Hoisdorf/Großhansdorf. Theater Hoisdorf bringt neue Komödie in Großhansdorf auf Bühne. Inhaltlich geht es um den Wandel im Einzelhandel.

An kaum einem Ort zeigt sich der Niedergang der Kaufhäuser so drastisch wie in den Fußgängerzonen. Doch nicht alle Angestellten sind gewillt, das veränderte Kaufverhalten der Kunden und den daraus resultierenden Stellenabbau als unabänderliche Tatsache hinzunehmen. Im neuen Stück des Theaters Hoisdorf mit dem Titel „Kaufhaus in Trouble“ lassen sich zwei Verkäuferinnen so einiges einfallen, um der drohenden Kündigung zu entgehen. Die Premiere ist am Freitag, 25. Oktober (20 Uhr), im Waldreitersaal Großhansdorf (Barkholt 64). In dieser Spielstätte sind insgesamt acht Aufführungen geplant

Ort des Geschehens: das Kaufhaus Dickeschanz. Weil die Kundschaft viele Einkäufe online tätigt, herrscht Krisenstimmung in dem alteingesessenen Unternehmen. Kaufhaus-Erbe Marlon von Dickeschanz hat eine Unternehmensberatung engagiert, die das Traditionshaus ins neue Zeitalter hinüberretten soll. Welche Methoden dabei zum Einsatz kommen, ist ihm ziemlich schnuppe, ebenso ob Mitarbeiter entlassen werden. Doch die Belegschaft ist keineswegs gewillt, sich einfach mal eben so wegrationalisieren zu lassen.

Chaos im Kaufhaus: Vom ganz normalen Wahnsinn im Einzelhandel

Insbesondere die Verkäuferinnen Gina und Suse ziehen alle Register, wenn es um den Erhalt ihres Arbeitsplatzes geht. Das ist gar nicht so einfach, denn sie stehen unter strenger Beobachtung. Dass Suse mit der Zeit immer vergesslicher geworden ist, macht effizientes Arbeiten für sie zu einer doppelten Herausforderung.

Den beiden bleibt keine Wahl: Irgendwie müssen sie den Anschein erwecken, als ob ausgerechnet ihre Abteilung richtig gut laufen würde. Also spannen sie Bekannte ein, die zufriedene Stammkunden mimen sollen. Suses wiederkehrende Gedächtnisaussetzer dreht Gina geschickt so, dass diese als Kundenservice erster Klasse wahrgenommen werden.

Chaos im Kaufhaus: Charaktere entwickeln in der Komödie ungeahntes Potenzial und Kreativität

Das Ganze lässt sich hoffnungsvoll an, bis sich der Eigentümer einen persönlichen Eindruck von der Situation vor Ort verschaffen will. Als dann zu allem Überfluss noch eine Klimaaktivistin eine Protestaktion in den Verkaufsräumen startet, bricht das blanke Chaos aus.

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Für ihre Komödie „Kaufhaus in Trouble“ nimmt Autorin Winnie Abel die aktuellen Probleme des Einzelhandels zum Anlass, um die sonst eher im Verborgenen liegenden Seiten ihrer teils skurrilen und markanten Charaktere herauszufordern und die Figuren über sich selbst hinauswachsen zu lassen. Von Abels Feder stammen auch die beiden Vorgängerstücke „Neurosige Zeiten“ und „Super-Gau im TV“, die das Theater Hoisdorf erfolgreich auf die Bühne gebracht hat.

Kaufhaus in Trouble Fr 25.10., Sa 26.10., Fr 24.1., Sa 25.1., Fr 31.1., Sa 1.2., Fr 14.2., Sa 15.2., Einlass jeweils 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, Karten zu 15 Euro sind erhältlich unter theaterhoisdorf.de/online-reservieren/, Schreibwaren Großhansdorf (Eilbergweg 5c) und in Ahrensburg in der Buchhandlung Stojan (Hagener Alllee 3a).