Erneut treffen die HSV-Konkurrenten im Tabellenkeller allesamt auf Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Läuft wieder alles gegen den HSV? Oder können die Hamburger Boden gut machen?

Hamburg. „Wir holen den dritten Platz. Ziehen die Vorstadt ab. Relegation, wir freu’n uns schon!“ Die Fans des FC St. Pauli singen dieses Lied schon wieder und freuen sich darauf, im Mai mit breiter Brust die Entscheidungsspiele gegen den Stadtrivalen zu bestreiten.

Noch ist es nicht so weit. Noch fehlen dem FC St. Pauli jede Menge Punkte. Und noch hat der HSV natürlich die Möglichkeit, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.

Die Partie am Sonnabend bei 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr / im Liveticker auf abendblatt.de) ist dafür aber schon richtungsweisend. Eine weitere Niederlage – es wäre die fünfte hintereinander – und die Unruhe in Hamburg würde immer größer werden. Inzwischen müssen die HSV-Fans aber auch schon auf die anderen Plätze gucken und hoffen, dass die Konkurrezn nicht punktet.

Nachdem am vergangenen Wochenende wirklich alles gegen den Tabellen-16. lief, zeigt das Hamburger Abendblatt an dieser Stelle, wie der Spieltag im besten und im schlimmsten Fall laufen könnte. Die Dortmunder spielten bei ihrem Sieg in Braunschweig schon einmal für den HSV.

Doch ab Sonnabend muss weiter gezittert werden: Zu einer Niederlage der Hamburger bei 1899 Hoffenheim könnte ein Sieg des 1. FC Nürnberg am Sonntag bei Hertha BSC kommen, Freiburg gewinnt in Mainz und Eintracht Frankfurt holt drei Punkte beim FC Bayern. Stuttgart schlägt Leverkusen, Bremen holt drei Punkte in Augsburg und Hannover feiert einen Heimsieg gegen Mönchengladbach. Sollte es dermaßen schlecht für die Hamburg laufen, sähe die untere Tabellenhälfte anschließend so aus:

10. Hannover 24 Punkte
11. Bremen 23 Punkte
12. Stuttgart 22 Punkte
13. Hoffenheim 21 Punkte
14. Frankfurt 21 Punkte
15. Freiburg 20 Punkte
16. Nürnberg 17 Punkte
17. HSV 16 Punkte
18. Braunschweig 12 Punkte

Im besten Fall tritt genau das Gegenteil ein, heißt: Der HSV gewinnt ausreichend hoch in Hoffenheim und alle anderen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte verlieren ihre Partien. Dann sähe es für die Hamburger schon wieder deutlich besser aus, nämlich folgendermaßen:

10. Hannover 21 Punkte
11. Bremen 20 Punkte
12. HSV 19 Punkte
13. Stuttgart 19 Punkte
14. Hoffenheim 18 Punkte
15. Frankfurt 18 Punkte
16. Freiburg 17 Punkte
17. Nürnberg 14 Punkte
18. Braunschweig 12 Punkte

Bleibt aus Sicht der HSV-Anhänger zu hoffen, dass am 19. Spieltag nicht erneut alles gegen Hamburg laufen wird.