Sportler des Jahres

Er kam, sah und spielte - großartig. Rafael van der Vaart kennt mit seinen nun 23 Jahren schon alle Tricks im Fußball, und er verzauberte damit nicht nur ganz Hamburg, sondern bereits die gesamte Bundesliga. Die HSV-Anhänger hatten sich jahrelang einen echten Star als Neuzugang gewünscht, im Sommer 2005 bekamen sie ihn. Und van der Vaart, in seiner Jugend nur "kleiner Engel" genannt, benötigte keine lange Eingewöhnungsphase, er legte von null auf 100 gleich im ersten Spiel los.

Wenn der Niederländer den Ball an seinem Stiefel hat, dann passiert stets Überraschendes. Und oft endet es mit einem HSV-Tor. Seine "Vorlage" zum 0:2 am Sonntag gegen Stuttgart wird eine unrühmliche Ausnahme bleiben. Egal wie, um van der Vaart gab es in jedem seiner Auftritte für den HSV stets wahre Beifallsstürme.

Allerdings gab es da auch ein Spiel, das traurig endete. Am 3. Dezember gegen den 1. FC Köln zog sich der Mittelfeldspieler einen Knöchelbruch zu und fehlte damit viele Wochen. Am 23. Februar dann, im Uefa-Cup-Rückspiel gegen den FC Thun, brodelte es wieder in der AOL-Arena, denn: "Rafa", wie ihn Trainer Thomas Doll nennt, saß erstmalig wieder auf der Ersatzbank. Und als der Dribbelkünstler in der 63. Minute eingewechselt wurde, da war sie sofort wieder da, die große Van-der-Vaart-Euphorie.

Was für einen Star nicht selbstverständlich ist, für ihn aber schon: Rafael van der Vaart ist im Alltag ein netter, höflicher und bescheidener Mensch. Wie übrigens auch seine wunderschöne Frau Sylvie. Das Paar erwartet in diesem Jahr Nachwuchs.

RANGLISTE

1. Rafael van der Vaart (Fußball)

2. Florian Wohlers (Kajak)

3. Sebastian Biederlack (Hockey)

4. Daniel van Buyten (Fußball)

5. Felix Luz (Fußball)

6. Pascal Hens (Handball)

7. Max von Garnier (Football)

8. Thimothee Atouba (Fußball)

9. Christian Rehmer (Wasserball)

10. Ole Rückbrodt (Rudern)

11. Torsten Jansen (Handball)

12. Boris Rousson (Eishockey)

13. Jens Schwedler (Radcross)

14. Jacek Plachta (Eishockey)

15. Eike Duckwitz (Hockey)