Defensiv unüberwindbar glänzte Boateng beim 3:0-Sieg im EM-Achtelfinale sogar als Torschütze – und sorgt so für Highlights im Netz.
Deutschland ist gerüstet für den Viertelfinal-Kracher gegen Spanien oder Italien: Beim 3:0-Achtelfinalerfolg gegen die Slowakei fand die Mannschaft von Joachim Löw die optimale Mischung aus defensiver Stabilität und offensiver Dominanz. Knapp zwei Jahre nach dem Titelgewinn in Brasilien präsentiert sich das Team endlich weltmeisterlich.
Eine Sache blieb aber unverändert: Jérôme Boateng war mal wieder der überragende Akteur seiner Elf. Auch wenn Julian Draxler offiziell zum „Man of the Match“ gekürt wurde, war es erneut Abwehrchef Boateng, an dem es defensiv kein Vorbeikommen gab. Darüber hinaus überzeugte der Ex-Hamburger offensiv nicht nur durch seine gewohnt starke Spieleröffnung, er schoss das Führungstor diesmal gleich selbst. Sein erster Treffer im DFB-Dress sollte gleich ein besonderer werden. Sehenswert traf der Abwehrchef nach einer Ecke volley ins Eck – und schaffte es dadurch abermals das Gesprächsthema Nummer eins im Netz zu sein.
Vor allem in Verbindung mit Spott gegen AfD-Vizechef Alexander Gauland tauchte sein Name immer wieder auf. Besonders von renommierten Politikern erhielt Deutschlands beliebtester Nachbar Boateng viel Zuspruch bei Twitter.
Gauland hatte vor der EM behauptet, dass Deutsche Boateng als Nationalspieler schätzten, aber nicht neben ihm wohnen wollten, und damit eine Welle der Entrüstung provoziert.
Ein Twitter-User verglich Boatengs Schusshaltung mit der von Gregor, dem Starspieler der Anime-Fernsehserie Kickers.
Boateng ist auf dem besten Weg der Spieler des Turniers zu werden. Knüpft er auch im Viertelfinale an seine bisher gezeigten Leistungen an, wird er sicherlich auch im Netz wieder für Highlights sorgen.