Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Mesut Özil: Hochzeit nach der Saison?
Da läuten wohl die Hochzeitsglocken für Mesut Özil. Wie sein Trainer bei Arsenal London, Unai Emery, verriet, werde Özil noch in diesem Jahr heiraten. „Ja, ich habe im Sommer mit ihm gesprochen und er hat mir gesagt, dass er dieses Jahr heiraten wird“, sagte Emery, „ich glaube, nach dieser Saison.“ Kurz darauf schien es, als würde der Trainer seine Aussagen bereuen und fügte hinzu: „Aber sein Privatleben ist sein Leben.“ Angesprochen auf die Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied Özils aus London, vermied Emery ein eindeutiges Bekenntnis zu dem Mittelfeldspieler. „Darüber denke ich nicht nach“, sagte er. Zuletzt hatte Emery Özil aus dem Kader gestrichen, obwohl der 30-Jährige fit war.
DFB verwarnt Horst Heldt
Manager Horst Heldt von Hannover 96 ist nach den Aussagen nach dem Spiel beim FSV Mainz 05 vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verwarnt worden. Dies bestätigte Heldt am Donnerstag. „Ich bin freigesprochen worden, dafür aber verwarnt worden. Ich darf ab jetzt nach den Spielen aber nichts mehr sagen“, erklärte der Manager des Bundesligisten und fügte schmunzelnd hinzu: „Das ist die Meldung des Tages.“
Heldt hatt nach dem 1:1 beim FSV Mainz 05 im Dezember den Videoschiedsrichter in einem TV-Interview hart kritisiert. „Der soll die Klappe halten“, hatte Heldt nach einem umstrittenen Elfmeter für Mainz gesagt. „Der ganze Scheiß ist wirklich nicht mehr akzeptabel“.
Peitz von Kiel nach Mainz
Dominic Peitz verlässt Holstein Kiel und wechselt sofort zur U23-Mannschaft des 1. FSV Mainz 05. Das teilte der Kieler Verein am Donnerstag mit. Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sich mit der KSV Holstein auf eine Auflösung des zum Saisonende auslaufenden Vertrags geeinigt. In Mainz erhält er einen Kontrakt bis 2020. Peitz bestritt in zweieinhalb Jahren 70 Spiele für die Kieler.
Steigt Uerdingens Russe auch beim FCK ein?
Für Aufregung haben Spekulationen um einen Einstieg des russischen Geschäftsmannes Michail Ponomarew beim finanziell angeschlagenen Drittligisten 1. FC Kaiserslautern gesorgt. Nach Informationen des „Südwestrundfunk“ und der „Rheinpfalz“ soll der Präsident und Investor des Drittliga-Konkurrenten KFC Uerdingen Interesse an einem Engagement beim viermaligen deutschen Meister haben.
Ponomarew selbst dementierte entsprechende Gerüchte und bestritt auch, bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet zu haben. „Da ist nichts dran. Das sind nur Gerüchte“, sagte der Unternehmer am Donnerstag der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf. „Ich kann und werde es nicht kommentieren. Das ist Thema des Aufsichtsrates“, erklärte Lauterns Geschäftsführer Martin Bader auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Dem FCK fehlen derzeit rund zwölf Millionen Euro, um die Lizenz für die kommende Spielzeit zu sichern.
Schalke verhindert BVB-Farben auf dem Ärmel
Schalke 04 hat nicht nur sportliche Sorgen. Die Königsblauen wendeten kurz vor der Start der Rückrunde den GAU ab und verhinderten, dass künftig die Vereinsfarben Schwarz und Gelb des Erzrivalen Borussia Dortmund im Logo auf den Trikotärmeln zu sehen sind.
Bislang hatte Schalke auf seinen Ärmeln für den Online-Supermarkt AllyouneedFresh, einem Tochterunternehmen der Deutsche Post DHL Group, geworben. Da dieses Unternehmen aber im Zuge von konzernweiten Umstrukturierungen veräußert wurde, stellte der Konzern auch sein Sponsoring-Engagement sukzessive auf Deutsche Post und DHL um, beispielsweise auf den LED-Banden in der Veltins-Arena.
Schalke konnte das Unternehmen nun davon überzeugen, im Hinblick auf die Ärmel-Werbung auf das schwarz-gelbe Deutsche Posthorn zu verzichten und die Größe des Logos zu verkleinern. Die Grundfarbe des DHL-Logos bleibt allerdings in rot-gelb gehalten - farblich immer noch "keine Wunschfarbe", wie die Königsblauen in einer Pressemitteilung erklärten.
Die Fans werden sich spätestens beim ersten Rückrundenspiel am kommenden Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (18 Uhr/Sky) an die neuen Farben gewöhnen müssen.
Augsburg: Rätsel um verschollenen Caiuby
Der FC Augsburg hält sich mit Aussagen zu seinem erneut fehlenden Brasilianer Caiuby zurück. „Ich habe gesagt, ich werde mich nicht äußern bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Gespräch stattgefunden hat. Danach wird es sicher eine Stellungnahme geben“, sagte Manager Stefan Reuter am Freitag in Augsburg. Ob Caiuby die privaten Gründe für sein Fehlen öffentlich machen wolle, müsse er ganz alleine entscheiden.
Caiuby hat in diesem Winter noch nicht mit der Mannschaft trainiert. Schon im Sommer war der Brasilianer erst mit Verzögerung in die Saisonvorbereitung eingestiegen, weil er eigenmächtig seinen Heimaturlaub verlängert hatte. Dafür erhielt er eine hohe Geldstrafe.
Zu dem Thema Caiuby müsse er „wieder dieselbe Schallplatte auflegen“, sagte Trainer Manuel Baum. „Er spielt in den Vorbereitungen für das Düsseldorf-Spiel keine Rolle in meinem Kopf.“ Wenn Caiuby wieder zurück sei, werde man sprechen.
Auch die Teamkollegen nahmen lieber das Heimspiel des Tabellen-15. am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf ins Visier. „Wir haben am Samstag das erste Bundesligaspiele. Fakt ist, er ist nicht da und er wird uns nicht helfen“, sagte Daniel Baier.
Kiel bekommt diesmal einen Spieler aus Köln
Nächster Transfer zwischen Dom-Stadt und Förde: Zweitligist Holstein Kiel leiht Defensiv-Allrounder Yann Aurel Bisseck vom 1. FC Köln aus. Der 18-Jährige erhält bei den Störchen einen Vertrag bis Sommer 2020, wie der Tabellen-Fünfte am Donnerstag bekannt gab. Bisseck hatte bereits als 16-Jähriger sein Bundesliga-Debüt gefeiert.
Zuletzt hatten sich die Kölner immer wieder in Kiel bedient. Der Aufstiegsaspirant hatte erst am Mittwoch Offensivspieler Kingsley Schindler (25) für die nächste Saison verpflichtet, der ablösefreie Profi erhält einen Vertrag bis 2023. Vor dieser Saison hatte der Traditionsklub bereits Trainer Markus Anfang, den früheren Holstein-Kapitän Rafael Czichos und über den Umweg FC Midtjylland auch Außenstürmer Dominick Drexler an den Rhein gelockt.
Ginter und Stindl bei Gladbach zurück
Mit den zuletzt verletzten Rückkehrern Matthias Ginter, Jonas Hofmann und Lars Stindl startet Borussia Mönchengladbach in die zweite Halbserie der Bundesliga. „Wir sind gut vorbereitet“, sagte Trainer Dieter Hecking vor dem Westduell mit Bayer Leverkusen am Samstag. „Es ist ein tolles erstes Spiel, weil zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die Fußball spielen wollen“, befand der Borussen-Coach, der mit seiner Mannschaft zum dritten Mal in dieser Saison auf die Bayer-Elf trifft – diesmal aber mit einem anderen Trainer. Doch auch mit dem neuen Coach Peter Bosz werde sich Leverkusen nicht neu erfinden, meinte Hecking am Donnerstag.
Der Tabellendritte kann in Leverkusen bis auf Raffael (Schlüsselbeinbruch) auf alle Stammspieler zurückgreifen und will an die mit 33 Punkte beendete Hinrunde anknüpfen. „Wir würden gerne wieder so erfolgreich sein wie vor der Winterpause, aber das kann niemand garantieren“, sagte Hecking. Die Bilanz gegen Bayer ist mit 20 Siegen bei 27 Niederlagen aus 73 Bundesligaspielen negativ, doch die Gladbacher gewannen vier der letzten sechs Meisterschaftsspiele. Im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals setzte sich im Oktober allerdings Leverkusen in Mönchengladbach mit 5:0 durch.
Erbstücke von Fritz Walter unter dem Hammer
Erinnerungsstücke des deutschen Fußball-Idols Fritz Walter sollen am 16. Februar unter den Hammer kommen. Das Auktionshaus Kunst und Kuriosa in Heidelberg hat die Sonderversteigerung für den 16. Februar unter dem Titel "Memorabilien-Nachlass einer deutschen Fußball-Legende" angekündigt. Das Auktionshaus bestätigte, dass es sich bei der "Legende" um den 2002 im Alter von 81 Jahren gestorbenen Kapitän der Weltmeister-Mannschaft von 1954 handelt.
Rund 1000 Einzelteile sollen auf über 300 Auktions-Positionen versteigert werden. Der Auktionskatalog soll ab dem 25. Januar einzusehen sein. Bisher wurden die Erinnerungsstücke im Fritz-Walter-Museum in Enkenbach-Alsenborn ausgestellt. Der Erbe der Stücke, eine Privatperson, will diese aber nun verkaufen.
Walter, dessen Ehe mit seiner Frau Italia kinderlos geblieben war, würde im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag feiern.
Müller kehrt ins Mainzer Tor zurück
Florian Müller kehrt zum Rückrundenauftakt am Sonnabend beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky) ins Tor von Mainz 05 zurück. Der 21-Jährige hatte Anfang November des vergangenen Jahres eine Innenbandverletzung am Sprunggelenk erlitten. Seitdem stand Robin Zentner (24) zwischen den Pfosten.
Da Zentner gute Leistungen zeigte, hatte Trainer Sandro Schwarz nach der Genesung Müllers nun die Qual der Wahl. Der Coach entschied sich nach eigenen Angaben in erster Linie für Müller, weil er ihm vor der Saison den Status der Nummer eins versprochen hatte. Ex-HSV-Schlussmann René Adler befindet sich weiterhin der Reha.
Hinsichtlich der Partie in Stuttgart bangt Schwarz um den Einsatz des angeschlagenen Mittelfeldspielers Danny Latza.
Peter Stöger angeblich Kandidat in Huddersfield
Der frühere Kölner und Dortmunder Trainer Peter Stöger ist laut britischen Medien ein Kandidat als Nachfolger von David Wagner beim englischen Tabellenletzten Huddersfield Town. Die Spekulationen gehen auf einen – möglicherweise irrtümlichen – Wikipedia-Eintrag über den 52-jährigen Österreicher zurück, wie die Zeitung „Huddersfield Examiner“ berichtete. In der von Nutzern gepflegten Online-Enzyklopädie wurde Huddersfield für kurze Zeit als nächste Trainerstation Stögers gelistet.
Favorit auf die Nachfolge Wagners, der am Montag im Einvernehmen mit dem Club zurückgetreten war, ist angeblich Jan Siewert. Der 36-Jährige ist Coach von Borussia Dortmund II, genau wie Wagner vor seiner Zeit in Huddersfield. Bei britischen Wettanbietern werden Siewert auf den Job bei den Terriers noch bessere Chancen eingeräumt als Interimscoach Mark Hudson.
Auch Mikel Arteta wird gehandelt. Der 36 Jahre alte Co-Trainer von Pep Guardiola beim englischen Fußballmeister und derzeitigen Tabellenzweiten Manchester City war im Sommer auch beim FC Arsenal im Gespräch. Der als „Feuerwehrmann“ bekannte Ex-England-Coach Sam Allardyce, der einst für Huddersfield Town spielte, schloss ein Engagement aus.
Augsburg verlängert drei Verträge
Der FC Augsburg hat Kapitän Daniel Baier und Jeffrey Gouweleeuw mit neuen Verträgen weiter an sich gebunden. Routinier Baier (34) verlängerte seinen im Sommer auslaufenden Kontrakt um ein Jahr bis 2020 und will damit in seine zwölfte Saison beim schwäbischen Bundesligisten gehen.
Als weiterer Leistungsträger im Team von Coach Manuel Baum dehnte Gouweleeuw (27) seinen bis 2022 geltenden Kontrakt um zwei Jahre bis Juni 2024 aus und verpflichtete sich für die nächsten fünfeinhalb Jahre. So lange geht auch das FCA-Arbeitspapier von Verteidiger Kevin Danso (20), dessen Vertragsverlängerung am Donnerstag ebenso verkündet wurde.
Rückschlag für Bielefelder Ex-U-Nationalspieler
Nils Quaschner von Arminia Bielefeld hat auf dem Weg zum Comeback nach einem Knorpelschaden im linken Knie einen Rückschlag erlitten. Wie der Verein mitteilte, wurde der Angreifer am Mittwochabend wegen einer im Aufbautraining erlittenen "unfallbedingten Verletzung" am rechten Knie operiert.
Der arthroskopische Eingriff sei gut verlaufen, sodass der 24-Jährige zeitnah mit der Rehabilitation beginnen könne. Der frühere U-Nationalspieler war im Dezember 2017 wegen eines Knorpelschadens im anderen Knie operiert worden.
Leverkusens Bednarczyk zu St Pauli?
Der FC St. Pauli könnte in der Winterperiode noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Wie der "Kicker" berichtet, soll der Kiezclub kurz vor der Verpflichtung des polnischen U-Nationalspielers Jakub Bednarczyk von Bayer Leverkusen stehen. Der Vertrag des 20 Jahre alte Deutsch-Polen läuft zum Saisonende aus, in der Profi-Mannschaft konnte sich Bednarczyk bislang nicht durchsetzen.
Unter Trainer Heiko Herrlich kam der offensiv und defensiv auf beiden Flügeln einsetzbare Allrounder lediglich zu einem Einsatz in der Europa League, als er beim 5:1-Sieg bei AEK Larnaka eingewechselt wurde.
St. Pauli beendet am Donnerstag sein Winter-Trainingslager in Oliva und kehrt nach Hamburg zurück. Beim einwöchigen Spanien-Aufenthalt hat für die Mannschaft von Markus Kauczinski in zehn Trainingseinheiten "die Arbeit im taktischen Bereich und am Spielsystem“ im Vordergrund gestanden, berichtete der Coach.
Macher von "Football Leaks" gefasst?
Ein mutmaßlicher Hacker von Fußball-Club-Websites ist in Ungarn dingfest gemacht worden. Der per Europäischem Haftbefehl gesuchte Portugiese sei am Mittwoch in Budapest festgenommen worden, teilte die portugiesische Polizei am späten Mittwochabend in Lissabon mit. Der Mann werde unter anderem „der unzulässigen Aneignung und Verbreitung von Daten sowie der versuchten Erpressung“ verdächtigt, sagte der Kripo-Sprecher.
Der 30-Jährige solle in drei bis vier Wochen an Portugal ausgeliefert werden und könne zu einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren verurteilt werden. Noch sei es aber zu früh, den Mann eines konkreten Verbrechens zu bezichtigen, betonte der Sprecher.
Nach Berichten portugiesischer Medien wird der Mann verdächtigt, der Macher von „Football Leaks“ zu sein oder zumindest „enge Verbindungen“ zur Enthüllungsplattform zu haben. Es handele sich um einen Geschichtsstudenten, der über ein Erasmus-Programm nach Budapest gekommen sei. Der in Portugal namentlich bekannte Verdächtige beteuerte in Interviews derweil, er habe nichts mit „Football Leaks“ zu tun und sei Opfer einer Diffamierungskampagne.
Bei den Ermittlungen der Behörden in Portugal geht es allerdings weniger um „Football Leaks“ als um Infolecks, die über den TV-Kanal des FC Porto und in Blogs veröffentlicht wurden. Diese Infolecks führten zu Ermittlungen gegen den Rekordmeister Benfica Lissabon, der Schiedsrichter und Spiele gekauft haben soll. Wegen der Infolecks erstattete Benfica Anzeige gegen den FC Porto.
Die Plattform „Football Leaks“ hatte mit ihren Enthüllungen seit 2015 für Aufsehen im Weltfußball gesorgt. Es gab unter anderem auch Berichte über Steuervergehen von Topstars der Branche. Auch Originaldokumente wurden online gestellt.
Tottenham lässt Dembele nach China ziehen
Borussia Dortmunds Champions-League-Gegner Tottenham Hotspur lässt den Belgier Mousa Dembele (31) nach China ziehen. Der Mittelfeldspieler unterzeichnete am Donnerstag einen Dreijahresvertrag beim Erstligisten Guangzhou R&F. Die Ablösesumme liegt bei rund zwölf Millionen Euro, Dembeles Kontrakt mit den Londonern wäre im Sommer ausgelaufen.
In der aktuellen Saison kam der verletzungsanfällige 82-malige Nationalspieler nur auf 13 Einsätze für die Spurs, für die er seit seinem Wechsel 2012 vom FC Fulham 250 Spiele absolvierte. Im vergangenen Februar hatte Tottenham-Teammanager Maurico Pochettino über Dembele gesagt: "Er ist ein Fußball-Genie."
Guangzhou R&F wird vom Serben Dragan Stojkovic trainiert und belegte in der vergangenen Saison den zehnten Tabellenrang.
Alaba will sich nicht verrückt machen lassen
David Alaba sieht den Rückrundenauftakt des FC Bayern München bei 1899 Hoffenheim nicht als entscheidend für den Titelkampf in der Bundesliga an. „Bis zum Sommer ist es noch ein weiter Weg. Wir wollen uns wegen des ganzen Aufholjagd-Trubels jetzt nicht verrückt machen lassen“, sagte der österreichische Nationalspieler der „tz“ (Donnerstag). „Freilich wäre ein Sieg ein guter Start, um gleich auf Dortmund Druck aufzubauen und in die Spur zu finden, in der wir sein wollen.“
Die Münchner starten mit sechs Punkten Rückstand auf den BVB am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und Eurosport Player) in die Rückrunde. „Sagen wir so: Es lässt sich nicht vermeiden, nach Dortmund zu schauen. Natürlich bekommen wir mit, was die andere Mannschaft macht, wie sie spielt und was sie am Wochenende leistet“, sagte der Außenverteidiger. Die Borussia ist am Sonnabend (18.30 Uhr) bei RB Leipzig zu Gast.
Ronaldo schießt sich zu erstem Titel mit Juve
Cristiano Ronaldo feiert mit Juventus Turin seinen ersten Titel. „Glücklich mit meiner ersten Trophäe für Juventus, Job erledigt“, twitterte der Portugiese nach dem gewonnenen Supercup gegen den AC Mailand in der Nacht zu Donnerstag.
Dank Ronaldos Tor hatte der italienische Rekordmeister am Mittwochabend zum achten Mal den Supercup gewonnen, so oft wie kein Team zuvor. Bei der Partie, die im saudi-arabischen Dschidda ausgetragen wurde, schoss der Weltfußballer in der 61. Minute das einzige Tor.
Ronaldo war vergangenen Sommer von Real Madrid nach Turin gewechselt. Seitdem ist Juve auch in der Serie A im Höhenflug und scheint uneinholbar auf dem Weg zum achten Meistertitel in Folge.
„Juve kehrt mit einem gemütlichen Gedanken zurück, der vermutlich mehr Wert ist als der achte gewonnene Supercup: Mit Ronaldo gewinnt man Finalspiele“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“. „CR7, eine Siegesmaschine“. Die Erwartungen in Italien sind immens, dass Juventus mit Ronaldo den Titel in der Champions League holt. Den hatte die „Alte Dame“ zuletzt 1996 gewonnen.
Köllner zieht "120 Hüte" vor Funkel
Michael Köllner zollt seinem Trainerkollegen von Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf größte Anerkennung. „Vor Friedhelm Funkel habe ich einen Heidenrespekt und ziehe 120 Hüte“, sagte der Coach des 1. FC Nürnberg dem "Kicker“ über den 65-Jährigen. „Diesen Mechanismen über so viele Jahre jeden Tag zu trotzen, die Kabine immer im Griff zu haben, das fordert“, ergänzte der 49 Jahre alte Köllner. Jeden Tag müsse ein Trainer gefühlt unzählige Entscheidungen treffen, jeder Blick zähle.
„Wenn du das nicht hinbekommst, fliegt es dir um die Ohren. Sollte ich also in Friedhelms Alter Opa sein, schiebe ich lieber den Kinderwagen“, sagte Köllner. Funkel selbst erwähnte in dem Doppel-Interview des Fachmagazins, es mache Spaß, auch wenn er schon 65 sei. „Aber: Ich fühle mich nicht so, das Alter spielt für mich keine Rolle.“
Düsseldorf und Funkel hatten den im Sommer auslaufenden Vertrag nach zwischenzeitlich heftigen Turbulenzen um ein Jahr verlängert. Der Kontrakt gilt aber nur für den Fall des Klassenverbleibs. Die Fortuna ist vor der Rückrunde mit 18 Punkten Tabellen-14., Nürnberg belegt mit sieben Zählern weniger Position 18.
Hasenhüttl blamiert sich im FA-Cup
Der frühere Bundesliga-Trainer Ralph Hasenhüttl ist mit dem englischen Erstligisten FC Southampton in der dritten Runde des FA-Cups gegen Außenseiter Derby County ausgeschieden. Im Wiederholungsspiel gegen den Zweitliga-Sechsten verloren die "Saints" im eigenen Stadion mit 3:5 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 (2:2/0:0) gestanden.
Nach einer 2:0-Führung durch Stuart Armstrong (68.) und Nathan Redmond (70.) sah Southampton mit dem Ex-Gladbacher Jannik Vestergaard schon wie der sichere Sieger aus, doch Harry Wilson (76.) und Martyn Waghorn (82.) schickten die Gäste in die Verlängerung. Während Vestergaard im Elfmeterschießen traf, versagten Redmond die Nerven.
Das erste Spiel in Derby hatte 2:2 geendet, auch dabei hatte Southampton 2:0 geführt. In der Runde letzten 32 trifft Derby am 26. Januar auf den Drittligisten Accrington Stanley.
Der Ex-Ingolstädter und -Leipziger Hasenhüttl hatte Anfang Dezember den entlassenen Waliser Mark Hughes als Teammanager beerbt, der Österreicher und war in Southampton schnell zum Publikumsliebling geworden.