Barsbüttel. Erschreckende Bilanz für Schleswig-Holstein. Ein Fahrer auf der Autobahn bei Barsbüttel setzt sich im negativen Sinn an die Spitze.

Mit der ROADPOL-Kontrollwoche ist die Polizei vom 5. bis 11. August europaweit gegen Raser im Straßenverkehr vorgegangen. Die Bilanz für Schleswig-Holstein: 15.288 Verstöße binnen sieben Tagen. Ein Autofahrer auf der A1 im Bereich Barsbüttel sei in besonderer Weise negativ hervorgestochen: Der Mann war mit 161 Kilometern pro Stunde mehr als doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt.

Auf dem Autobahnabschnitt gilt eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 80. Auf den Fahrer kämen nun mindestens drei Monate Fahrverbot sowie 700 Euro Bußgeld zu, so das Landespolizeiamt in Kiel. Ein weiterer Autofahrer sei mit 100 Kilometern pro Stunde durch eine geschlossene Ortschaft gefahren, in dem Bereich sei Tempo 50 erlaubt. Der Mann müsse seinen Führerschein für einen Monat abgeben und außerdem 400 Euro Geldbuße zahlen.

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Neben Geschwindigkeitsverstößen stellten die Beamten zahlreiche weitere Delikte fest. 57 kontrollierte Autofahrer waren demnach unangeschnallt unterwegs, 48 nutzten am Steuer ihr Handy. „Sommerferienzeit ist Reisezeit. Volle Straßen erhöhen dabei automatisch das Gefahrenpotenzial. Die Geschwindigkeit ist ein gewichtiger Faktor für etwaige Unfallfolgen“, sagt Jan Winkler, Sprecher des Landespolizeiamtes.

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Höhere Geschwindigkeiten führten in der Regel auch zu stärkeren Schäden und Verletzungen. „Im vergangenen Jahr stellte die nicht angepasste Geschwindigkeit in einem Drittel der Unfälle auf Autobahnen die Ursache dar.“ Schwerpunktkontrollen wie die ROADPOL-Kontrollwoche dienten neben dem repressiven Aspekt vor allem dazu, Rücksichtnahme und Verständnis untereinander wie auch für die Kontrolltätigkeit der Polizei zu vermitteln, so Winkler.