Mannschaft des Jahres

Thomas Doll und seinen Spielern hätte 2005 zuweilen schwindelig werden können. Nachdem der Trainer im November 2004 eine am Boden liegende Mannschaft auf Platz 18 übernommen hatte, führte er sie auf Rang acht - und startete in dieser Saison voll durch. In der Liga setzten van der Vaart & Co. zu einem nie für möglich gehaltenen Höhenflug an. Mit Platz drei nach 23 Spielen bleibt die Champions League trotz jüngster Rückschläge noch immer in greifbarer Nähe.

Fast noch beeindruckender ist das Abenteuer Europacup. Im UI-Cup kämpfte sich der HSV über Skopje (Mazedonien), Leiria (Portugal), Olmütz (Tschechien) und Valencia in den Uefa-Cup. Auch dort bewiesen die Hamburger Klasse: Nach den K.-o.-Spielen gegen den FC Kopenhagen überstand die Doll-Truppe gegen Slavia Prag, Viking Stavanger (Norwegen), AS Monaco und ZSKA Sofia auch die Gruppenphase. Anschließend schaltete der HSV den FC Thun aus und steht nun im Achtelfinale gegen Rapid Bukarest. 16 Partien im Europacup hat der HSV bereits hinter sich - ein echter Fußball-Marathon.

Doch nicht nur auf dem Platz, auch durch ihr sympathisches Auftreten sorgten die Spieler dafür, daß sich die Fans wieder mit ihrem Klub identifizieren. Der HSV surft auf einer Welle des Erfolgs, und Dietmar Beiersdorfer gilt als Baumeister eines Teams, über das der HSV-Vorsitzende Bernd Hoffmann sagt, daß es innerhalb der nächsten fünf Jahre zu den Top 20 Europas zählen soll. Ein hohes Ziel - aber der HSV ist auf dem Weg dorthin.

RANGLISTE

1. Hamburger SV (Fußball)

2. FC St. Pauli (Fußball)

3. Pohl/Rau (Beachvolleyball)

4. FC St. Pauli (Rugbyfrauen)

5. ETV Knights (Softball)

6. Blue Devils (Football)

7. Judo-Team Hamburg

8. Tuli/L.+A. Papovic (Taekwondo)

9. Oststeinbeker SV (Volleyball)

10. Hamburg Freezers (Eishockey)

11. HSV Hamburg (Handball)

12. Polgar/Spalteholz (Segeln)

13. Club an der Alster (Hockey)

14. TV Fischbek (Volleyball)

15. Hamburger Schachklub