Der Sportdirektor des HSV nimmt nach dem Absturz auf Rang 14 die Spieler in die Pflicht und erwartet von Trainer Bert van Marwijk, die Defizite zu verbessern.

Hamburg. Nach der drittschlechtesten Hinrunde der Vereinsgeschichte hat Oliver Kreuzer die Fußball-Profis des HSV in die Pflicht genommen. „Wir können hinter der Mannschaft alles dafür tun, dass sie die besten Voraussetzungen vorfindet. Aber auf dem grünen Rasen sind die Spieler gefordert“, sagte der Sportchef des norddeutschen Bundesligisten auf hsv.de. Nach dem Absturz auf Tabellenrang 14 und in die Nähe der Abstiegszone baut er darauf, dass die Akteure den Ernst der Lage erkennen und reagieren werden. „Ich glaube an diese Mannschaft, dass sie das hinbekommen wird.“

Kreuzer ist bewusst, dass die Mannschaft in der Hinrunde einige Punkte leichtfertig liegen gelassen hat und eine katastrophale Heimbilanz vorzuweisen hat. „Wir haben eindeutig zu wenig Punkte geholt. Man hat sich vor der Saison mehr versprochen, aber wir haben acht bis neun Punkte verloren. Diese hätten wir, ohne eine überragende Leistung abliefern zu müssen, holen können. Dass wir fünf von acht Heimspielen verloren haben, habe ich zudem noch nicht erlebt. Das ist einfach zu wenig."

Für die dringend nötige Konstanz im sportlichen Bereich, die laut Kreuzer „noch zu oft unterbrochen“ werde, soll Bert van Marwijk sorgen. „Unser Trainer hat in der Winterpause drei bis vier Wochen Zeit, die Defizite zu verbessern, und endlich einmal mit allen Spielern zu arbeiten“, meinte Kreuzer über den erfahrenen Niederländer, der im Herbst die Fink-Nachfolge angetreten hatte. Für Kreuzer ist auch klar, dass die Mannschaft „sehr viele Sachen verbessern muss“.

Den sportlichen Aufschwung erhofft sich der Sportchef auch durch die Rückkehr mehrerer zuletzt verletzter Akteure. „Einige wie Dennis Diekmeier, Slobodan Rajkovic oder auch Kerem Demirbay kennt er (der Trainer) ja noch gar nicht. Dazu kommen auch Heiko Westermann und Ivo Ilicevic wieder zurück. Ich denke, wir werden dann besseren und erfolgreicheren Fußball spielen“, meinte Kreuzer weiter.