Großhansdorf. Auto überschlägt sich in Großhansdorf und landet auf dem Dach. Schaden in sechsstelliger Höhe. Suche mit Drohnen lange erfolglos.
Nach dem Unfall, bei dem ein Jeep Grand Cherokee im Vorgarten eines Einfamilienhauses in Großhansdorf gelandet war, hat die Polizei den flüchtigen Unfallfahrer identifiziert. Nach Angaben einer Sprecherin saß ein 29-Jähriger aus Thüringen am Steuer des Geländewagens. Ein 26-Jähriger aus Ahrensburg habe als Beifahrer in dem Jeep gesessen. Beide seien leicht verletzt worden.
Durch den lauten Aufprall waren die Bewohner des Hauses an der Straße Heidkoppel in der Nacht auf Sonntag, 6. Oktober, geweckt worden. In ihrem Vorgarten erblickten sie einen den Jeep mit Segeberger Kennzeichen, der auf dem Dach lag, wählten um 3.47 Uhr den Notruf.
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Als die Rettungskräfte und die Polizei kurz danach eintrafen, hatten die Insassen bereits die Flucht ergriffen. Auch als der Pkw mit einem Spreizer angehoben wurde, war keine Person auffindbar. Der SUV war regelrecht durch die Hecke geschossen und überschlug sich dabei.
Die Frontscheibe zersplitterte, Airbags öffneten sich. Das schwarze Fahrzeug touchierte einen Mini und beschädigte ihn, schob zudem einen Anhänger zur Seite. Auch wurde das Carport getroffen. Es stand schräg. Im Auto wurden Blutspuren entdeckt, die auf eine Verletzung der Insassen hindeuteten.
Feuerwehr war mehr als zwei Stunden im Einsatz
Nach dem Flüchtigen wurde mit Drohnen gesucht und ein Haus kontrolliert, die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) war mit einem Spürhund zugegen. Die Aktionen blieben erfolglos. Vor Ort waren die Feuerwehren aus Großhansdorf und Lütjensee. Die Ehrenamtler streuten Betriebsstoffe ab, waren mehr als zwei Stunden im Einsatz.
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Im Zuge der weiteren Ermittlungen habe zunächst der Halter des Jeep identifiziert ausgemacht werden können. Dadurch wiederum sei es gelungen, die beiden Männer zu ermitteln, die zum Zeitpunkt des Unfalls mit dem Wagen unterwegs waren, so die Polizeisprecherin.
Der 29 Jahre alte Fahrer stand mutmaßlich unter Drogeneinfluss
Es gebe Hinweise, dass der 29 Jahre alte Fahrer unter Drogeneinfluss gestanden habe. Deshalb sei eine Blutprobe angeordnet und der Führerschein des Thüringers beschlagnahmt worden. Gegen ihn werde nun wegen des Verdachts des Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln ermittelt. Der Gesamtschaden an dem Jeep und im Vorgarten des Einfamilienhauses beläuft sich Schätzungen der Polizei zufolge auf rund 170.000 Euro.