Sylt. Aufgrund der hohen Nachfrage soll eine eigene Version für die Insel entstehen. Derzeit läuft die Abstimmung über die Straßen.

Der Ellenbogen, die Hörnumer Straße, wo auch das Sansibar zu finden ist, und natürlich die Friedrichstraße dürfen wohl nicht fehlen – oder doch? Was gehört auf das neue Sylt-Monopoly? Das fragt der Düsseldorfer Spieleverlag Winning Moves und hat eine Abstimmung gestartet. Aufgrund der hohen Nachfrage, wie es vom Verlag heißt.

Was Hamburg, Berlin oder Hannover schon haben, soll es nun also auch für die beliebte Urlaubsinsel geben: eine Spezialedition. Im Frühjahr kommenden Jahres soll das Sylt-Monopoly bereits auf den Markt kommen, wie es vom Verlag heißt.

Sylt-Monopoly: Maßgeschneiderte Variante mit Sehenswürdigkeiten

In der ganz eigenen, maßgeschneiderten Variante werden die Sehenswürdigkeiten und beliebtesten lokalen Unternehmen eine große Rolle spielen und somit so viel Sylt wie möglich bieten, so der Spiele-Händler. Auch die Texte der Ereignis- und Gemeinschaftskarten werden der Insel angepasst – und zwar „mit kreativen Texten in Lokalkolorit“.

Damit das gelingen kann, erhofft sich der Spieleverlag Hilfe auch in Form einer Abstimmung. Welche Straße darf beim Sylt-Monopoly auf keinen Fall fehlen? Bis zum 19. Juli läuft noch das Internet-Voting für die Straßenfavoriten. Dabei können die Teilnehmenden gleich direkt einen Namen angeben oder sich von einer Auswahl inspirieren lassen. Die ist überraschend groß für die überschaubare Insel.

Sylt Monopoly: „Partner“ können sich ein Straßenfeld vorab sichern

Spannend: In der Auswahl finden sich auch nicht alle Straßennamen, es fehlt beispielsweise der Hoboken-Weg. Dabei gilt die Straße in Kampen als die teuerste Wohnstraße Deutschlands mit einem Quadratmeterpreis von 35.000 Euro. Was bietet sich also bitte mehr an für ein Brettspiel, bei dem es um den Kauf und Verkauf von Immobilien geht? Ziel: ein Grundstücksimperium aufzubauen und die anderen Mitspieler in die Insolvenz zu treiben.

Monopoly gehört zu den weltweit erfolgreichsten Brettspielen. Als Vorlage diente ein Spiel von 1904, das vor den Gefahren des monopolistischen Landbesitzes warnen wollte.
Monopoly gehört zu den weltweit erfolgreichsten Brettspielen. Als Vorlage diente ein Spiel von 1904, das vor den Gefahren des monopolistischen Landbesitzes warnen wollte. © picture alliance / dpa-tmn | Florian Schuh

Auffällig ist, dass man sich bei Monopoly offenbar nicht nur im Spiel einkaufen kann, sondern auch ins Spiel direkt. Denn für die Sylt Edition können laut Verlag auch lokale Unternehmen, Händler, Vereine und Medien „Partner“ werden und sich direkt um einen Platz auf dem Spielbrett „bewerben“. Sichern Sie sich ihr Straßenfeld, heißt es da. Wie das geht und was das kostet, erfährt man nur auf Anfrage.