Um 20.30 Uhr steigt das Duell zwischen dem HSV und dem FC Bayern. Collin Benjamin darf sich Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz machen.

Hamburg. Die Nachricht, dass die Partie zwischen dem HSV und Bayern München restlos ausverkauft ist, kam gestern Nachmittag wenig überraschend. Die Nachricht, dass der HSV im Vorwege des Spitzenspiels sogar mehr als 500 Tickets aufgrund unerlaubten Zweitmarkthandels stornieren musste, war da schon um einiges überraschender. Und die rund 500 betroffenen Fans dürften allen Grund haben, sich kräftig zu ärgern. Denn ordentliche Unterhaltung, das konnte HSV-Trainer Armin Veh schon mal vorab versprechen, dürfte heute Abend garantiert sein.

Ganze 37 Minuten ließ Veh gestern Nachmittag hinter verschlossenen Türen den Ernstfall proben - und beendete die Generalprobe mit einem zufriedenen In-die-Hände-Klatschen. Die wichtigste Erkenntnis der Kurzeinheit: Der zuletzt angeschlagene Collin Benjamin scheint rechtzeitig fit zu werden und dürfte somit den Vorzug als Rechtsverteidiger gegenüber dem zuletzt formschwachen Guy Demel erhalten. Es wäre Benjamins erster Einsatz vom Anpfiff an seit dem 23. Mai 2009. "Letztendlich wird die medizinische Abteilung über Collos Einsatz entscheiden", sagte Veh etwas zurückhaltend.

Nord-Süd-Gipfel HSV gegen Bayern: So wollen sie spielen

Die zweite Änderung gegenüber der Startaufstellung aus dem Spiel gegen Mainz dürfte Jonathan Pitroipas Rückkehr in die erste Elf sein. Für den pfeilschnellen Afrikaner müsste der Serbe Gojko Kacar auf die Bank. Wirklich festlegen wollte sich Veh am Vortag des Nord-Süd-Gipfels aber nur auf eine Personalie: "Mladen Petric wird mit Sicherheit nicht anfangen."

Die Rückkehr des Kroaten in den Kader des HSV sorgt aber auch ohne Einsatzgarantie für Euphorie. Petric hatte die vergangenen beiden Heimduelle gegen Bayern jeweils mit einem Treffer zum 1:0 entschieden, ähnliches kann ihm heute Abend nur als Einwechselspieler gelingen. Sollte das tatsächlich passieren, dürften sich 500 Fans an den TV-Geräten mehr als ärgern.

Der Journalist Daniel Killy, 48, hat seine Bewerbung für die HSV-Aufsichtsratswahl am 9. Januar abgegeben. Er tritt zunächst bei der Vorwahl des Supporters-Delegierten am 27.11. gegen Björn Floberg an.