Boston schöpft durch Wechsel an der Spitze neuen Mut
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Hamburg/Boston. US-Kandidat präsentiert mit Celtics-Eigentümer Pagliuca neues Zugpferd im Olympia-Komitee. Gegner bleiben dennoch äußerst skeptisch.
Der seit einigen Tagen kolportierte Wechsel an der Spitze der Bostoner Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 ist perfekt. Wie „Boston 2024“ am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, wird Steve Pagliuca neuer Vorsitzender der privaten Bewerbungsinitiative. Der Investment-Spezialist und Miteigentümer der Boston Celtics aus der Basketball-Profiliga NBA war zuvor als Stellvertreter bei Hamburgs Mitbewerber tätig. Pagliuca löst Bau-Magnat John Fish ab, der sich in die zweite Reihe zurückzieht und in beratender Funktion tätig bleibt.
„Dies ist eine einmalige Gelegenheit für Boston und Massachusetts, ein aufregendes Vorhaben. Ich habe nicht viele Projekte gesehen, die so einflussreich auf Städte sind“, sagte Pagliuca. Seitdem das Nationale Olympische Komitee (USOC) Boston am 8. Januar zum US-Bewerber ernannte, ist der Zuspruch in der Hauptstadt von Massachusetts drastisch gesunken. Im April waren nur 40 Prozent für eine Austragung des Großereignisses.
Olympia-Gegner unbeeindruckt
Die Opposition „No Boston Olympics“ bleibt trotz des Wechsels von Fish zu Pagliuca kritisch. „Boston 2024 hat unserer Meinung nach kein Führungsproblem, sondern ein Produktproblem. Die Bewerbung ist grundsätzlich eine Herausforderung und wir glauben, dass es sehr schwer sein wird, dies zu ändern – egal, wer da der Verantwortliche für sein wird“, sagte Mitbegründer Chris Dempsey der Deutschen Presse-Agentur. „No Boston Olympics“ bezweifelt vor allem, dass die Spiele, wie angekündigt, ohne Steuergelder finanzierbar sind. (dpa/HA)
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