Der Norweger will auch in der kommenden Saison bei Hertha BSC spielen. Pierre-Michel Lasogga könnte im Gegenzug dauerhaft zum HSV wechseln. Hertha-Manager Michael Preetz äußerte sich dazu.
Hamburg. HSV-Leihgabe Per Ciljan Skjelbred macht keinen Hehl daraus, in Berlin bleiben zu wollen. „Klar möchte ich gerne bleiben. Meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl. Es ist aber nicht unsere Entscheidung. Ich habe in Hamburg noch Vertrag, hoffe aber, dass beide Vereine eine Lösung finden“, sagte der 26-Jährige der Berliner Tageszeitung B.Z.
Beim 3:2-Heimsieg gegen Werder Bremen bereitete der Norweger erneut einen Treffer vor. Skjlebred ist aus der Berliner Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Beim HSV droht ihm hingegen bei einer Rückkehr erneut nur die Bank. Das weiß auch Hertha-Manager Michael Preetz: „Wir sind sehr glücklich, dass Skjelbred jetzt bei uns ist. Alles andere werden wir sehen.“
Ähnlich sieht die Situation bei Pierre Michel Lasogga aus. Der Stürmer kam in Berlin nicht an Adrian Ramos vorbei und flüchtete nach Hamburg. Beim HSV ist der bullige Angreifer unersetzlich und schießt Tore wie am Fließband. Weder der HSV noch Hertha BSC besitzen eine Kaufoption für ihren ausgeliehenen Spieler. Es ist trotzdem denkbar, dass sowohl Lasogga als auch Skjelbred über die Saison hinaus bei ihren aktuellen Vereinen bleiben - insofern sich HSV-Manager Oliver Kreuzer und Preetz einig werden.
Doch inzwischen machte Preetz den HSV-Fans wenig Hoffnung, dass sie auch in der kommenden Saison über Tore von Lasogga jubeln können. „Der Blick auf die Torjägerliste macht große Freude. Und noch mehr freuen wir uns, wenn wir ab Sommer Ramos und Lasogga wieder zusammen in Berlin haben und beide gemeinsam für einen Verein Tore schießen“, sagte er der B.Z.
Pokert der Berliner Manager nur, oder ist an dieser Aussage nichts mehr zu rütteln? Das letzte Wort im Poker um Lasogga und Skjelbred ist sicherlich noch nicht gesprochen.
Jarchow fordert Sieg gegen Mainz
Unterdessen macht HSV-Vorstandsboss Carl Jarchow seiner Mannschaft vor dem letzten Spiel der Hinrunde am Sonnabend (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) gegen den FSV Mainz 05 Druck. „Ein Sieg gegen Mainz ist Pflicht. Wir brauchen die Punkte ganz dringend“, sagte der 58-Jährige der Bild. Mit lediglich 16 Zählern nach 16 Spielen haben die Hanseaten schon elf Punkte Rückstand auf den angestrebten sechsten Platz, den derzeit Schalke 04 belegt.
Normalerweise ist das die Bilanz eines Absteigers. Der HSV hat lediglich Glück, dass es fünf Vereine gibt, die eine noch schlechtere Bilanz vorzuweisen haben.
Über den engagierten Auftritt seines Teams beim 1:3 bei Bayern München konnte sich Jarchow nicht freuen. „Ich freue mich grundsätzlich nicht über Niederlagen. Vielleicht hatten wir ein wenig zu viel Respekt. Das war den schlechten vorangegangenen Spielen sicherlich geschuldet.“