Hamburg. Ein Bewerber und zwei Bewerberinnen sind im finalen Auswahlverfahren für die Nachfolge von Ingrid Unkelbach. Entscheidung in dieser Woche.
Rund 300 geladene Gäste verabschiedeten am Dienstagabend am Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein (OSP) am Alten Teichweg die langjährige Leiterin Ingrid Unkelbach (64) in den Ruhestand. Sportsenator Andy Grote (SPD) würdigte sie in einer sehr persönlichen Rede, sagte: „Alles, was ich über den Leistungssport gelernt habe, weiß ich von ihr.“ Als Dank für die geleistete Arbeit überreichte er ihr den Silbernen Senatsteller.
Unkelbach hatte nach den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney (Australien) die OSP-Leitung von Jürgen Greve übernommen. Vorher arbeitete die ehemalige Leistungsschwimmerin zwölf Jahre lang als Laufbahnberaterin am Stützpunkt. Am Mittwoch flog sie in einen zweiwöchigen Urlaub nach Sri Lanka.
OSP-Leitung: Noch drei Bewerber im Auswahlverfahren
Die Entscheidung über ihre Nachfolge soll in diesen Tagen in einem Assessment-Center fallen. Nach anfänglich mehr als 20 Kandidaten sind noch ein Bewerber und zwei Bewerberinnen im finalen Auswahlverfahren.
In der siebenköpfigen Findungskommission sitzen der Vorstand des OSP-Trägervereins (Dr. Michael Beckereit, Thomas Behr, Mark Schreyer), jeweils ein Vertreter der Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein, des Bundesinnenministeriums und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Bund und Länder finanzieren den Stützpunkt. Neben dem Hauptstandort am Dulsberger Alten Teichweg gibt es in Kiel für Segeln und in Ratzeburg für Rudern zwei Außenstellen.
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Wichtigste Aufgabe der künftigen OSP-Leitung wird das Management des geplanten Neubaus des Stützpunktes, der 2026 starten soll.