Reinbek. Im nächsten Verkehrsausschuss geht es um ein Konzept für die Innenstadt. Welche Verkehrsprobleme dringend gelöst werden müssen.

Die Stadt Reinbek will 20.000 Euro für die Erstellung eines Verkehrskonzepts Innenstadt ausgeben. Ein entsprechender Antrag der Verwaltung ist am Donnerstag, 21. November, Thema im Ausschuss für Umwelt und Verkehrsplanung der Stadt. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses (Hamburger Straße 5-7). Anlass für den Vorschlag ist unter anderem der seit Jahren diskutierte barrierefreie Umbau der Bushaltestellen am Landhausplatz.

Während der Planungen sei darauf hingewiesen worden, dass die Bedürfnisse der Radfahrer beim Umbau berücksichtigt werden sollten. „Dann wurde bei den internen Abstimmungsgesprächen zum Radverkehrskonzept deut­lich, dass für eine sinnvolle Planung von Velo- und Hauptrouten am und um den Landhaus­platz herum ein größerer Rahmen betrachtet werden müsste“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. „Insbesondere die Verkehrs­situa­tion im Bereich vom Rosenplatz bis zur Sophienstraße muss dringend für alle Verkehrsteil­neh­mer zu­frie­denstellend gelöst werden.“

Reinbek: ÖPNV und Velorouten – Stadt erstellt Verkehrskonzept für die City

Laut der aktuellen Prioritätenliste seien in der Innenstadt bereits die Bismarckstraße, die Klosterbergenstraße, die Parkallee und der Schmie­des­berg sowie die Kirchenallee zum Ausbau aufge­führt. Auch die Straße An der Wildkoppel müsse nach einer Ent­scheidung für die Linienführung der Busse zumindest teilsaniert werden. „Bei allen diesen Bau­maßnahmen sind auch die Belange der Radfahrer betroffen und hier können weitreichende Weichenstellungen getroffen werden“, so die Reinbeker Stadtverwaltung.

Einer der möglichen Vorschläge für die Sanierung der Bushaltestellen sieht vor, dass Busse künftig über die Bahnhofstraße fahren sollen. Dann müsse auch der Knoten Bahnhofstraße/Sophienstraße umgebaut und mit einer Ampel versehen werden. Eine Überprüfung aller Ampeln in der Innenstadt sei sowieso erforderlich. Die Schaltungen müssten umgestellt, koordiniert und optimiert werden. Auch Ampelsignale für Radfahrer sollten geprüft werden, weil Radfahrer genau das fordern.

Aktuelle Situation soll genutzt werden, um Radverkehr zu verbessern

„Da sich bezüglich des Straßenausbaustandards hier in den nächsten Jahren vieles verändern wird, sollte diese Situation genutzt werden, um neben den Verbesserungen für den Radverkehr auch in stadtplanerischer Hinsicht Akzente zu setzen. Der Schmiedesberg könnte zum Beispiel als Pflas­terstraße mit Altstadtflair ausge­baut werden“, so die Stadtverwaltung.

Daher sei es sinnvoll, ein Verkehrskonzept für die Innenstadt aufzustellen. „Um die Radwegeverbindungen und -anschlüsse möglichst umfassend abzudecken, sollte der Rahmen den Bereich von der Grenze zu Wentorf bis einschließlich Kir­chenallee/Bis­marckstraße hoch und von einschließlich Parkallee mit den Punkten Sophienstraße/Herzog-Adolf-Brücke/Ladestraße und Bismarckstraße/Kückallee bis einschließlich Völckers Park ab­decken“, so der Vorschlag der Verwaltung.

Die Umgestaltung des Landhausplatzes könnte eine Million Euro kosten

Im ersten Schritt wäre laut Stadtverwaltung als Machbarkeitsstudie ein Konzept für die Straßenräume und Knotenpunkte mit Flä­chen­ausweisung für alle Verkehrsarten und Umset­zung der Empfehlungen aus dem Radverkehrskonzept zu der Führungsform im Radverkehr erforder­lich. 20.000 Euro erscheinen laut Vorlage für den dargestellten Bereich realistisch.

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„Darauf aufbauend würde die Vertiefung in Form einer Vorplanung für die Streckenabschnitte und Knotenpunkte erfolgen“, so die Verwaltung. Von den Planungen beziehungsweise zu realisierenden Bau­maßnahmen würde dann die Höhe der Planungskosten abhängen. „Für die intensive Umge­staltung des Landhaus­platzes können durchaus eine Million Euro anfallen. Aufgrund des doch großen Planungsraumes erscheinen weitere zwei Millionen Euro für Straßenraumneuaufteilungen nicht unrea­listisch.“ Daraus würden Kosten für Planungs­leistungen in Höhe von rund 80.000 Euro resultieren.