Die Personalsorgen des Tabellen-16. werden vor dem Auswärtsspiel im Kraichgau immer größer. Doch der Nationalspieler musste ohnehin um seinen Platz im Team bangen.

Hamburg. Keine gute Woche für Marcell Jansen: Erst patzte er beim 0:3 gegen Schalke bei allen Gegentoren, kassierte anschließend von Trainer Bert van Marwijk Kritik. Nun droht Jansen gegen 1899 Hoffenheim am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) auszufallen.

Der 28 Jahre alte Linksverteidiger fehlte beim Abschlusstraining des HSV am Freitag aufgrund einer Knieprellung. Jansens Einsatz in Hoffenheim ist fraglich, teilte der HSV via Twitter mit. Der Nationalspieler werde allerdings mit in den Kraichgau fahren.

Bereits am Donnerstag hatte sich angedeutet, dass Jansen auch fit nicht zur Startelf des HSV gehören würde. Beim „Geheimtraining“ fanden sich mit Jansen, Heiko Westermann und Tolgay Arslan gleich drei gesetzte Akteure in der B-Elf wieder, die eigentlich nur eine B-Zehn war, da lediglich 20 Feldspieler mitmischten.

An ihrer Stelle liefen der ehemals aussortierte Slobodan Rajkovic als Linksverteidiger auf, der erst seit Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainierende Johan Djourou in der Innenverteidigung und Neuzugang Ouasim Bouy im defensiven Mittelfeld. Mit Jaques Zoua und Hakan Calhanoglu spielten die möglichen Ersatzmänner für den verletzten Pierre-Michel Lasogga im Reserveteam. Einer von beiden würde die Startelf komplettieren.

Van Marwijk hatte vor der Partie erklärt: „Wenn einer negativ ist, schmeiße ich ihn raus. Die Ersten, die wach werden müssen, sind die Spieler“, appelierte der Coach vor dem Duell des Tabellen-16. beim 13. Die beiden Teams trennen nur zwei Punkte. Der HSV könnte bei einer Niederlage und einem Sieg der Nürnberger gegen Hertha BSC sogar auf den vorletzten Platz abrutschen.