HSV-Goalgetter Pierre-Michel Lasogga ist heiß begehrt. Hertha will den bulligen Angreifer zurück, der HSV will ihn halten. Nun greift Hertha-Manager Michael Preetz HSV-Sportchef Oliver Kreuzer an.

Hamburg. Der Ton im Streit um Pierre-Michel Lasogga wird rauer. Die Leihgabe von Hertha BSC schlug voll ein und erzielte neun Tore in der Hinrunde für den HSV. In Hamburg ist man sich einig, den 22-Jährigen halten zu wollen. Sportchef Oliver Kreuzer betonte zuletzt immer wieder, entscheidend sei, was der Spieler wolle.

Vor dem letzten Heimspiel vor der Winterpause gegen Mainz 05 (2:3) setzte sich Kreuzer mit Kerstin Lasogga, die ihren Sohn berät, an einen Tisch und sprach über erste Vertragsdetails im Falle eines Engagements in der Hansestadt über den Sommer hinaus. „Ich habe mit ihr über Zahlen gesprochen. Ich denke, dass wir auf einer Linie sind“, sagte Kreuzer der Bild.

In Berlin sorgt dieser Vorstoß für Unverständnis. Hertha-Manager Michael Preetz, spricht nun ein Machtwort und greift seinen Kollegen vom Bundesliga-Konkurrenten in Hamburg an. „Kreuzer ist sehr plauderig. Lasogga kommt im Sommer zu Hertha zurück“, wird Preetz in dem Bericht zitiert.

Beim HSV wird man auch nach dieser Aussage weiterhin hoffen, dass Lasogga auch in der kommenden Saison für den Bundesliga-Dino auf Torejagd geht. Per Skjelbred, der als Leihspieler in Berlin ebenfalls voll eingeschlagen ist, soll im Tausch bei der Hertha bleiben dürfen.

Preetz träumt allerdings von einem Sturmduo Lasogga/Adrian Ramos und setzt darauf, die Differenzen zwischen Luhukay und Lasogga aus dem Weg räumen zu können.

Bleibt er oder geht er? Das letzte Wort im Fall Lasogga ist mit Sicherheit noch nicht gesprochen.