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Breitenreiter in Hannover vor dem Aus – kommt Gisdol?
Trainer Andre Breitenreiter (45) steht bei Hannover 96 angeblich unmittelbar vor der Entlassung. Der "Kicker" meldete am Sonntagabend, dass sich Clubboss Martin Kind, Geschäftsführer Björn Bremer und Manager Horst Heldt in einer Krisensitzung auf eine Ablösung des früheren HSV-Profis verständigt hätten.
Der Tabellenvorletzte der Bundesliga hatte am Sonnabend beim 0:1 gegen Werder Bremen die vierte Heimniederlage in Folge kassiert und auch zum Rückrundenstart enttäuscht. Nach "Kicker"-Informationen sollen beim Auswärtsspiel bei Tabellenführer Borussia Dortmund am kommenden Sonnabend Amateurtrainer Christoph Dabrowski und eventuell auch U-19-Junioren-Trainer Stephan Schmidt auf der Bank sitzen.
Als mögliche Nachfolger Breitenreiters, der noch einen Vertrag bis Juni 2021 besitzt, brachte das Fachmagazin die früheren HSV-Trainer Markus Gisdol und Mirko Slomka ins Gespräch. Gisdol war vor einem Jahr in Hamburg entlassen worden, sein Vertrag gilt noch bis Saisonende.
Schalke siegt ohne degradierten Kapitän Fährmann
Der FC Schalke 04 ist mit einem Sieg in die Rückrunde der Bundesliga gestartet. Die Gelsenkirchener gewannen am Sonntag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg 2:1 (1:1) und rückten in der Tabelle auf Rang zwölf vor. Der ehemalige Wolfsburger Daniel Caligiuri erzielte beide Tore, per Foulelfmeter in der achten und per Schlenzer in der 78. Minute. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Elvis Rexhbecaj (20.) mit seinem ersten Tor bei den Profis erzielt.
Schalke war mit einer unerwarteten Personalrochade in die Rückrunde gestartet. Im Tor stand nicht Kapitän Ralf Fährmann, sondern U-21-Nationalspieler Alexander Nübel. Die Entscheidung habe ausschließlich sportliche Gründe, Sportvorstand Christian Heidel sowie der Aufsichtsrat stünden dahinten, sagte Trainer Domenico Tedeso bei Sky. Heidel hielt jedoch dagegen. "Es ist die alleinige Entscheidung des Trainers", sagte der Manager, der allerdings genauso entschieden hätte.
Fährmann habe seine Degradierung laut Tedesco hochprofessionell aufgenommen und der Mannschaft trotzdem wichtige Impulse für das Heimspiel gegeben. Dennoch sei er "nicht frei im Kopf". Tatsächlich spielt der 30-Jährige eine schwache Saison. Immer wieder leistete er sich Unsicherheiten, in den Spielen gegen Augsburg (1:1) und Stuttgart (3:1) führten seine Patzer zu Gegentoren. Der bisherige Ersatztorwart Nübel kam zuvor bereits auf drei Einsätze gegen Bremen (0:2), Leipzig (0:0) und Hannover (3:1), als Fährmann verletzt war.
City hält Kontakt zu Klopp dank Sané
Manchester City bleibt auch dank einer starken Leistung von Nationalspieler Leroy Sane dem FC Liverpool auf den Fersen. Der Achtelfinal-Gegner von Schalke in der Champions League feierte mit dem 3:0 (1:0) bei Schlusslicht Huddersfield seinen vierten Ligasieg in Folge und liegt nach dem 23. Spieltag weiterhin vier Zähler hinter Spitzenreiter Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp.
Hertha verschärft Nürnbergs Krise
Der 1. FC Nürnberg bleibt auch nach dem Rückrundenauftakt Tabellen-Schlusslicht. Der Aufsteiger verlor am Sonntag das Heimspiel gegen Hertha BSC mit 1:3 (1:1). Vedad Ibisevic brachte die Berliner in der 15. Minute in Führung. Nürnbergs Hanno Behrens gelang drei Minuten vor der Pause der Ausgleich. In der zweiten Halbzeit machte der Slowake Ondrej Duda (50./70. Minute) mit seinem Tore-Doppelpack den Hertha-Erfolg vor 36 112 Zuschauern perfekt. Die Berliner kletterten durch den Auswärtssieg mit 27 Zählern auf den siebten Platz. Nürnberg ist nach der fünften Niederlage in Serie mit elf Punkten Letzter.
Leihgabe Grifo darf nicht gegen 1899 spielen
Der von 1899 Hoffenheim an den SC Freiburg ausgeliehene Fußballprofi Vincenzo Grifo darf im direkten Bundesliga-Duell der beiden Clubs nicht spielen. Das bestätigte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier dem „Kicker“. „Hoffenheim hat auf diese Regelung bestanden, es war Teil der Leihbedingungen“, sagte Saier. „Vince wird daher gegen Hoffenheim nicht im Aufgebot sein.“
Hannover 96: Kind und Roßmann zahlten Transfers
Überraschendes Bekenntnis: Hannover 96-Präsident Martin Kind und sein enger Freund Dirk Roßmann haben die drei Wintertransfers finanziert. Das verriet 96-Manager Horst Heldt vor der 0:1-Niederlage der Niedersachsen im Nordduell gegen Werder Bremen am Sky-Mikrofon. "Alles, was wir im Winter gemacht haben, hat der Präsident aus seiner eigenen Tasche bezahlt, weil der Verein nicht in der Lage ist, es selbst zu finanzieren. Ich denke, das ist mal eine Erwähnung wert", äußerte Heldt.
Die Norddeutschen haben sich für den Rest der Spielzeit mit Abwehrspieler Kevin Akpobuma und Offensivkraft Nicolai Müller verstärkt. Hinzu kommt die vorzeitige Rückkehr des in seine brasilianische Heimat verliehenen Torjägers Jonathas.
Rangnick verrät Bayerns Interesse an Timo Werner
Wird Timo Werner RB Leipzig im Sommer verlassen? Geschäftsführer Oliver Mintzlaff wiederholte gebetsmühlenartig, dass Werner noch einen Vertrag bis 2020 habe, aber es dumm wäre, Werner ohne Ablöse gehen zu lassen. Heißt: Werner geht – wenn er den geht – im Sommer. RB hat ihm ein Angebot gemacht. Der FC Bayern aber offenbar auch. Trainer Ralf Rangnick sagte vieldeutig: „Wenn die Bayern finanziell ernst machen, dann wird es schwierig.“
Warum Lothar Matthäus jetzt Mario Götze lobt
Er nörgelte permanent an ihm herum und empfahl ihm zu Saisonbeginn sogar einen Wechsel zu Werder Bremen: Jetzt hat Deutschlands streitbare Fußball-Ikone Lothar Matthäus seine Hand über Mario Götze (Borussia Dortmund) gehalten und ihn in höchsten Tönen gelobt. Nach dem 1:0-Sieg des BVB in Leipzig hob Matthäus vor allem die kämpferischen Qualitäten Götzes hervor. "Dass er Fußball spielen kann, wissen wir ja." Götze war mit dem Torschützen Axel Witsel und Torwart Roman Bürki ein Erfolgsgarant für die ersatzgeschwächten Dortmunder. Bis zu zwei Wochen fehlt dem BVB noch Kapitän Marco Reus (Bänderdehnung).
Handball schlägt Fußball
Das ist keine Überraschung mehr: Am Freitag spielten die Bayern, Dortmund am Sonnabend nur im Pay-TV, da kann die Sportschau mit Durchschnittskost nicht punkten bei den TV-Quoten. Und dann diese tollen Handballer! Die Live-Übertragungen von der Weltmeisterschaft sind die derzeit beliebtesten TV-Sendungen und hängen den Fußball ab. 7,87 Millionen Menschen sahen am Sonnabendabend den Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Island in der ARD (24,5 Prozent Marktanteil).
Das war die meistgesehene Sendung des Tages. Am Freitag sahen im ZDF bei den Bayern in Hoffenheim 6,69 Millionen Menschen zu. Die Sportschau am Sonnabend schalteten im Durchschnitt 6,55 Millionen ein.
Schlägerei mit Ultras
Vor dem Spiel zwischen dem FC Augsburg und Fortuna Düsseldorf (1:2) ist es in der Innenstadt der schwäbischen Stadt zu einer Schlägerei zwischen Anhängern beider Vereine gekommen, darunter auch Düsseldorfer Ultras. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord mitteilte, hätten Beamte vor einem Lokal auf dem im Zentrum Augsburgs gelegenen Königsplatz eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mindestens 50 Personen unterbinden müssen.
Hofmann-Wechsel erst im Sommer?
Jonas Hofmann hat einen Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu Tottenham Hotspur in der Winterpause ausgeschlossen. Das sagte der 26-Jährige dem Pay-TV-Sender Sky und betonte: "Gladbach ist im Moment besser." Einen Transfer im Sommer zum Londoner Traditionsklub wollte der Ex-Dortmunder allerdings nicht ausschließen. Hofmann steht noch bis 2020 in Mönchengladbach unter Vertrag.
Bernd Schuster: Real Madrid will Joachim Löw
Der ehemalige Europameister und Trainer Bernd Schuster glaubt, dass Bundestrainer Joachim Löw ein Kandidat für das Traineramt bei Real Madrid ist. „Im Rahmen einer Ehrung habe ich länger mit Präsident Florentino Perez gesprochen. Ich habe ihn mal auf Jogi Löw angesprochen. Da hat er mich so komisch angeguckt, als hätte ich ihn bei irgendetwas erwischt", sagte Schuster der „Welt am Sonntag“. Schuster war von 2007 bis 2008 Real-Trainer und spielte in Spanien zunächst für den FC Barcelona, dann für Real und auch für Atlético Madrid. "Deutsche sind sehr beliebt bei Real, wir haben ja schließlich alle dort einen guten Job gemacht. Mich würde nicht wundern, wenn Real versucht, Löw im Sommer zu holen“, sagte der 59-Jährige. Der DFB hatte den Vertrag mit Löw schon vor der Weltmeisterschaft in Russland bis ins Jahr 2022 verlängert.
Christian Streich: "Bin nicht so geschäftsmäßig"
Christian Streich will seine Rolle beim SC Freiburg auch nach über sieben Jahren im Amt nicht überbewerten. „Der Verein hat eine besondere Struktur, zu der ich ganz gut passe. Es geht nicht um mich. Der Verein ist größer als alles“, sagte der 53 Jahre alte Trainer im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. "Ich werde nächstes Jahr weiter Trainer sein in Freiburg, wenn der Verein das so will“, so Streich, der mit Abstand die längste Amtzeit aller aktuellen Bundesliga-Trainer hat. „Bei mir ist es anders als bei anderen Trainern. Es ist nicht so geschäftsmäßig“, stellte Streich fest.
9:0: PSG siegt – Naldo fliegt
Paris St. Germain besiegte Tabellenschlusslicht EA Guingamp mit 9:0 (3:0) und feierte seinen höchsten Heimsieg in der Ligue 1. Dabei war PSG gegen den Underdog am 9. Januar fast schon sensationell im Ligapokal ausgeschieden. Neymar (11., 68.), Kylian Mbappe (37., 45., 80.) und Edinson Cavani (59., 67., 75.) sowie Thomas Meunier (83.) schossen im Prinzenpark den 17. Saisonsieg der Pariser im 19. Saisonspiel heraus. Julian Draxler wurde in der 19. Minute für den Italiener Marco Verratti eingewechselt, der sich laut Trainer Thomas Tuchel "ernsthaft" am linken Knöchel verletzt hat und ins Krankenhaus gebracht wurde. Draxlers Nationalmannschaftskollege Thilo Kehrer spielte als Rechtsverteidiger durch. Vizemeister AS Monaco kassierte eine 1:5 (1:2)-Heimniederlage gegen Racing Straßburg und verlor dazu Naldo durch eine Rote Karte nach sieben Minuten.
Jürgen Klopp als Drama-Queen
So geht Drama-Queen in England: Jürgen Klopps FC Liverpool hat in einem Sieben-Tore-Krimi seine Tabellenführung in der Premier League gefestigt. Das Team erkämpfte sich nach einem Rückstand ein 4:3 (0:1) gegen Crystal Palace - und beendete die Partie in Unterzahl. Der FC Arsenal schlug den FC Chelsea mit 2:0 (2:0). Manchester United feierte den sechsten Sieg im sechsten Ligaspiel unter Interimstrainer Ole Gunnar Solskjaer.
„Das ist eine große Erleichterung“, sagte Klopp beim Sender BBC. Die Gäste waren in Anfield zunächst durch Andros Townsend (34. Minute) in Führung gegangen. Nachdem Mohamed Salah (46.) und Roberto Firmino (53.) das Spiel gedreht hatten, glich James Tomkins (65.) aus. Dann traf erneut Salah (75.). „Er ist Weltklasse“, schwärmte Klopp. Zuvor hatte sich Torwart-Oldie Julián Maria Speroni, mit 39 Jahren der älteste Spieler der Liga, bei einem Ball von James Milner verschätzt.
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit sah Milner nach einem Foul die Gelb-Rote Karte. In der turbulenten Nachspielzeit traf Sadio Mané (90.+3) für Liverpool, bevor der Ex-Schalker Max Meyer (90.+5) mit seinem Tor für Palace den Schlusspunkt setzte.