Der HSV bangt vor dem letzten Bundesliga-Spiel der Hinrunde gegen Mainz 05 um Stammkeeper René Adler und Kapitän Rafael van der Vaart. Die Aussichten auf einen Einsatz sind unterschiedlich.

Hamburg. Jetzt wird es ernst: Kapitän Rafael van der Vaart und Stammtorwart René Adler haben am Dienstag noch nicht am Mannschaftstraining des HSV teilgenommen. Sowohl der niederländische Nationalspieler (Knieprellung) als auch der deutsche Nationaltorhüter (Sprunggelenksblessur) absolvierten individuelle Einheiten im Trainingszentrum am Volkspark.

Bei Adler könnte es für das letzte Punktspiel vor der Winterpause am Sonnabend gegen Mainz 05 (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) eng werden. Dann müsste wie schon beim 1:3 bei Bayern München erneut Jaroslav Drobny das Tor der Hanseaten hüten. Van der Vaart soll am Mittwoch wieder mit dem Team üben, bestätigte ein Sprecher des HSV. Eigentlich sollte der Kapitän aber bereits am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren, hieß es noch am Montag.

Unterdessen hat Sportdirektor Oliver Kreuzer ein positives Zwischenfazit über die Arbeit von Bert van Marwijk gezogen. „Ich bin topzufrieden mit ihm“, sagte Kreuzer auf hsv.de zur bisherigen Bilanz des niederländischen Coaches. Der am 25. September verpflichtete Fink-Nachfolger kann mit seinem neuen Club bisher drei Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen vorweisen, zudem erreichte der HSV mit dem früheren Bondscoach auf der Bank das DFB-Pokal-Viertelfinale.

Trotz einiger Rückschläge wie bei der 0:1-Heimniederlage in der Bundesliga gegen den FC Augsburg habe van Marwijk „viele Dinge sehr positiv entwickelt“, sagte Kreuzer. Er sieht das Team in der Pflicht, mehr aus seinen Möglichkeiten zu machen und konstanter zu agieren.

Kreuzer weiß aber auch, dass der Verein von Ergebnissen abhängig ist. „Punktemäßig hat sich der Wechsel nicht so ausgezahlt, wie wir es uns vorgestellt haben. Aber wenn man die Entwicklung betrachtet, schon. Das Gesamtpaket stimmt.“

„Wir haben jetzt 16 Punkte. Auch wenn wir gegen Mainz gewinnen sollten, hätten wir nur 19 Zähler. Und das ist für den HSV einfach zu wenig“, sagte der Sportchef und hofft zugleich auf eine erfolgreichere Rückrunde.