Oststeinbek. Polizei verfolgt Mercedes Sprinter von Oststeinbek nach Hamburg. Mann am Steuer will nicht aufgeben. Auch seine Fracht war gestohlen.

In Oststeinbek ist der Polizei in der Nacht von Donnerstag (12. Dezember) auf Freitag ein mutmaßlicher Fahrzeugdieb ins Netz gegangen. Einem Sprecher zufolge war einer Streifenwagenbesatzung gegen 0.30 Uhr auf der Stormarnstraße ein Mercedes Sprinter aufgefallen, der, wie sich herausstellte, als gestohlen gemeldet war. Er war in der Nacht vom 23. auf den 24. November in Ahrensburg entwendet worden.

Die Beamten folgten dem Wagen in Richtung Havighorst und weiter nach Hamburg. Dort habe der 44 Jahre alte Fahrer aus Osteuropa seine Verfolger offenbar bemerkt und auf dem Rudorffweg plötzlich angehalten. Die Polizisten hätten dem Mann mit Blaulicht und Anhaltesignal zu erkennen gegeben, dass eine Kontrolle erfolgen soll. Doch als sich die Beamten dem Fahrzeug näherten, habe der 44-Jährige plötzlich zurückgesetzt und dabei den Streifenwagen gerammt.

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Der Fluchtversuch scheiterte: Wenige Meter weiter blieb der Sprinter in einem Gebüsch stecken. Die Polizisten nahmen den Fahrer daraufhin fest. Bei der Überprüfung von Fahrzeug und Fahrer ergaben sich dem Sprecher zufolge weitere Ungereimtheiten. So hätten die an dem Mercedes angebrachten Kennzeichen nicht mit der Fahrgestellnummer übereingestimmt.

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Nicht nur das: Auf der Ladefläche entdeckten die Beamten ein Motorrad der Marke Suzuki, das in der Nacht vom 21. auf den 22. September in Siek entwendet worden war. Zudem sei der 44-Jährige überhaupt nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Der Mann soll nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter am Amtsgericht Lübeck vorgeführt werden. Die Tatvorwürfe lauten besonders schwerer Fall des Diebstahls und Urkundenfälschung.