Die Handballer des HSV kehren in ihr Wohnzimmer zurück. Zum fünften Mal insgesamt, zum vierten Mal in Folge schafften die Hamburger mit dem Erfolg gegen Minden den Einzug ins Final Four, das am 9. und 10. Mai in der Color-Line-Arena ausgetragen wird.

Minden. Die Handballer des HSV kehren in ihr Wohnzimmer zurück. Zum fünften Mal insgesamt, zum vierten Mal in Folge schafften die Hamburger mit dem 24:18-(14:10)-Erfolg bei GW Minden den Wurf ins Final Four, in die deutsche Pokalendrunde. Die wird am 9./10. Mai in der Color-Line-Arena gespielt. Allein die 5010 Saison-Dauerkarteninhaber des Klubs können für die Finalrunde noch Karten erwerben, wahrscheinlich am 3., 4. oder 5. April beim Champions-League-Viertelfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt. Allerdings: Der HSV erhält von der Handball-Bundesliga (HBL) - wie die drei anderen Klubs - nur 1500 Tickets. Die restlichen 6500 Eintrittskarten wurden vor Monaten von der HBL verkauft.

In Minden hatte der HSV nur in der Anfangsphase Probleme, und als Michael Hegemann in der 17. Minute den 13. der Bundesliga mit 7:6 in Führung warf, griff Martin Schwalb mit einer Auszeit ein. Der HSV-Trainer redete laut und eindringlich auf seine Mannschaft ein, gab präzise taktische Anweisungen und forderte noch mehr Einsatz. Das half. Fortan nahm der deutsche Pokalsieger des Jahres 2006 die Partie fest in die Hand, setzte sich bis zur Pause auf 14:10 ab und baute seine Führung nach dem Seitenwechsel kontinuierlich aus. Mindens Nationalspieler Michael Haaß hatte in der 30. Minute nach drei Zeitstrafen Rot gesehen.

Zur zweiten Halbzeit kehrte HSV-Kapitän Guillaume Gille nicht aufs Feld zurück. Der französische Spielmacher litt unter Problemen in der linken Wade. Er droht auch beim Bundesliga-Hit am Sonnabend in der ausverkauften Color-Line-Arena gegen den THW Kiel auszufallen.

Bester Werfer des HSV war erneut Hans Lindberg. Er traf neun Mal. Blazenko Lackovic gelangen fünf Treffer, Pascal Hens vier, Bertrand Gille und Arne Niemeyer je drei. Schwalbs Fazit: "Das war 40 Minuten lang eine souveräne Vorstellung."