Reinfeld. Andere Autofahrer melden gefährliche Fahrweise. Sportwagen liefert sich offenbar Rennen mit blauem BMW. Dessen Fahrer entkommt.
Zwei Fahrzeuge haben sich am Montagabend, 12. August, offenbar ein illegales Rennen auf der A1 geliefert. Laut Polizei gelang es, einen von ihnen, einen 39 Jahre alten Hamburger, zu stoppen, nachdem es zuvor beinahe zu einem Unfall gekommen sei. Der Fahrer des anderen Wagens entkam unerkannt und soll nun mithilfe von Zeugen ermittelt werden.
Gegen 19.40 Uhr sei anderen Verkehrsteilnehmern in Höhe der Anschlussstelle Reinfeld ein schwarzer Porsche Panamera aufgefallen, der immer wieder zwischen den Spuren gewechselt haben und teilweise auch auf dem Seitenstreifen gefahren sei, sagt Sandra Kilian, Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg. Wiederholt habe der Porsche auch verbotenerweise andere Fahrzeuge von rechts überholt.
Illegales Autorennen auf A1? Polizei stoppt Porsche-Fahrer
„Wenig später teilte ein Zeuge mit, dass ein hellblauer BMW mit hoher Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Hamburg unterwegs sei.“ Wegen der hohen Verkehrsdichte habe dieser abbremsen müssen. Der Porsche sei ihm nachgefolgt, von der linken auf die mittlere Spur gewechselt und habe den BMW rechts überholt. Nur durch das umsichtige Verhalten eines Fahrzeugführers auf dem mittleren Fahrstreifen habe ein Zusammenstoß zwischen ihm und dem Porsche verhindert werden können.
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„Das Fahrverhalten des BMW und des Porsche ließen den Verdacht eines illegalen Kraftfahrzeugrennens aufkommen“, so Kilian. Beamten des Polizei-Autobahnreviers Bad Oldesloe sei es schließlich gelungen, den Porsche anzuhalten. Der Bereitschaftsstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Lübeck habe nach der Kontrolle die Beschlagnahmung des Führerscheins des 39 Jahre alten Fahrers des Sportwagens angeordnet.
Polizei hofft, den anderen Fahrer mithilfe von Zeugen zu identifizieren
Das Polizei-Autobahnrevier Bad Oldesloe ermittelt nun wegen der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen sowie wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegen den Hamburger. Außerdem hoffen die Beamten auf Hinweise von Zeugen, um den Fahrer des BMW zu identifizieren. Die Ermittler sind unter der Telefonnummer 04531/170 60 erreichbar.