Hamburg. Rückkehr von Khalid Atamimi erst am 20. April. Derby bei Eintracht Norderstedt wohl letzte Chance, Serie für Klassenerhalt zu starten.
Vor dem wichtigen Auswärtsspiel in der Regionalliga Nord bei Eintracht Norderstedt (So., 14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) muss der Eimsbütteler TV einen weiteren herben Rückschlag verkraften. Trainer Khalid Atamimi kann einen weiteren Monat nicht bei seiner Mannschaft sein.
„Khalid hat uns über seine voraussichtliche Rückkehr informiert. Als Termin ist nun der 20. April geplant“, sagt ETV-Co-Trainer Jonas Struckmann, der Atamimi in diesem Jahr bei allen fünf Pflichtspielen als Chefcoach vertreten hat. Trotz teilweise guter Leistungen holte der ETV in diesem Zeitraum nur einen Punkt.
Atamimis berufliche Abwesenheit sollte zunächst nur kurz sein
Atamimis beruflich bedingter Aufenthalt in Indonesien sollte im Januar zunächst nur für einen kurzen Zeitraum notwendig sein, hält aber schon seit zwei Monaten an. Ein dritter Monat kommt nun hinzu. „Wir werden bis dahin in bewährter Weise verfahren und freuen uns darauf, mit Khalid den letzten Monat bis Saisonende in der Regionalliga Nord zu genießen“, sagt Struckmann loyal.
Optimal, das dürfte vielen im Verein klar sein, ist ein über drei Monate abwesender Cheftrainer für das um den Klassenerhalt kämpfende Team natürlich trotzdem nicht. Die gute Nachricht: Der Drittletzte ETV, der aktuell schon acht Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz aufweist und dringend eine Siegesserie benötigt, hat an das Hinspiel gegen den Zwölften aus Norderstedt exzellente Erinnerungen.
Im Hinspiel siegte der ETV 5:0 – und Norderstedt feuerte den Trainer
Mit 5:0 überrollten die Eimsbütteler die Norderstedter am 1. Oktober. Es war der höchste von bisher drei Saisonsiegen. Ein Spiel für die Geschichtsbücher des Vereins, nachdem die Eintracht ihren Cheftrainer Olufemi Smith entließ.
„Das war damals ein Tag, an dem bei uns alles geklappt hat. Ein tolles Spiel mit einem tollen Ergebnis als Brustlöser für uns, bei dem wir ordentlich Selbstvertrauen getankt haben. Wir erwarten nicht, ein solches Ergebnis wiederholen zu können. Doch dass so etwas grundsätzlich möglich ist, ist ein Anreiz für uns“, sagt Struckmann.
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Jener Anreiz wiederum heißt bei den Gastgebern: Revanche! Nach der Entlassung von Smith ging es tabellarisch unter seinem Nachfolger Max Krause hinab bis in die Abstiegszone. Unter dem dritten Trainer der verkorksten Saison, Jean-Pierre Richter, hat sich das Team nun gefangen, holte zuletzt vier Punkte aus zwei Partien. Richter: „Unser Ziel ist es, dass diese Begegnung definitiv eine andere Partie wird als im Hinspiel.“