Die Handballer des HSV treffen im Halbfinale des deutschen Pokals am 9. Mai auf Gummersbach. Hamburgs Ehrenbürger Uwe Seeler zog die Lose. Zweites Halbfinale: THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen.

Hamburg. Uwe Seeler hatte ein gutes Händchen. Hamburgs Ehrenbürger, Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, loste in der Color-Line-Arena die Halbfinalspiele des deutschen Handballpokals aus. "Hoffentlich hat niemand ein Problem mit diesen Paarungen", meinte Seeler hinterher mit einem Grinsen im Gesicht. Am 9. Mai kommt es jetzt zu diesen Begegnungen: HSV - Gummersbach, Kiel - Rhein-Neckar Löwen. Das Endspiel wird am 10. Mai um 15 Uhr gespielt.

Die Pokalendrunde, das Lufthansa Final Four, ist für die vier Klubs bereits jetzt ein Geschäft. Jeder erhät aus den Zuschauereinnahmen und der Vermarktung mindestens 150.000 Euro. Die Color-Line-Arena steht deshlab im Gegensatz zum Top4 der Basketballer - nicht als Austragungsort in der Diskussion. Der Vertrag der Handball-Bundesliga mit der Hamburger Arena läuft noch bis 2012.

Der HSV hatte mit einem 24:16-Sieg beim Bundesligakonkurrenten GWD Minden das Halbfinale erreicht, zum fünften Mal insgesamt, zum vierten Mal in Folge. 2006 gewannen die Hamburger den Pokal im Endspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen. Im vergangenen Jahr unterlag der HSV im Endspiel dem THW Kiel. Der Titelverteidiger gilt auch diesmal als Favorit."Nachdem die Kieler zuletzt zwei Mal in Folge den Pokal gewonnen haben, sollten wir mal wieder dran sein", meinte HSV-Geschäftsführer Peter Krebs. Uwe Seeler hätte nichts dagegen. Eine Beziehung zum Handball hat er seit Jahrzehnten. Seine Frau Ilka spielte Handball beim HSV, seine Töchter später auch.

Karten für das Final Four gibt es nur noch für HSV-Dauerkarteninhaber. Jedem Finalteilnehmer stehen nur 1500 Tickets zu. Die restlichen 6500 waren bereits vor Monaten in den freien Verkauf gegangen und nach ein paar Tagen vergriffen.