Der HSV-Fan Alexander Hoh über den Reiz, sich mit anderen Fans zu treffen und zu prügeln und über seine Vergangenheit als Hooligan.
Hamburg. Aufsätze schreiben, sagt Alexander Hoh, habe er in der Schule gut gekonnt. Als der damalige HSV-Aufsichtsrat Henning Trolsen im vergangenen Jahr Autoren für ein Buch über die Fanszene der Achtziger- und frühen Neunzigerjahre suchte, schickte er deshalb auf Betreiben eines Freundes ein paar Seiten zur Probe ein. Hoh war zwischen 1985 und 1995 zehn Jahre lang mit den Hamburg Hooligans durch Deutschland und Europa getourt und hatte sich, ebenso wie viele seiner ehemaligen Mitstreiter, immer mal wieder mit dem Gedanken befasst, „dass da jemand mal ein Buch drüber schreiben müsste“.
Dieser Jemand ist er nun selbst. Nachdem der 41-Jährige, der mit seiner Ehefrau in Harburg lebt, 50 Manuskriptseiten abgeliefert hatte, bot ihm Trolsen sofort einen Autorenvertrag an. In seinem im Sommer erschienenen Werk „In kleinen Gruppen, ohne Gesänge“ schildert Hoh in 14 Kapiteln die skurrilsten Abenteuer aus zehn Jahren mit den Hamburg Hooligans.
Hohs Buch überzeugt, weil es authentisch ist. Weder verharmlost noch glorifiziert er die Geschehnisse, vielmehr lässt er den Leser teilhaben und gibt ihm die Möglichkeit, sich selbst eine Meinung zu bilden. Es ist das erste Buch dieser Art in Deutschland, in dem ein einst aktiver Hooligan über die Szene berichtet, und es hebt sich von den Artverwandten in England, wo unter dem Genre „True Crime“ aus fast jedem Klub Hooligan-Berichte vorliegen, wohltuend ab, weil Hoh mit viel Selbstironie und einer großen Prise schrägen Humors dem Geschehen rund um die „dritte Halbzeit“ die Ernsthaftigkeit zu nehmen versucht.
Zum Gespräch in einem Café an der Binnenalster erscheint der schlanke 1,90-Meter-Mann in schwarzen Chucks, grauer Stoffhose und schwarzem Pulli. Das einzige, was ihm einen Anflug von Verruchtheit verleiht, ist die tiefe Falte zwischen den Augen. Hoh spricht leise, aber deutlich, er lacht ebenso leise, aber breit, er hat einen angenehm festen Händedruck, und schon bald ertappt man sich dabei, wie man sich die Frage stellt, warum ein so netter, normal intelligent wirkender Mann Gefallen an Straßenschlachten finden konnte. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass er diese Frage hört.
Abendblatt: Herr Hoh, in Ihrem Buch beschreiben Sie, dass es mehrfach vorgekommen ist, dass Leute nach einem Gespräch mit Ihnen nicht glauben konnten, dass Sie an Fußball-Gewalt beteiligt waren. Wie erklären Sie sich, dass ein nach eigener Aussage friedliebender und ausgeglichener Mensch wie Sie ein Hooligan geworden ist?
Alexander Hoh: Ich habe 1978 mein erstes HSV-Spiel besucht und habe 1984 als Jugendlicher zum ersten Mal Ausschreitungen beim Fußball beobachtet. Ich fand das alles unglaublich aufregend. Einige Zeit später fanden sich viele jugendliche HSV-Fans zusammen und bildeten nach englischem Vorbild die erste Hooligan-Gruppierung. Und da war ich mit dabei. Für mich war es die Suche nach Abenteuern, und natürlich hat auch die Gruppenzugehörigkeit eine Rolle gespielt.
Abendblatt: Man hört oft, Hooligans seien aus allen Teilen der Gesellschaft gekommen. Wie war das in Ihrer Gruppe?
Hoh: Genau so. Es war tatsächlich ein Querschnitt durch die Gesellschaft. Vom kleinkriminellen Jugendlichen bis zum Jurastudenten war alles vertreten. Das Faszinierende war, dass Jugendliche mit derart verschiedenen sozialen Hintergründen und Werdegängen, die oftmals sonst keinerlei Gemeinsamkeiten hatten, so stark zusammengehalten haben.
Abendblatt: Was war Ihre Stellung in der Gruppe?
Hoh: Ich gehörte nicht zu den Anführern, aber war auch kein einfacher Mitläufer. Welche Stellung ich hatte, müssen andere beurteilen.
Abendblatt: Hatten Sie das Gefühl, sich auflehnen zu wollen? Haben Sie ein Ventil gesucht, um Alltagsfrust abzubauen, oder waren Sie politisch motiviert?
Hoh: Ich persönlich habe das nicht als Ventil gesehen, um Frust abzubauen. Ich war immer recht zufrieden mit meinem Leben. Aber sicherlich hat das bei anderen eine Rolle gespielt. Ich habe das Ganze auch nicht als Ersatzkrieg gesehen, so wie andere gerne mal hineininterpretieren. Ich wollte natürlich aber auch meine Grenzen austesten. Politisch motiviert waren wir nicht, jedoch haben wir gerne mit politischen Parolen provoziert. In der Anfangszeit wollten uns auch mal rechte Parteien für sich gewinnen, aber die Herren wurden mit handfesten Argumenten aus der Westkurve verwiesen.
Abendblatt: Beschreiben Sie den Spaß, den es macht, sich auf der Straße ohne Regeln zu prügeln, immer im Bewusstsein, dass man sich verletzen oder festgenommen werden könnte.
Hoh: Ich habe das Ganze immer aus sportlicher Perspektive betrachtet. Der Reiz war, dass man sich mit Gleichgesinnten misst. Das hätte man natürlich auch im Sportverein – wo man sich im Übrigen auch verletzen kann – machen können, aber auf der Straße kam noch der Reiz hinzu, dass man nie wusste, wann und wo man auf die Gegner traf. Hinzu kam noch, dass man ständig versuchte, die Polizei auszutricksen. Das erinnerte häufig an ein Katz-und-Maus-Spiel. Im Übrigen waren wir auch keine Kampfsportler, sondern teilweise dürre Spaddel, die mit rudernden Armen aufeinander eingeschlagen haben. Man darf auch nicht den Fehler machen, die Hamburg Hooligans nur auf Schlägereien zu reduzieren. Es gab viele Wochenenden, an denen es überhaupt keine Ausschreitungen gab und wir trotzdem eine Menge Spaß hatten. Wir waren eine sehr kreative und dynamische Gruppe und haben allerhand Schabernack veranstaltet. Einige Sachen, die wir gemacht haben, hatten schon sehr starke Ähnlichkeit mit den Flashmobs von heute. Die Zeit mit den Hamburg Hooligans war ein unterhaltsames Gesamtpaket, in dem die Auseinandersetzungen ein kleiner, wenn auch nicht unwichtiger Teil waren, die viele von uns im übrigen gar nicht so ernst genommen haben wie man vermuten würde.
Abendblatt: Trotzdem haben Sie dabei in Kauf genommen, sich selbst, vor allem aber auch Unbeteiligte zu verletzen. Ganz zu schweigen von den Sachschäden, die durch Hooliganismus entstehen.
Hoh: Ehrlich gesagt habe ich mir in der Anfangszeit darüber nicht allzu viele Gedanken gemacht. Ich bin jedoch niemals mit dem Vorsatz losgezogen, Außenstehende zu verletzen, aber natürlich habe ich es billigend in Kauf genommen, dass es aus der Gruppe heraus passieren könnte. Und die Sachbeschädigungen und Plündereien die zeitweise, insbesondere bei Länderspielen, um sich griffen, haben mich persönlich schon relativ schnell genervt.
Abendblatt: Sie beschreiben in Ihrem Buch Straßenschlachten in sehr ironischen und unterhaltsamen Sätzen, bei denen dem Leser das Lachen im Hals stecken bleibt, wenn er sich vorstellt, was da wirklich vor sich ging. Hatten Sie niemals die Angst, einen Menschen zu töten oder selbst tödlich verletzt zu werden?
Hoh: Nein, darüber hat man sich keine Gedanken gemacht – das Risiko, dass so etwas passieren könnte, war auch verschwindend gering. Man steigt ja auch nicht ins Auto und denkt in jeden Moment: ‚Gleich macht mich ein LKW platt!’ Manchmal dachte man nach einer unübersichtlichen Schlägerei, besonders wenn Gegenstände geworfen wurden: ‚Puh, da hast du aber Glück gehabt!’ Aber das war es dann auch schon. 1987 wurde bei Auseinandersetzungen mit den Schalkern ein Hamburger von einem Stein am Kopf getroffen und erlitt einen Schädelbruch. Da war natürlich eine große Betroffenheit zu spüren. Das passierte innerhalb einer kurzen Phase, wo einige Leute ziemlich radikal wurden und auch mit Molotow-Cocktails herumexperimentiert haben. Das hat sich dann aber rasch wieder gelegt und wurde von der Gruppe wieder herunterreguliert. Letztendlich wollten ja alle am Montag wieder halbwegs gesund bei der Arbeit erscheinen. Es gab eine Art ungeschrieben Ehrenkodex unter den Hooligans. Wenn jemand am Boden lag, war Schluss, und darauf konnte man sich meistens auch verlassen. Ich habe parallel zu meiner Zeit bei den Hamburg Hooligans selbst aktiv Fußball gespielt – und dort habe ich mich wesentlich häufiger und schwerer verletzt.
Abendblatt: Sie schreiben: ‚Wir waren wahrlich keine Waisenknaben, aber wir waren ganz bestimmt auch nicht die kriminellen und gewalttätigen Elemente, als die wir gerne dargestellt wurden.’ Haben Sie aber nicht gerade die Bühne Fußball benutzt, um Ihre Lust am Krawall öffentlichkeitswirksam auszuleben?
Hoh: Auf keinen Fall. Wir waren ja schon alle leidenschaftliche HSV-Fans, bevor die Hamburg Hooligans existierten. Natürlich hat man in der Anfangszeit montags in die Zeitung geschaut, um zu sehen, was da stand. Aber das war ganz sicher keine Motivation. Die Berichte waren ja auch immer aufgebauscht und übertrieben dargestellt. Ein Klassiker war, dass in fast jedem Artikel über wildgewordene Fans, die mit Baseballschlägern aufeinander eingeprügelt haben, die Rede war. Ich habe in meiner Zeit niemals jemanden mit einem Baseballschläger beim Fußball gesehen. Fußballausschreitungen waren und sind immer für eine gute Schlagzeile gut, und bei brisanten Spielen sind auch heute noch häufig fast mehr Kamerateams als Hooligans anwesend. Ich bin selbst mal von einem Reporter gefragt worden, wann wir denn endlich mal anfangen wollen, und in Belgien bei einem Länderspiel hat mal ein Journalist jemandem Geld geboten, damit er mit Stühlen wirft und Ausschreitungen provoziert. Die sensationsheischende Berichterstattung bezieht sich jedoch nicht nur auf Hooligans, sondern auch auf normale Fußballfans. Es ist wirklich erstaunlich, mit welcher blanken Doppelmoral da teilweise berichtet wird: Galatasaray-Fans, die im Block Bengalos zünden, sorgen für südländische Begeisterung – machen dasselbe HSV-Fans, dann sind das Chaoten, die den Fußball kaputtmachen.
Abendblatt: Sie gehen auch mit der Polizei sehr kritisch ins Gericht. Kann man verlangen, von der Polizei pfleglich behandelt zu werden, wenn man sich selbst nicht an Gesetze hält?
Hoh: Für die Polizei war es natürlich nicht einfach, und sicherlich hatten viele junge Beamte auch einfach Angst und haben deshalb noch härter durchgegriffen. Es gab aber auch Polizisten, die nur darauf gewartet haben, dass etwas passiert, damit sie richtig austeilen können. Fakt ist, dass häufig die schwersten Verletzungen durch in Kopfhöhe geschlagene Polizeiknüppel verursacht wurden. In weiten Teilen der Öffentlichkeit besteht auch heute noch die Meinung, dass man bei Fußballkrawallen einfach nur ordentlich dazwischenhauen muss und die Leute eine anständige Tracht Prügel verdienen. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Polizei jederzeit die Grundrechte zu wahren hat. Wenn jemand mit Tempo 70 an einer Grundschule vorbeifährt und von der Polizei angehalten wird, wird der ja auch nicht erstmal nach Strich und Faden vermöbelt, weil er das Leben von Kindern gefährdet hat. Damals wie heute trägt das Auftreten der Polizei sehr stark dazu bei, wie sehr angespannte Situationen eskalieren können. Und das ist nicht nur auf Fußball beschränkt, da hat die Polizei nach wie vor großen Nachholbedarf.
Abendblatt: Zu Ihrer Zeit gab es das heute oft angewandte Stadionverbot kaum. Hätte Sie das davon abgehalten, beim Fußball gewalttätig zu werden?
Hoh: Es wäre für mich auf jeden Mal die ultimative Drohung gewesen. Es hätte wohl keine drei Tage gedauert, bis unsere Gruppe ein Stadionverbot erhalten hätte. Ich persönlich hätte das allerdings als so ungerecht empfunden, dass es mir schon wieder egal gewesen wäre. Ich finde den heutigen Umgang mit Stadionverboten eine unglaubliche Frechheit, und das jüngste BGH-Urteil ist in meinen Augen ein Skandal. Ich bin erstaunt, dass Fußballfans bis heute überhaupt keine politische Lobby besitzen.
Abendblatt: Glauben Sie, dass all die Maßnahmen, die heute gegen Fußballgewalt versucht werden, überhaupt ins Ziel treffen können, oder wird es immer Menschen wie Sie geben, die sich von nichts abhalten lassen?
Hoh: Natürlich wird es immer Leute geben, die sich durch nichts beeindrucken lassen. Wir hatten seinerzeit auch ein wesentlich verbraucherfreundlicheres Umfeld als heute. Viele der Aktionen, die ich im Buch beschreibe, wären heute so nicht mehr möglich. Durch die neuen Arenen passiert in den Profiligen im und ums Stadion kaum noch etwas, aber die Gewalt verlagert sich dann, wie man derzeit sieht, in die unteren Ligen, wo die Stadien noch marode sind und es wenig Ordnungsdienst gibt. Oder die Leute verabreden sich auf irgendeinem Acker. Ausschreitungen beim Fußball gab es schon immer und wird es auch immer geben, weil eben sehr viele Emotionen mit im Spiel sind.
Abendblatt: Am Anfang Ihrer Hooligan-Karriere haben Sie noch versucht, sich zu rechtfertigen und anderen zu erklären, warum Sie das tun. Können Sie heute verstehen, dass viele Menschen Sie und Ihr Tun für asozial halten?
Hoh: Ich habe Verständnis dafür, dass viele Leute das nicht nachvollziehen können. Ich habe das Buch auch nicht geschrieben, um mich zu rechtfertigen oder um vor meiner Vergangenheit zu Kreuze zu kriechen. Die vielen lustigen und unglaublichen Geschichten waren es einfach wert, zu Papier gebracht zu werden. Mir war es am wichtigsten, dass meine alten Gefährten das Buch lesen, es mit einem Lächeln beiseite legen und sagen: ‚Genau so waren wir!’ Und die meisten haben so reagiert.
Abendblatt: Sie haben Ihr Buch unter Ihrem Namen geschrieben, auf die Benutzung eines Pseudonyms verzichtet. Haben Sie keine Bedenken, dass das negative Konsequenzen für Sie haben könnte? Immerhin kommen alle Ihre Gefährten nur mit Spitznamen vor.
Hoh: Ich habe tatsächlich kurz überlegt, als mein Verleger mich gefragt hat, ob ich meinen richtigen Namen verwenden will. Aber die Geschichten sind schon so lange her, und wer damit noch ein Problem hat, dem kann ich auch nicht helfen. Das kann ich aber selbstverständlich nicht für alle meine Mitstreiter voraussetzen. In der Öffentlichkeit werden Hooligans immer noch undifferenziert als hirnlose Schläger dargestellt, und sicherlich hätten viele Ärger am Arbeitsplatz oder in der Familie bekommen. Viele meiner alten Gefährten haben heute gute Jobs und verantwortungsvolle Posten.
Abendblatt: Sie sind Krankenpfleger. Empfinden Sie es als Ironie, dass ein früherer Hooligan heute Kranke pflegt?
Hoh: Nein, überhaupt nicht. Wie gesagt, ich habe das immer sportlich betrachtet. Darf zum Beispiel ein Arzt nicht Boxen als Hobby haben? Ich war auch in meiner aktiven Zeit schon Krankenpfleger. Ich habe den Beruf und das Privatleben immer vom Fußball getrennt.
Abendblatt: Das letzte Kapitel beschreibt Ihre letzte Fahrt als Hooligan. Bei einem Überfall von Hooligans von Dynamo Berlin beschreiben Sie eine Brutalität, die Sie noch nicht kannten. War das der Punkt, an dem Sie merkten, dass Sie aussteigen wollten?
Hoh: Das war kein Überfall, wir waren dort mit den Berlinern verabredet. An diesem Tag hatte ich aber zum ersten Mal das Gefühl: ‚Die hauen dich richtig kaputt, wenn sie können.’ Dass ich die Hamburg Ultras, wie wir uns seit 1989 nannten, verlassen habe, hatte jedoch mehrere Gründe. Dass die Schlägereien immer härter und ernsthafter wurden, war nur ein Teil. Viel schwerer wog, dass viele von meinen alten Freunden, mit denen ich jahrelang unterwegs war, aus den verschiedensten Gründen nicht mehr dabei waren. Die Unbekümmertheit und der Spaß waren weg. Ich mag auch das Wort Ausstieg nicht, das hört sich immer so nach Mafia oder krimineller Vergangenheit an. Und das war nie das, was ich mit den Hamburg Ultras verbunden habe. Meine Zeit war einfach vorbei. Die Trennung fiel mir nicht leicht: Es war so, als beendete man eine langjährige Beziehung.
Abendblatt: Sie sind nach dem Ende Ihrer Hooligan-Zeit weiter zum Fußball gegangen. Hatten Sie nie das Gefühl, Abstand gewinnen zu müssen?
Hoh: Nein, warum? Meine Liebe zum HSV war ja nach wie vor vorhanden. Ich habe bis heute eine Dauerkarte, nur zu Auswärtsspielen reise ich eher selten. Ich habe allerdings zu vielen Gefährten von damals lange keinen Kontakt gehabt. Erst jetzt, durch das Buch, sind viele Freundschaften wiederbelebt worden. Es war gut, dass ich das Buch mit einem Abstand von vierzehn Jahren geschrieben habe, weil ich mich so emotional lösen konnte und vieles mit einer ironischen Distanz betrachten kann.
Abendblatt: Haben Sie sich seitdem jemals wieder beim Fußball geprügelt?
Hoh: Nie wieder. Nicht beim Fußball, und auch sonst nirgendwo im Leben.
Abendblatt: Und es hat auch nie wieder gekribbelt?
Hoh: Es gibt manchmal noch Situationen, wo mir in der Tat der Gedanke ‚Was wäre, wenn jetzt…’ durch den Kopf schießt. Aber das ist nur ganz kurz. Meine Zeit ist schon lange vorbei.
Interview: Björn Jensen