Die Schiedsrichter-Affäre um Amerell und Kempter sorgt weiter für Zündstoff. Kempter wurde nun aus dem Spielbetrieb abgezogen.

Frankfurt am Main. Schiedsrichter Michael Kempter wird vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorerst aus dem Spielbetrieb genommen. Diesen Entschluss fasste der Verband am Freitag, weil sich Kempter noch in einer juristischen Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Schiedsrichter-Beobachter Manfred Amerell befindet.

«Bis zur Klärung des Sachverhaltes wird Michael Kempter nach Absprache zwischen Herbert Fandel, dem Leiter der Schiedsrichterkommission, und Lutz-Michael Fröhlich, Abteilungsleiter Schiedsrichter des DFB, nicht mehr angesetzt. Durch diese Maßnahme soll gewährleistet werden, dass der Fall mit der nötigen Ruhe möglichst schnell aufgearbeitet werden kann», hieß es in einer Pressemitteilung des DFB.

Theo Zwanziger macht weiter

Kempter, der für das Wochenende bei einem Drittliga-Spiel angesetzt war, hatte Amerell der sexuellen Nötigung beschuldigt. Amerell, der wegen der Vorwürfe alle seine Ämter beim DFB hatte aufgeben müssen, hat nun gegen Kempter Klage auf Schadensersatz eingereicht.