Kreuzer spricht damit ein Matchwort und lässt sich nicht von Rost ins Tagesgeschäft reinreden. Der Ex-HSV-Keeper sieht nach dem Absturz auf den Relegationsplatz schwere Zeiten auf den HSV zukommen. „Die sportliche Entwicklung geht Richtung zweite Bundesliga“, sagte der 40-Jährige am Mittwoch bei Sport1.

Der ehemalige Nationaltorhüter vermisse außerdem Führungspersönlichkeiten im Verein: „Konflikte will man nicht mehr, man will am liebsten alles aussitzen. Jeder denkt sich: Hoffentlich mache ich keinen Fehler, hoffentlich komme ich aus der Nummer gut raus.“

Kreuzer sei sich der aktuellen sportlichen Situation zwar bewusst, der Begriff „zweite Liga“ sei bei ihm aber „komplett gestrichen“.

Der Sportdirektor gab allerdings zu, nicht mit dem Abstieg auf den Relegationsplatz gerechnet zu haben. „Nun gilt es, mit der nötigen Aggressivität dagegen zu halten und alle Maßnahmen zu treffen, um da unten rauszukommen“, sagte er in dem Interview.