Die größte Fanorganisation des Hamburger SV fordert umfassende Informationen zum geplanten Investoren-Projekt für Spielertransfers.
Hamburg. Das mögliche Investor-Projekt um den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne (das Abendblatt berichtete) hat in Fankreisen des Hamburger Sportvereins hohe Wellen geschlagen. Nach einer ereignisreichen Saison mit einem sportlichen Absturz, einem Trainerwechsel, der peinlichen Sportchefsuche und vielen Diskussionen um die Vereinsführung kommt es nun zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Hintergrund ist ein Antrag der HSV-Supporters, der mit 49.000 Mitgliedern größten Abteilung des Klubs.
Demnach fordert die Fanorganisation umfassende Informationen über das veröffentlichte Investorenmodell. Desweiteren soll innerhalb der Mitgliedschaft eine Diskussion unter Beteiligung der betreffenden Vereinsgremien geführt werden.
Die Supporters um Abteilungsleiter Ralf Bednarek fürchten, dass die angedachten Transfermodelle gegen den bisherigen Grundsatz des Vereins, keine Verbindlichkeiten bei Spielertransfers einzugehen, verstoßen.
Der Verein muss nun innerhalb der kommenden 31 Tage dem Antrag nachkommen und eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen.