Der Flügelflitzer der Hanseaten ist mit dem HSV “noch nicht fertig“. Bei der WM will der Niederländer der Welt zeigen, was er kann.
Hamburg. Eljero Elia war der Aufsteiger der Hinrunde in der vergangenen Bundesligasaison - bis zum bösen Foul des Mainzers Nikolce Noveski. In der Rückrunde wurde aus dem Wirbelwind nur noch ein laues Lüftchen. Es folgten Vorwürfe Elias an den Verein aufgrund mangelhafter medizinischer Versorgung. Das kam beim HSV und seine Fans nicht gut. Es drohte der nächste Abgang eines hoffnungsvollen Talents. Wenige Wochen nach Ende der frustrierenden Spielzeit und dem Trainerwechsel von Bruno Labbadia zu Armin Veh hat der niederländische Nationalspieler verkündet, weiterhin für den Hamburger SV in der Bundesliga spielen zu wollen. Das teilte er der „Bild“ und der „Welt“ mit.
„Ich werde in der kommenden Saison in Hamburg spielen. Ich bin noch lange nicht beim HSV fertig“, sagte der 23-Jährige. In den Monaten zuvor hatte sich Elia über seine Situation beim HSV beklagt und den Eindruck vermittelt, er wolle den Verein verlassen. Zuletzt hieß es, Juventus Turin soll Interesse an dem Mittelfeldspieler haben. „Davon weiß ich nichts“, sagte Elia.
Der Flügelflitzer will bei der WM in Südafrika auftrumpfen. „Die WM-Teilnahme macht mich zum glücklichsten Menschen der Welt. Ich hoffe, dass ich in Südafrika Einsätze bekomme, und dann werde ich der Welt zeigen, was ich kann.“ Ob er in der nächsten Saison gemeinsam mit seinem Nationalmannschaftskollegen Ibrahim Afellay für den HSV spielen wird, ist ungewiss. „Er wird wohl die WM abwarten und dann entscheiden“, sagte Elia. Nach Abendblatt-Informationen soll der Mittelfeldspieler aber noch vor Beginn der Weltmeisterschaft unterzeichnen.
Der HSV soll Afellay bereits einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt haben. Die Ablösesumme an den PSV Eindhoven wird auf neun Millionen Euro taxiert. Afellay wollte sich beim Länderspiel der Niederländer gegen Deutschlands WM-Gruppen-Gegner Ghana (4:1) nicht zum HSV äußern.