Eklat um Cristiano Ronaldo. Polen lädt neuen Edelfan ein. Tumulte rund um Türkei-Sieg, Ängste in Spanien. Experte Kahn stichelt.
Albanien-Zittern umsonst - EM-Neuling fährt mit Verspätung heim
Drei Tage Hoffen und Bangen für nix: EM-Neuling Albanien ist mit reichlich Verspätung doch noch in der Vorrunde ausgeschieden. Am Mittwochabend versammelten sich wieder Spieler, Betreuer und Trainer in der Hotel-Lobby ihrer EM-Herberge in der Bretagne und drückten Ungarn beim dramatischen 3:3 gegen Portugal die Daumen. Am Ende umsonst. Ungarn hätte gewinnen müssen, dann wäre das große Zittern bis zu den Spielen am späten Abend weiter gegangen.
„Das war schon ein wenig verrückt, diese ganze Sache“, gestand der Kölner Abwehrspieler Mergim Mavraj zuvor bereits in einem faz.net-Interview im Hinblick auf das allabendliche Rudelgucken.
Dankesvideo von Albaniens Sadiku
Kurz vor Ende der Vorrunde hat sich der bislang einzige albanische Torschütze Armando Sadiku mit einer Videobotschaft an die Fans gerichtet. „Dieser Sieg war für euch“, sagte Sadiku in Bezug auf das historische 1:0 Albaniens am Sonntagabend gegen Rumänien.
Trotz des Sieges waren die Chancen auf die Achtelfinalteilnahme als einer der besten vier Gruppendritten nach den Spielen am Dienstagabend nur noch gering. „Wir sind stolz darauf, alle Albaner zu vertreten. Dieser Stolz wird niemals vergehen, egal wo wir sind oder was auch passieren wird“, ergänzte Sadiku in der Botschaft, die er über seine Facebook-Seite verbreitete.
Italiener sinnen auf Revanche gegen Spanien
Vor dem Achtelfinale gegen Titelverteidiger Spanien am Montag (18 Uhr) ist in Italien die Hoffnung auf eine Überraschung groß. Das Spiel in St. Denis werde "ein Spitzenmatch", sagte Ex-Nationaltrainer Arrigo Sacchi dem SID: "Später im Turnier würde es besser passen. Für beide Teams wird das schwierig, aber Trainer Antonio Conte und seine Spieler haben bis jetzt überzeugt. Nun müssen sie weitermachen. Die Azzurri werden auf höchstem Niveau spielen müssen, um den Weg bei dieser EM fortzusetzen."
Im EM-Finale 2012 hatte Spanien die Italiener noch mit 4:0 gedemütigt. Auch die Revanche werde nun eine "große Herausforderung" für die Squadra Azzurra, sagte Ex-Nationalspieler Sandro Mazzola dem SID: "Die Azzurri starten nicht als Favoriten, doch sie haben die Möglichkeit zur Revanche. Conte hat bisher eine Spitzenarbeit geleistet. Er ist ein stark motivierender Coach, der es versteht, Zusammenhalt in einer Mannschaft zu schaffen."
Frankreichs Tür für Benzema bleibt offen
Noël Le Graët, Präsident des Französischen Fußballverbandes (FFF), hat eine Rückkehr von Karim Benzema (28) in die Nationalmannschaft erneut nicht ausgeschlossen. "Ich bestätige, dass er nicht auf Lebenszeit suspendiert ist", sagte Le Graët bei einer Pressekonferenz am Rande der EURO im Centre National du Football in Clairefontaine. "Ich halte nichts von Suspendierungen auf Lebenszeit.“
Benzema war im Dezember aus Frankreichs Nationalteam ausgeschlossen worden, nachdem Bekannte seinen Teamkollegen Mathieu Valbuena mit einem Sexvideo erpresst hatten. Benzema soll auf Valbuena Druck ausgeübt haben, das geforderte "Schweigegeld" von 150.000 Euro zu zahlen. Die Justiz werde das sicher bald klären, meinte Le Graët.
Bei der EM gehört der 28 Jahre alte Stürmer von Real Madrid nicht zum Kader von Trainer Didier Deschamps. Sei bislang letztes Länderspiel bestritt Benzema am 8. Oktober 2015 beim 4:0 über Armenien. Es war sein 81. Einsatz im Trikot der Équipe tricolore, er schoss bislang 27 Tore. Im vergangenen Monat hatte Benzema mit Real Madrid die Champions League gewonnen.
Am Mittwoch grüßte Benzema aus dem Urlaub vom Strand:
Polen lädt Edelfan Russell Crowe ein
Unerwartete Unterstützung für die „Weiß-Roten“: Der australische Schauspieler Russell Crowe („Gladiator“, „Nice Guys“) verfolgt den Auftritt der Polen bei der EM mit ermutigenden Tweets. „Gut gemacht, Polen!“, twitterte er am Dienstag nach dem 1:0-Sieg der polnischen Elf über die Ukraine. Schon vor ein paar Tagen hatte er die „Underdogs“ als großartiges Team gewürdigt. Der polnische Fußballverband PZPN reagierte prompt und lud den Promi-Fan ebenfalls per Twitter zum nächsten Spiel der Polen am Sonnabend gegen die Schweiz ein. Ob Crowe zum Match in Saint-Étienne kommt, war am Mittwoch noch nicht bekannt.
Frankreich-Boss warnt vor Nordirland
Frankreichs Verbandschef Noël Le Graët hat davor gewarnt, den möglichen Achtelfinalgegner Nordirland zu unterschätzen. „Nordirland ist keine leichte Mannschaft“, sagte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Centre National du Football in Clairefontaine. Le Graët erinnerte an den knappen Sieg von Deutschland am Dienstagabend. „Man hat gedacht, Deutschland gewinnt 4:0, am Ende hieß es 1:0.“
Zudem hob er die Fans der Nordiren hervor und sprach von einer „Besonderheit“. Nordirland sei ein Fußball-Land, betonte Le Graët. Ob die Franzosen tatsächlich gegen den Dritten der Deutschland-Gruppe antreten müssen, entscheidet sich am Mittwochabend. Das erste K.o.-Spiel des EM-Gastgebers findet am kommenden Sonntag in Lyon (15 Uhr) statt.
Ronaldo-Eklat nach Reporterfrage am See
Bei Cristiano Ronaldo liegen angesichts des drohenden Vorrunden-Aus anscheinend die Nerven blank. Als der portugiesische Superstar am Mittwochmorgen in Lyon bei einem Spaziergang mit seiner Mannschaft gefragt wurde, ob er für das entscheidende Spiel gegen Ungarn am Abend (18 Uhr/ZDF) bereit sei, entriss Ronaldo dem Reporter kurzerhand das Mikrofon und warf es in den angrenzenden See. Dies belegt ein leicht wackliges Video des Nachrichtensenders CM TV, das im Internet große Verbreitung findet.
Nach Unentschieden gegen Island (1:1) und Österreich (0:0) droht den Portugiesen vor der Partie gegen die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Ungarn ein vorzeitiges Ende ihrer Titelmission. Vor allem Ronaldo (31), der gegen Österreich einen Foulelfmeter vergab und auch gegen Island eine schwache Leistung abgeliefert hatte, stand im Vorfeld in der Kritik.
Frankreich-Boss mit Ansage im Rasenstreit
Der französische Fußball-Verbandspräsident Noël Le Graët hat wegen der schlechten Platzverhältnisse die heimischen Vereine und die Liga in die Pflicht genommen. „Ich war nicht wütend, aber unsere Clubs müssen dem Rasen Priorität einräumen“, sagte er am Mittwoch im EM-Quartier der Franzosen in Clairefontaine.
„Für eine Meisterschaft braucht man einen Rasen von bester Qualität. Das ist nicht so teuer“, meinte Le Graët. Vor allem die Plätze in Nizza, Lille und Marseille hatten heftige Kritik ausgelöst. Die Liga müsse ein positives Gesicht zeigen, meinte der Verbandspräsident. „Wenn die Städte nicht zahlen, müssen es die Vereine.“
Kahn stichelt gegen die Franzosen
Wenig Schmeichelhaftes von Oliver Kahn über Gastgeber Frankreich: "Ich verstehe das Spiel der Franzosen nicht", antwortete der ZDF-Experte in einer Umfrage von L'Equipe unter ausländischen "Journalisten" über die Equipe tricolore.
Dann führte Titan Kahn weiter aus: "Wollen sie Ballbesitz? Wollen sie Umschaltspiel? Wollen sie Pressing? Bei den Franzosen sehe ich nur Individualisten, die glänzen wollen. Payet, Pogba, Sissoko, Coman ... Da ist einfach kein Mannschaftsspiel."
Der frühere spanische Nationalspieler Kiko, heute TV-Experte in seinem Heimatland, ergänzte: "Die Franzosen haben sieben Punkte, aber keinen Stil."
Spaniens Presse fürchtet Italien
In Spanien ist die Furcht vor dem Achtelfinal-Gegner Italien groß. „Eine verdiente Niederlage schickt Spanien auf den schwierigen Weg: die Strecke der Meister“, schrieb die Sportzeitung „Marca“ in Anspielung auch auf mögliche weitere schwierige Rivalen wie Deutschland, Frankreich und England. Der Titelverteidiger hatte mit einer überraschenden 1:2-Niederlage gegen Kroatien am Dienstagabend in Bordeaux den Gruppensieg verspielt.
„Mamma mía“, titelte „Super Deporte“ mit einem Bild von Kapitän Sergio Ramos nach seinem verschossenen Foulelfmeter. In Italien wiederum hatte die „Gazzetta dello Sport“ mit Blick auf den nächsten Kontrahenten die dicke Schlagzeile: „Mamma, La Spagna!“ „El País“ urteilte über den Auftritt des Ex-Weltmeisters: „Spanien bezieht eine schallende Ohrfeige.“
Lobeshymnen auf Emre Mor
Der künftige Dortmunder Emre Mor hat nach seiner starken Leistung beim 2:0 (1:0) der Türkei über Tschechien Lob von allen Seiten erhalten. "Er ist unsere Blume. Wir werden ihn hegen und pflegen", sagte Torschütze Burak Yilmaz über den 18-Jährigen, der für 9,5 Millionen Euro vom dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland zum BVB wechselt: "Er ist sehr talentiert und sehr wertvoll für den türkischen Fußball."
Der in Dänemark geborene Sohn eines türkischen Vaters und einer mazedonischen Mutter hatte das Führungstor durch Yilmaz mit einer maßgenauen Flanke vorbereitet (10.). Der Teenager, der zum ersten Mal bei der EM in der Startelf stand, gehörte mit seinen Dribblings und Flügelläufen zu den auffälligsten Spielern auf dem Platz. "Er war heute unser Retter", sagte Trainer Fatih Terim, "er hatte großen Einfluss auf unser Spiel."
Mor zeigte sich "einfach glücklich" über die Chance von Beginn an. Obwohl er noch nicht gut türkisch spreche, fühle er sich sehr wohl in der Mannschaft: "Alle sind sehr nett zu mir, sie behandeln mich wie ihren kleinen Bruder."
Cech und Rosicky vor dem Rückzug
Tschechiens Torhüter-Legende Petr Cech will nach dem Vorrunden-Aus in Ruhe über seine Zukunft im Nationalteam entscheiden. „Ich denke, ich werde in den nächsten zwei Wochen eine Entscheidung treffen, also rechtzeitig vor dem Beginn der WM-Qualifikation. Ich muss mich jetzt erstmal sammeln“, sagte der 34 Jahre alte Keeper vom FC Arsenal nach dem 0:2 gegen die Türkei. Auch beim verletzten Kapitän Tomas Rosicky (35) ist noch unklar, ob er weitermacht. Jaroslav Plasil (34) erklärte bereits seinen Rücktritt. Durch die Pleite gegen die Türkei beendet Tschechien die Gruppe D als Letzter.
Kroatische Presse im Überschwang
Kroatische Medien haben nach dem Sieg über Spanien ihre Mannschaft gefeiert. „Das Wunder von Bordeaux. Kroatien spielte ein Match für die Geschichte“, titelte die Zeitung „Jutarnji list“ am Mittwoch in Zagreb und sah „ein Land in Trance“. „Phänomenales Kroatien“, schrieb die Zeitung „Vecernji list“ zum 2:1-Erfolg.
Für den Sender TV Nova ist nach Platz eins in der Gruppe D klar: „So kraftvoll und mutig schafft es Kroatien bis zum Ende.“ „Furioses Kroatien“, überschrieb das Portal „Index“ seinen Spielbericht. „Das tapfere Kroatien hat die mächtigen Spanier schockiert“, meinte „tportal“.
Im gesamten Land nutzten Zehntausende das schöne Wetter, um ihr Team beim Public Viewing am Dienstagabend zu bejubeln. Dagegen berichteten die Medien in den Nachbarländern Kroatiens auffallend knapp und emotionslos. So lautete die Schlagzeile des Belgrader TV-Senders B92 „Gruppe D: Kroatien schickt Spanien in Spiel gegen Italien“.
Die Auftritte der Spielerfrauen bei der Fußball-EM:
Die Auftritte der Spielerfrauen bei der Fußball-EM
Schwache Türkei-Quote für Sat.1
Das Spiel Deutschland gegen Nordirland sahen in der ARD-Live-Übertragung 25,48 Millionen Zuschauer. Dies entsprach einem gigantischen Marktanteil von 78,5 Prozent.
Die Zuseherzahl lag allerdings unter den Quoten der beiden vorherigen Spiele des Weltmeisters gegen die Ukraine (26,57 Millionen/68,5 Prozent) und gegen Polen (27,32 Millionen/73,3 Prozent). Beim Kroatien-Spanien (2:1) am späten Dienstagabend schauten im Ersten 10,66 Millionen (36,8 Prozent) zu.
Sat.1 verbuchte beim Spätspiel Tschechien gegen Türkei in der ersten Halbzeit laut meedia.de 1,06 Millionen (3,3 Prozent), in der zweiten Hälfte 1,39 Millionen (5,4 Prozent). Dagegen schauten im deutschen Parallelspiel Ukraine-Polen nur 230.000 (1. Hälfte) bzw. 290.000 (2. Hälfte) zu. Dies entsprach einem Marktanteil von 0,8 Prozent.
Beide Spiele blieben damit deutlich hinter der Quote des Duells Wales gegen Russland am Abend davor zurück, das ebenfalls von Sat.1 übertragen wurde und im Schnitt 2,60 Millionen Zuschauer hatte (8,0 Prozent).
Russischer Oberfan erneut ausgewiesen
Zum zweiten Mal binnen vier Tagen haben die französischen Behörden den russischen Fan-Anführer und Rechtsaktivisten Alexander Schprygin ausgewiesen. Schprygin sei in ein Flugzeug nach Moskau gesetzt worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Paris.
Der russische Nationalist war bereits am Sonnabend im Zusammenhang mit Fan-Krawallen abgeschoben worden. Er reiste aber per Flugzeug nach Barcelona und von dort mit dem Auto wieder nach Frankreich ein. Beim dritten und letzten Vorrundenspiel der russischen Nationalmannschaft am Montag in Toulouse gegen Wales (0:3) war Schprygin erneut vorläufig festgenommen worden. Zuvor hatte er damit geprahlt, doch wieder im Stadion zu sein.
Schprygin ist Mitarbeiter des rechtsextremen russischen Parlamentsabgeordneten Igor Lebedew, er gilt als aggressiver Nationalist. Er zählte zu jenen Fans, die im Zusammenhang mit den blutigen Fan-Krawallen am 11. Juni in Marseille festgenommen worden waren. Ein erneuter kurzfristiger Einreiseversuch ist unwahrscheinlich, die russische Mannschaft ist mittlerweile aus dem EM-Turnier ausgeschieden.
Türkische Fans festgenommen, Verletzte bei Korso
Am Rande des Spiels zwischen der Türkei und Tschechien hat die Polizei im nordfranzösischen Lens 18 Fans wegen Besitzes oder Nutzung von Pyrotechnik festgenommen. Fünf von ihnen wurden aufgegriffen, weil sie innerhalb des Stadions Rauchkörper geworfen hatten, wie die Präfektur des Départements Pas-de-Calais mitteilte.
Nach dem 2:0 durch Ozan Tufan in der 65. Minute hatten türkische Anhänger am Dienstagabend Leuchtraketen aufs Spielfeld geschossen. Zuvor war es bereits zu Tumulten in einem Teil des türkischen Blocks gekommen. Diesen hatten die Sicherheitskräfte aber schnell aufgelöst.
In Deutschland kam es in mehreren Städten zu Autokorsos. In Braunschweig wurden dabei zwei 20 und 21 Jahre alte Fans verletzt. Wie die Polizei mitteilte, mussten die Opfer nach einem Auffahrunfall ins Krankenhaus gebracht werden. Ein 18-Jähriger habe bei einem Stau im Zuge des Korsos nicht rechtzeitig bremsen können, sei deshalb ungebremst auf einen Wagen aufgefahren und habe diesen auf ein weiteres Fahrzeug geschoben.
Uefa-Verfahren während der EM 2016
Heftige Kritik an England-Coach Hodgson
Der frühere Kapitän Alan Shearer hat Englands Trainer Roy Hodgson zu einer Änderung der Angriffsformation für das Achtelfinale aufgefordert. „Es sieht nicht danach aus, als wüsste Roy, was seine beste Elf ist oder mit welchem System er das Beste aus seinen Spielern herausholt“, schrieb der Ex-Stürmer in der „Sun“. „Die Stürmer sind gut genug. Alle fünf haben ordentliche Saisons mit Toren hinter sich. Aber sie haben dabei in Systemen gespielt, in denen sie Selbstvertrauen hatten.“
Bislang hatte Hodgson auf eine Dreier-Angriffsreihe gesetzt, sein Team erzielte trotz 65 Schüssen aber nur drei Tore. Dabei veränderte der Coach sein Team im letzten Gruppenspiel beim 0:0 gegen die Slowakei auf sechs Positionen und steht dafür heftig in der Kritik.
Auch im englischen Verband FA gibt es Stimmen, die Hodgson für den verpassten Gruppensieg und den schwierigeren Weg in der K.o.-Phase verantwortlich machen. Die FA-Chefs seien „wütend“ über das Resultat der Partie, in der Hodgson zu Beginn beispielsweise auf Kapitän Wayne Rooney verzichtet hatte, schrieb der „Mirror“. Einige Offizielle würden aber Hodgson weiter unterstützen, berichtete die „Times“.
Der FA-Vorsitzende Greg Dyke hatte zuvor den Druck auf Hodgson erhöht und das Halbfinale oder leistungsabhängig ein Viertelfinal-Aus gegen einen starken Gegner als Bedingung für eine Vertragsverlängerung genannt. Da England aber nun vor einem Viertelfinale mit Gastgeber Frankreich steht, wenn beide Teams weiterkommen, sei „sein Job nur noch ergebnisabhängig“, schrieb die „Times“.
Hafenarbeiter streiken weiter
Ungeachtet der Absage des viertägigen Pilotenstreiks bei der Fluglinie Air France halten die französischen Hafenarbeiter an ihrem geplanten Ausstand fest. Am Donnerstag sowie am Dienstag nächster Woche wollen sie landesweit die Arbeit niederlegen. Auswirkungen des Arbeitskampfes auf die EM werden in nennenswertem Umfang nicht erwartet.
Bei der Air France hingegen wird zwischen Freitag und Montag nun doch ohne Einschränkungen gearbeitet. Zur Begründung hieß es, eine umstrittene Zulagenabsenkung werde zunächst auf Eis gelegt.