Der Kapitän rückt gegen Köln am Sonnabend wieder in die Innenverteidigung. Im Angriff steht der Peruaner Paolo Guerrero vor einem Comeback.

Hamburg. HSV-Trainer Michael Oenning kann am Sonnabend in der Begegnung gegen den 1. FC Köln (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) wieder auf Stürmer Paolo Guerrero zurückgreifen. „Er hat im Training einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, sagte Oenning, „anscheinend konnte er seine gute Form von der Copa America konservieren.“ Guerrero hatte sich beim Saison-Auftakt gegen Borussia Dortmund Anfang August einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen.

+++Das zentrale Problem: Oenning sucht die "Super-Sechs"+++

Im Angriff hat Oenning durch die Rückkehr des ehemaligen Münchners eine große Auswahl. Neben Mladen Petric und Heung Min Son steht auch der Schwede Marcus Berg wieder zur Verfügung. Wer stürmt, ließ der Übungsleiter offen. Fest steht: Im Krisengipfel gegen den Tabellenletzten wird Heiko Westermann wieder in der Innenverteidigung spielen. Wegen des grippalen Infekts von Abwehrspieler Michael Mancienne könnte der Kapitän zusammen mit Jeffrey Bruma das Duo in der Zentrale bilden. Ob Neuzugang Slobodan Rajkovic neben dem Kapitän zum Einsatzt kommt, ließ Oenning offen. Der Serbe, für etwa zwei Millionen Euro vom FC Chelsea gekommen, sei aber „ein Typ, der uns guttun wird. Wir müssen jetzt noch herausfinden, ob er 90 Minuten gehen kann.“

Die 0:5-Niederlage bei den Bayern habe Oenning „deutlich angesprochen“: „Man kann die Spieler aber nicht so niedermachen, dass am Ende nichts mehr übrig bleibt. Der Wille ist da.“ Oenning wehrte sich gegen aufkommende Kritik an seiner Kabinenansprache, bei er vor dem Bayern-Spiel aus Versehen vor Stürmer Miroslav Klose gewarnt haben soll. Die Spieler hätten gelacht, weil Klose inzwischen bei Lazio Rom spielt. Grundsätzlich fände er es eine „Katastrophe“, wenn etwas aus der Kabine herausgetragen werde, diese Angelegenheit sei jedoch nicht so wichtig: „Wichtig ist das Köln-Spiel.“(dpa/abendblatt.de)